Archiv für den Monat April 2011

Unzählige Zahlen

Samstag, 30. April 2011

Die Zahlen heißen so, weil man sie nicht alle zählen kann.

Mr Silver vs Mr Gold

Samstag, 30. April 2011

Gerade bekam ich zu “Gold und Silber: Gigantischer Schwindel?” von einem Mr Mindcontrol einen Kommentar herein, aus dem ich Ihnen ein Zitat nicht vorenthalten möchte:

“Insbesondere für Silber stimmt die Aussage nicht, dass keine neuen teschnischen Anwendungen diesen Stoff brauchen. Im Gegenteil, gerade Silber wird von der Industrie immer mehr verbraucht auch in medizinischen Anwendungen. Silber ist immer noch stark unterbewertet. Gold ist aber grarade deshalb als Weltleitwährung interessant weil es kaum verbraucht wird, es ist dadurch stabil. Warum wird hier auf Gold und Silber gedroschen aber nicht erwähnt dass Paiertgeld ledigluch den Heizwert hat.”

Aha.

Silber wird also immer wertvoller, weil man es braucht, Gold, weil man es nicht braucht. (weiterlesen…)

Fisk: In Syrien ist Alles Mögliche Irgendwas

Samstag, 30. April 2011

Dies ist ein ziemlich substanzloser Beitrag.

Denn er weist lediglich auf einen anderen solchen hin. (weiterlesen…)

Satirikers schwerste Krise

Freitag, 29. April 2011

Manchmal leidet man als Satiriker schwer an der Realität.

Wenn so etwas passiert wie im Falle Obamas vielleicht wirklich mit allen Konsequenzen, mindestens aber gedanklich im Sinne der realen Möglichkeit, nicht aus den eigenen Hirnwindungen heraus überzeichnet, dann mag man sich sehr klein und unnütz fühlen und überdies lächerlich genau dergestalt, wie man es sich nun gar nicht wünscht.

Die reale Welt macht einen dann selbst zur Karikatur, indem sie freihändig über alles hinaussteigt, was noch der gewitzteste und dreisteste alte Hase sich zu konkoktieren vermöchte: Die Alchemistenküche sieht plötzlich aus wie rostiger alter Hangar voller schimmliger Kartoffeln, derer schon die Ratten geflüchtet sind. (weiterlesen…)

Hat Obama ein Negerproblem? (II)

Freitag, 29. April 2011

Ich muss trotzdem schon die ganze Zeit lachen, obwohl noch nicht gesichert ist, dass Obama darüber stürzen wird, dass man ihn nicht Neger nannte, als dies zwingend notwendig gewesen wäre.

Das wäre das politisch korrekt herbeigeführte Spracheigentor des Jahrhunderts.

Ein Satiriker, der sich so etwas ausgedacht hätte, wäre bestenfalls als ziemlich übergeschnappt bezeichnet worden und zumal von vielen auch als übler Rassist.

Der Präsident, der fiel, weil man ihn zum angemessenen Zeitpunkt
n i c h t Neger nannte.

Das ist jenseits von Gut und Böse.

Mindestens.

Wie soll man das noch übertreffen?

Hat Obama ein Negerproblem?

Freitag, 29. April 2011

Die Diskussion über Obamas Geburtsurkunde schlägt weiter hohe Wellen.

Im ersten Falle wird über eine graphisch unstimmige Textur verargumentiert, das jetzt vorgelegte Dokument sei manipuliert.

Im zweiten wird ebenso entlang graphischer Parameter verfahren, diesmal ob Unstimmigkeiten in der Pixelung.

Da ich von Bildverarbeitung zu wenig verstehe (obschon die Argumentation in 1. ganz logisch erscheint), um die Richtigkeit der Behauptungen prüfen zu können, bitte ich darin bewanderte Leser, ihre Sichtweise hier einzustellen.

