Weniger Grauen Denken

Ich richte mich jetzt an die Wenigen.

Wir müssen bezüglich der Begriffsbetrugsmatrix noch viel weiter denken.

Wir müssen die ganzen schillernden Schleier und scheinbar für immer gewobenen Teppiche der Desinformation zerreißen und mit einem Aufknüpfen entscheidender Knoten entlang ihrer sich dann selbst aufdröselnden Rückspannung zum Knäuel werden lassen.

Wir werden nicht nur streng wissenschaftlich vorgehen können, da wir so zu langsam und zu wenig feinfühlig wären; wir müssen wissen, wollen, wagen, und nicht schweigen.

Wir sind wenige, das ist klar.

Das ist aber unerheblich: Einer, der es richtig macht, reicht.

Eher indes sehe ich schon verschiedene auf ihren verschiedenen Pfaden in eine Richtung wirken.

Hier geht es um diejenigen, die Kehrsprech zu entlarven und darüber hinaus am Punkt zu kontern wissen.

Die die verschiedenen Metaebenen hinzuzuziehen wenigstens willens und potentiell in der Lage.

Und ich wiederhole es: Wer nicht bereit ist, in die Abgründe von Psychopathen zu blicken, in der Lage, dann die Nerven zu behalten, zur kühlen Analyse zu kommen, sich dann angemessen äußern zu können, der ist jetzt ausdrücklich nicht angesprochen.

Kurz: Wer sich dieser wesentlichen Ebene nicht zu stellen vermag, ist ungeeignet, im Sinne der Wenigen etwas beizutragen.

Der Blick in den Abgrund ist in diesem Zusammenhang so unabdingbar wie das Glas ums Bier in der Hand.

Und es geht hier eben nicht nur und nicht entscheidend um Analyse und Entlarvung, sondern um die sich anhand ihrer Selbstkraft als überlegen erweisende Synthese, das nicht nur Erkenntnisreichere, sondern auch Schönere.

Wehe also dem, der in dieser Sache ästhetische und handwerkliche Dinge gering achtet; er wird damit wahrscheinlich nicht weit kommen.

Wissenschaft UND Kunst müssen überlegen sein!

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5 Antworten zu “Weniger Grauen Denken”

  1. bl sagt:

    “wir müssen wissen, wollen, wagen, und nicht schweigen”

    Ah, die große Zauberformel! Und ich stimme ausdrücklich zu, dass man NICHT schweigen soll.

    Aber wie oft haben “die Wenigen” schon in den Abgrund geblickt? Vielleicht wäre es jetzt an der Zeit, eher auf die Höhen zu schauen und dies auszudrücken…

  2. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ bl

    Ja, es ist Zeit, auch auf die Höhen zu schauen und dies auszudrücken.

    Auch!

    Ja, wie oft haben die Wenigen schon in den Abgrund geblickt!

    Und nun wollen viele von den Wenigen da nicht mehr hinabsehen, andere täten es wohl statt ihrer, so oft habe man da schon hinabgeblickt, zu so wenig Nutz und Frommen…

    Wie wollen die Höhen schauen können, von ganz oben?

    Und geht es nicht allein darum, Höhen zu schauen und zu beschreiben, es gilt, neue Höhen um die Höhen herum und noch auf den alten Höhen zu errichten!

    Zeige sich, der dies vermag, ohne noch in Abgründe zu blicken!

  3. bl sagt:

    “Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.”

    Besser als Nietzsche kann man es kaum ausdrücken. Ich sehe keinen Sinn darin, wenn man etwas Unerfreuliches – wie Ungeheuer und Abgründe – wirklich erkannt hat, dabei zu verharren. Man kann einfach nicht gleichzeitig beim Abgrund und auf der Höhe sein. Weder physisch noch geistig.

  4. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ bl

    Es geht nicht darum, lange in Abgründe zu blicken.

    Es geht darum, dass viele der Wenigen meinen, sich durch Ignorieren vor ihnen zu feien.

  5. juergen fromm sagt:

    stell dir mal vor du staendest auf dem gipfel des etna am rande des kraters
    des geht geistig und physisch

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