Eben las ich ein englischsprachiges Interview, auf einer gutbesuchten “alternativen” Netzseite, in dem der anonyme Befragte behauptet, für eine große schweizerische Bank gearbeitet zu haben, die im Auftrage ausländischer Geheimdienste regelmäßig Bargeld an Killer herausgab, im Zusammenhang mit der Bilderbergerei usw.
Ich gebe den Link bewusst nicht an, weil ich dieser Seite keine Zugriffe verschaffen will.
Die ganze Geschichte, die da erzählt wird, ist reichlich hanebüchen.
Dies meine ich nicht etwa, weil ich nicht glauben wollte, dass Geheimdienste morden und morden lassen: Jeder weiß, dass es das gibt.
Auch nicht, weil ich ein großer Freund und Verehrer der Bilderberger wäre.
Aber der Anonymus erzählt, neben anderen Ungereimtheiten, dass die Anweisungen zur Auszahlung der schwarzen Gelder nicht nur in größeren Gremien besprochen worden, sondern auch noch regelmäßig handschriftlich hereingekommen seien; selbst zwecks Ermordung eines Staatsoberhauptes.
Handschriftlich???
Welcher Erzdepp gibt so etwas handschriftlich weiter?
Wozu? Weshalb? Warum?
Um seiner kriminellen Aktivität mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen?
Sich gültig zu identifizieren?
Und: Haben diese Dienste keine eigenen Killer, kein eigenes Geld, welche anzuheuern?
Weihen die völlig unnötigerweise x Personen ein, wenn es um politische Auftragsmorde geht?
Wären alle Mordauftraggeber so megablöde, es gäbe bald keine mehr.
Ein Beispiel für mich, welche Räuberpistolen verbreitet werden, nur um zu verblöden und verwirren.
(Nachtrag: Wer zu Recherchezwecken wissen will, wie die Seite heißt, dem gebe ich sie auf persönliche Nachfrage an. Klarnamennachfrage. Sie existiert, so wie das Interview. Sie haben hier keine meinerseitige Räuberpistole gelesen.)
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Tags: Bilderberger
Hallo?? Wie denn sonst. Soll ich eine Schreibmaschine benutzen um meine Killer zu beauftragen? oder online? Facebook waere gut.
Dabei gibt es Deutschland ja garnicht. Kann man doch eh machen was man will.Wie du schon in einem freueheren Beitrag schriebst, es ist unglaublich wie die Bloederhaltungsmaschinerie funktioniert. Wirklich unglaublich.
Das stinkt in der Tat nach Desinformation. Es ist ja ohnehin zu vermuten, dass ein beträchtlicher Anteil der Diskutanten (egal wie klar ihr Name) aus professionellen Störern besteht. Bekanntlich werden tagtäglich Tausende von gedungenen imperialen Infokriegern auf das Netz losgelassen.
@ Föhnix
Det wüsste icke ooch ma jerne, wie viele dat det sind.
Ich habe jedenfalls inzwischen auch den Eindruck, dass man diese Verkäsungskasper in großen Scharen beschäftigt.
Ich sage mal – vielleicht etwas anmaßend – , dass es ihnen auf dieser Seite etwas schwerer fallen dürfte als anderwo, ihr Unwesen zu treiben, da ich hier das Hausrecht habe.
Zudem lesen hier inzwischen ein paar andere nicht gänzlich auf den Kopf gefallene Leute mit.
Was nicht heißt, dass wir hier vor solchen Schlammsäcken gefeit wären.
“Ich sage mal [...] dass es ihnen auf dieser Seite etwas schwerer fallen dürfte als anderwo, ihr Unwesen zu treiben, da ich hier das Hausrecht habe.”
Völlig korrekt :-))
@ Verkäsungskasper / Schlammsäcke
Verschwendet Eure Zeit nicht hier!
Ihr müsst auf kurz oder lang immer irgendwelchen unerträglichen Bockmist rausschwatzen und fallt spätestens – allerspätestens – dann auf, wenn Ihr diesen anbringt, um Euer Ziel endlich anzusteuern.
Wie in jedem Job sollte man sich auch als Stör- und Desinformationsschakal gut überlegen, welche Baustelle man zu stemmen vermag.
Geht also lieber woanders spielen.
Ich verrate Euch noch so viel: Ich habe mir mal längers Gedanken darüber gemacht, wie ich es anfinge, wollte ich Euer Schandwerk betreiben.
Ich kam bei allen Erwägungen zu dem Schluss, dass ich nicht wüsste, wie ich mich selber längers zu verarschen vermöchte.
Ihr seid ohnehin in der Regel keine Shakespeares.
Und selbst ein Shakespeare fiele auf, wenn er zunehmend Sülch und stäubende Scheiße verbliese.
(Damen haben jetzt hoffentlich weggehört.)
@ Magnus
“Det wüsste icke ooch ma jerne, wie viele dat det sind.”
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,712847,00.html
http://winfuture.de/news,62093.html
http://zmag.de/artikel/bezahlte-internetsurfer-verbreiten-israelischer-propaganda
http://www.gulli.com/news/wikipedia-manipulation-leicht-gemacht-israelischer-kurs-gestartet-2010-08-19
@ Föhnix
Wenn ich im Netz herumlüge, trete ich meist als Wang Tang auf, Student aus Hongkong.
Da fällt mein schlechtes Deutsch nicht so auf.
Oder als Alistair McGuire, bei dem Namen ist eh klar, dass er nichts dafür kann, dass er’s nicht kann.
Manchmal auch als José Emilio Schuster, wenn ich mich als Argentinier mit deutschen Wurzeln ausgeben will, der noch an seinem Schwäbisch herumlaboriert, das er von seinem Vater geerbt hat.
Als Indotürke – äh, Turkoinder – nutze ich meist Galatasaray Sadhu, das glauben fast alle.
Mein verdecktester Deckname aber ist Magnus Wolf Göller, denn da glaubt jeder, dass ich’s bin.
(Nachtrag)
Im angelsächsischen Raum erlaube ich mir auch, Weib zu spielen.
Dann heiße ich Cindy Samson oder Delilah Crawford (Männer sind nunmal doof).
Gut bewährt hat sich auch Rebecca Rosinante.
Wobei ich da noch nicht weiß, ob es an dem geschmeidigen R-Stab liegt, oder daran, dass die Italoamis finden, dass es sich so schön auf “elegante” reimt.
Ja, der Artikel war mir auch in Deinem Sinne aufgefallen. Wenn man sucht, findet man natürlich unlogische Fakten im Text, aber darüber hinaus.. ist es für mich wie eine Art “Gestank”, den man riechen kann. Diese Typen werden es immer schwerer haben, zukünftig noch Treffer zu landen.
@ Infoliner
Das Problem liegt eben auch darin, dass allzuviele Leute nicht mehr kritisch lesen, wenn es nur (scheinbar) gegen ihre Lieblingsgegner geht.
Es werden noch mehr Beispiele dieser und ähnlicher Art folgen.