Es lebe der Genderdreck

Mein großer Sohn erzählte mir eben, ich hätte ihn mit dem Außerirdischen-Video, in dem ich meine Brusthaare als stolzes Neandertaler-Erbe vorzeige, total blamiert, denn gerade Mädchen – alle hätten es sich angeguckt – fänden solche total ekelig und abartig.

Ich habe ihm allerdings, da er, soweit man das in seinem Alter schon beurteilen kann, diesbezüglich aber ziemlich nach mir zu schlagen scheint, schon klargemacht, dass er mit diesem Ekel der Weibsheit wohl selber wird leben müssen, wofern er sich nicht Tag und Nacht mit Ganzkörperrasuren beschäftigen will, den darausfolgenden Hautreizungen und, wenn er einmal nachlässt, dem unvermeidlich folgenden rundum heftigen Juckreiz der neandertalisch nachwachsenden Stoppeln.

Dieses Erbgut scheint alsomit inzwischen ein Erbschlecht: heute ein klarer Nachteil bei der Weibsgewinnung, also der Fortpflanzung, also im Sinne der Evolution.

In der Zeit der Zentralheizungen erscheint eben leider unerheblich, dass die durch Körperbehaarung stabilisierten Luftschichten temperaturregulierend wirken, man sich also in der Höhle hinter Düsseldorf nicht so leicht zutode friert.

Nungut, Sean Connery war gestern, heute ist Justin Bieber.

Der sieht zwar, wie mein Sohnemann in einem eigenen Video (“Neues aus Stuttgart”) sehr zur Empörung einiger GuckerInnen meinte, total schwul aus, aber das ist eben heute in.

Zum Glück muss ich mich nicht mehr fortpflanzen.

Vielleicht brächte ich es – neandertalerdauerrobust – sogar noch irgendwie hin.

Jetzt aber sind gerne die Haarlosen mal dran mit dem Windelwechsel.

Außer sie kriegen schon Jungs hin, die nicht nur keine Haare haben, sondern auch nicht müssen.

Es lebe der Genderdreck.

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