Karfreitagsbeichte

Ich beichte es jetzt, es ist Christussterbenszeit: Karl-Joseph Malo, hanne, Josephus Aphoristus, Tester, Lesezeichen, Tanja Krienen, Föhnix und Jochen sind meine konsequentesten Nicks.

Was andere lügen, log ich schon lange.

Ego me absolvo.

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9 Antworten zu “Karfreitagsbeichte”

  1. Karl-Josef Malo sagt:

    Soll das oben im Artikel jetzt die Runde der Klarnamenritter sein? ph..ffft! Ich nicke ein!

    “hanne, Josephus Aphoristus, Tester, Lesezeichen, Föhnix und Jochen”

    Ich bitte um ein Handzeichen, wer von diesen hier nun Genannten der echte Aphoristiker ist.

    Ich mag nicht berühmt sein!!!

  2. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Karl-Joseph Malo

    Du bist jetzt berühmt, da kann man nichts mehr machen.

    Allein Deine Sapphorismen sind unsterbliche Christenkunde rund um Minne, Künne und Nichtkünne.

    Du hast Deiner Glaubensgemeinschaft – vielleicht unbewusst oder lediglich in treuer Pflichterfüllung – damit einen beachtlichen Beitrag zum Überleben geschenkt.

    Daran gemessen solltest Du Deine Scheu vorm Berühmtsein ob höherer Bestimmung abtun.

    Freyatagsgrüße aus Schwaben

  3. TanjaKrienen sagt:

    Es ist ein Vorurteil, das ich ein Mensch bin.
    Aber ich habe schon oft unter den Menschen gelebt.
    Ich bin unter Indern Buddha,
    in Griechenland Dionysos gewesen.
    Alexander und Cesär sind meine Inkarnationen.
    Zuletzt war ich noch Voltaire und Napoleon,
    vielleicht auch Richard Wagner.
    Diesmal komme ich aber als siegreicher Dionysos,
    der die Erde zu einem Festtag machen will.
    Nicht das ich viel Zeit hätte;
    die Himmel freuen sich das ich da bin.
    Ich habe auch am Kreuze gehangen.

    Magnus Göller, oder?

  4. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ TanjaKrienen

    Konfuzius, Cervantes und Nietzsche hast Du noch vergessen (Shakespeare musste ich sausen lassen, da ich mich weiland für den spanischen Hidalgo entschied).

    Aber ich bin ebenso entschieden gegen Vorurteile, wie Du.

    Ich bin schon immer tolerant
    Ob Hex, Magier oder Infant
    Als Dionys ließ ich auch Apollon trinken
    Als Alexander Perser sinken

    Am Kreuze hung ich auch
    Denn so war es damals Brauch
    Da musst der Himmel warten
    Stund verwaist mein Zaubergarten

    Nun bin ich wieder hier
    Bei Wein, Gesang und Bier
    Ja, das Leben ist Beschwer
    Drum grad gefällt’s
    Die Saga erzählt’s
    Uns Göttern gar so sehr

  5. Karl-Josef Malo sagt:

    @ Magnus

    “Daran gemessen solltest Du Deine Scheu vorm Berühmtsein ob höherer Bestimmung abtun.”

    Ich finde es schon sehr interessant, was Du mir so alles schreibst.

    Fühle Dich lieb gegrüßt, Du schwäbischer Klarnamenritter

  6. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Karl-Josef Malo

    Ich habe ein Herz für Christen, das weißt Du doch.

  7. Karl-Josef Malo sagt:

    @ TanjaKrienen

    Diese Inkarnationen, von denen Du meinst, daß es sie gibt, sind die nur in Reihenfolge über größere Zeitabstände möglich?

    Gestern fand ich etwas über den Kaiser Nero im Internet. Er soll noch den Beinamen “Redivivus” gehabt haben. Wirklich kein Wunder also, daß ihm die Anhänger des Weges nicht Folge leisten konnten, diesem angeblichen Redivirus des Bösen.

    Daraus haben die Wissenschaftler dann heute in vivo und in vitro gemacht. Aber die versuchen sich ja auch sonst an allem, wovon sie gar keine richtige Ahnung haben. Ich sage nur Tschernobyl und Fukushima.

    Und diese Inkarnationen, von denen Du meinst, daß es sie gibt, nach Deinem Beitrag zu urteilen, betrifft das also nur berühmte Menschen?

    Was ist mit Hinz und Kunz oder mit Max und Moritz, teilt sich dann der Inkarnationist einfach? Apropos Karton:

    Hat schon mal jemand versucht, eine Zellteilung im Karton fertig zu bringen? Man nimmt zwei oder drei gewöhnliche Pappkartons, hält sie dann mit der Hand gut fest, daß sie sich überlappen – zu den Lappen kommen wir später – nimmt dann eine Schere in die andere Hand und schneidet aufs Geradewohl eine dem Menschen ähnliche Figur aus den Pappkartons heraus.
    Was ist das nun? Inkarnation, Kunst, Fingerfertigkeit, ….und hat es auch wirklich dann Ähnlichkeit mit Max und Moritz und wer ist dann die dritte Pappkartonfigur?

    Ich hab’s, der sieht so ähnlich aus wie Napoleon, die alte Pappnase.

