9/11: Der Teufel heißt Physik

Der Auftrab zum zehnten 9/11-Jahrestage ist in vollem Gange.

Ganze Heerscharen von Spindoktoren und Schafsmedienjournalisten sind am Start.

Da man wohl weiß, dass der endgültige Drachentöterhieb gegen die Ketzer, die 9/11-Ungläubigen, nicht zu führen sein wird, scheint man auf ein Verwirrspiel zu setzen.

Da dürfen Theorien über die kranke Psyche von “Verschwörungstheoretikern” natürlich nicht fehlen.

Auch nicht Lob und Preis für all die Vernünftigen: die edlen Afghanistan- und Irak- und Libyen- und Pakistan- und Jemenbombardeure.

So viel ist schon klar.

Die Gläubigen (oder zum Glaubenverbreiten Gekauften und Verdammten) kommen, unsicher, was die Ungläubigen planen, nach und nach aus den Löchern.

Dabei bezweifle ich, wie gesagt, dass sie einen Großtrumpf im Ärmel haben.

Der Vorteil der Gläubigen besteht ohne Zweifel darin, dass alle Großkirchen mit ihnen sind; ihr Nachteil hinwiederum ist, dass sie sich in keinem Falle auf Diskussionen einlassen dürfen, die etwas mit Materialkunde, Sprengtechnik, Physik insgesamt zu tun haben.

Ersterer Vorteil schien letzteres Handicap bislang immer zu überwiegen; das Handicap wurde über die Jahre hinweg aber immer bedrohlicher.

Alle Merkwürdigkeiten, alle Unklarheiten, aller Unfug um die Geschichte herum sind verglichen mit den physikalischen Fragen verhältnismäßig leicht wegzuwischen; nur der mysteriöse lotrechte Einsturz dreier solcher Gebäude in beinahe Freifallgeschwindigkeit ist es nicht.

Man buk ja schon die “Pfannkuchentheorie”, kam aber nicht allzuweit damit.

Ich vermute, dass man deshalb gar keine neuen Behauptungen aufstellen, sondern die Einwände der Ungläubigen möglichst wie gewohnt unterdrücken, ignorieren und – wo eine Reaktion notzutun scheint – lächerlich machen wird.

Die Physik ist in der Tat der eigentliche Teufel, den es zu bekämpfen gilt.

Denn diese Wissenschaft mag überall gelten, muss aber an jenem schicksalhaften Tage einen Kurzurlaub im Omega-Nebel genommen haben.

Oder sie wurde von etwas wiederum Diabolischem, 19 Attentätern, plötzlich außerhalb ihrer Gesetze gestellt und zum Zuschauen verurteilt.

Beziehungsweise wegverflucht.

— Anzeigen —

Diesen Beitrag mit Anderen teilen: Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Facebook
  • Technorati
  • MySpace
  • LinkedIn
  • Webnews
  • Wikio DE

Tags: ,

4 Antworten zu “9/11: Der Teufel heißt Physik”

  1. Jo sagt:

    “Ich vermute, dass man deshalb gar keine neuen Behauptungen aufstellen, sondern die Einwände der Ungläubigen möglichst wie gewohnt unterdrücken, ignorieren und – wo eine Reaktion notzutun scheint – lächerlich machen wird.”

    Hat sich leider heute Abend bei J.B. Kerner bestätigt – seine Rolle hat er toll gespielt – dass er sich selber dabei lächerlich macht, scheint ihm gar nicht klar zu sein.

  2. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Jo

    Ach, hat der Kerner sein Herman-Diplom jetzt zur 9/11-Doktorarbeit ausgebaut?

    Nietzsche meinte allerdings einmal, auch die hohlste Nuss wolle noch geknackt sein.

  3. Armin sagt:

    “Die Gläubigen (oder zum Glaubenverbreiten Gekauften und Verdammten) kommen, unsicher, was die Ungläubigen planen, nach und nach aus den Löchern.”

    Es geht hier wirklich um einen Glauben. Man kann 911 faktisch als Religion bezeichnen oder jedenfalls als religiös geführte Glaubensdiskussion der Superlative.

    Diese extreme Polarisierung um eine mit aller physikalischen Wahrscheinlichkeit meganomanen, special-effects triefenden Lüge ist spannend. Ich frage mich immer mehr, wie gross eigentlich der Effekt von 911 ist. Mir erscheint er weltbeherrschend. Und das seit 10 Jahren!

    Ich gehe davon aus, dass der 10. Geburtstag von 911 für eine weitere Produktion genutzt werden könnte. (Gewisse Gerüchte sprechen dafür…)

    “Shock and Awe!” war das dominante 911 Prinzip, welches Feuerwerk wird wohl folgen, 10 Jahre danach?

    “Shock and awe (technically known as rapid dominance) is a military doctrine”
    Wikipedia

  4. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Armin

    Es geht um die ganze NATO-Kirche.

    Folgt man den Dogmen dieser Kirche, oder folgt man ihnen nicht?

    Die Sache hat damit fraglos religiöse Aspekte.

Eine Antwort hinterlassen