    Sollte man sich bei den Inkarnationsbemühungen versehentlich in den Finger geschnitten haben, so wäre es gut, sich einen Lappen als Knecht bereit gehalten zu haben, der dann die Wunde auslutschen und verbinden kann. Sollte kein Lappen zur Hand sein, dann sollte man schnellstmöglich den Buddha anrufen und ihn um eine Wiederherstellung des halb abgetrennten Fingers bitten.

    Schlimme Finger gibt es genug in unserer Welt und das wirft letztendlich die Frage auf, wo oder wer sind die echten Menschen? Oder gibt es sie überhaupt?

  8. Karl-Josef Malo sagt:

    Ich bin ein Vorübergehender, deshalb bin ich jetzt vorübergehend wieder weg. Wann ich wiederkomme, läßt sich schlecht vorhersagen.

    Wer den Weg weiß, kann mich ja besuchen kommen.

    Alsdann!

  9. Karl-Josef Malo sagt:

    @ Magnus

    “Ich habe ein Herz für Christen, das weißt Du doch.”

    Sag mal Magnus, das Wort Christen hat doch nur etwas mit dem Jesus zu tun. Stimmt doch, oder?

    Wenn’s so ist, dann möchte ich eine Beichte ablegen, muß nur aufpassen wo, damit ich sie nachher nicht wiederfinde. Also, es war so. Gestern Abend las ich wieder einmal in meiner Bibel und da ging mir dann ein gewaltiges Licht auf. Es war schon das zweite große Licht in zwei Monaten. Anfang letzten Monat, da fingen diese Erleuchtungen bei mir an. Es geschah beim Bibellesen im Bett, was auch ganz nett sein kann, wenn nichts anderes zur Handhabung da ist. Ich las also die Stellen bei Johannes, nein, nicht die Stellenanzeigen, sondern die Verse aus denen dann Kapitel werden. Im Grunde sind sie es ja längst schon geworden, denn sie wurden schon vor längerer Zeit vom Johannes verfaßt. Jedenfalls, es ging da um diesen Blinden, der das von Geburt an schon gewesen ist. Eine echt arme Sau, der Mann. Entschuldigung! Jesus spuckte auf Erdreich, auf was sonst? Sonst hatte er ja nichts. Dann schmierte er diesen Brei auf die Augen des Blinden, sagte ihm dazu, er solle sich im nahegelegenen Teiche Siloah waschen gehen, aber nur die Augen, dann wiederkommen und Haschmich mit den anderen spielen. Und er solle nicht sagen, von wem er geheilt worden ist. Also, wenn ich da an die heutigen Ärzte denke, die hätten gesagt: “Sage es jedem den Du triffst, wer Dich geheilt hat”, denn klar, die denken eben nur ans Geld. Und beim zweiten Kommen, hätten sie ihm dann doch noch eine neue Brille verpaßt. Vielmanns!
    Wo war ich jetzt, ach hier. Nu hab’ ich den Faden verloren. Am besten hätte ich mir gleich einen Strick nehmen sollen.
    Wie dem auch sei, der Blindgeborene war dann sehend und dann ganz plötzlich dämmerte es mir auch. Nebenan klopften sie derweil wieder den Putz vom Haus runter, wie jeden Morgen und das nur um mich zu ärgern und sie bohrten was das Zeug aushielt, was noch an Mauerstein dastand und es steht wunderlicherweise immer noch, das Haus nebenan. Das tun sie aber nur, weil sie keine Freudinnen haben. Die kleine Kneipe an der Ecke, blieb aber zum Glück von den Beserkern der Handwerkskammer verschont. Wäre aber auch egal gewesen, wenn es anders ausgegangen wäre, denn da gehe ich sowieso nie hin. Ausgehen tue ich eher selten. Drum auch die Bibel im Bett. Und Messwein haben die in der Eckkneipe auch keinen, glaube ich mal so klammheimlich für mich im Stillen. Wenn Frauen ihre Babies stillen, das sieht so richtig putzig aus. Da möchte man dann auch gleich mit dem Hund Gassi gehen. Wenn ich doch nur einen hätte, einen Hund. Komisch, aber draußen die Vögel, die fliegen mir einfach nur so zu. Sie sähen nicht, sie ernten nicht, kein Wunder, brauchen sie auch nicht, denn wir füttern sie mit Rosinen.
    Der Weg ist lang, die Beichte kurz. Dafür erleuchtet mich Gott in letzter Zeit Tag und Nacht, und da ist wirklich kaum noch Finsternis bei mir. Denen ich die Sünden nicht vergeben konnte, denen habe ich sie weiter zur Last gelegt und sie durften sie sogar behalten. Denn was nützt der schönste Sündenbock, wenn er dann ein weißes Hemd anhat?
    So und jetzt auf geradem Weg zur Beichte: So wie es mir scheint, bin ich kein Christ mehr. Meine Kohärenz mit dem Vatikan habe ich schon vor längerer Zeit gekappt. Was also besagt, auf’m Papier bin ich’s schon länger nicht mehr, nun aber auch wiederum im Geiste nicht. Dafür ist Gott wieder mein ein und alles. So las ich, soll’s auch sein (5.Mose 6, 4-9).

    Johannes 8:32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!

    Na, der muß es ja wissen.

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