Jetzt aber kommt der Clou, sollte stimmen, was Wayne Madsen bezüglich der Sprachregelung für hawaiianische Geburtsurkunden des Jahres 1961 darlegt. (weiterlesen…)

Homo Tierophant

Donnerstag, 28. April 2011

Nachdem ich mich in letzter Zeit um Mücken (deren besondere Organe), Kamele und Ziegen (deren Fähigkeiten in der Abwehr), Schafe (wegen der Bibel und den Medien), Pferde (wegen ihrer Flugkünste), Kriechtiere (wegen deren Einkreuzung in unser Genom) sowie um allerlei Außerirdische (wegen deren Verschwörungen) gekümmert habe, soll jetzt einmal wieder der Mensch in seiner vermuteten Urform zur Sprache kommen.

Dieser ist nämlich, wenn man wirklich tierisch ehrlich sein will, eine Kreuzung aus einem durchgedrehten Stier und einer willigen Bache, und entsprechend verhalten sich auch seine Nachkommen.

Weiß der Hirsch, wie er es geschafft hat, als völlig auf den Hund gekommener Lemming seiner Triebe, Blindfisch wie Maulwurf des Geistes, so lange zu überleben.

Papageienhaft aalt er sich im eigenen Nachsprech, schwarz wie ein Molch, krötengrün, seegurkenrot, blattlausgelb. (weiterlesen…)

Eros vor Logos

Donnerstag, 28. April 2011

Wenn ich mir anschaue, welche hiesigen Beiträge die bisherigen Renner bei der Kommentarschlagzahl waren, nämlich “Dichten Lesben Sapphorismen?”, “Ehret den Weltuntergang!” und “Denken und Glauben”, so geht es hier offenkundig ganz normal zu: Sex, Glauben und das Ende von Sex und vom Glauben interessiert die Leute am meisten. (Rang vier, “Was sollen wir Männer nun dürfen wollen, Frau Minister?”, dreht sich im weitesten Sinne um eine Kombination dieser Trias.)

Bemerkenswert und vielleicht nicht normal ist, dass ein Geldthema (“Gold und Silber: Gigantischer Schwindel?”) erst an fünfter Stelle rangiert.

Dass ein philologisches Thema (“FAZ-Blogger hat hat”) erst an sechster Worts erregte, darf wiederum nicht verwundern, ebensowenig wie dass es ein genuin philosophisches (“Vom positiv traumatisierten Menschen V”) lediglich auf Platz sieben schaffte. (Womit man allerdings wohl sehr zufrieden sein kann.) (weiterlesen…)

Das Vierhornschaf war weg

Donnerstag, 28. April 2011

Es begegnete mir im Traume ein Vierhornschaf.

Bevor ich es selbst anrufen konnte, sprach es: “Siehest Du meine vier Hörner?”

‘Das wird ja ein spannender Traum werden, die Leier kenne ich schon’, sagte ich mir, ließ mir aber nichts anmerken und versetzte: “Soll ich noch mehr als Viere sehen? Hast wohl noch eins im Schlund versteckt?”

Da erlosch des Vierhornschafs Lust auf Späße schlagartig. (weiterlesen…)

Obama: Fliegende Pferde gegen Kamele und Ziegen

Donnerstag, 28. April 2011

“Obama baut sein Kriegs-Team um”

So meldet SPON.

Der US-Nationaltrainer wirkt offensichtlich sportlich sehr entschlossen.

Viele kritische Fans fordern schon lange, dass das Team der US-Boys besser besetzt werden soll.

Die Begegnung mit der restlibyschen Nationalmannschaft ist schon nicht ganz glatt gelaufen, wie andere jüngere Auftritte.

Mal wurde der Ball zu lange in den eigenen Reihen gehalten, mal vertändelt, mal mangelte es am Abschluss. (weiterlesen…)

Wie kommt das Internet aus der Pubertät?

Mittwoch, 27. April 2011

(“Wie kommt das Internet aus der Pubertät?” – Siehe rotes Feld zur Veranstaltung rechts.)

Eine wesentliche Frage dahingehend, wie das Internet aus der Pubertät kommt, ist jene nach den gepflegten sprachlichen Formen. (Siehe dazu auch “Blogger Dir Einen” und verwandte Beiträge.)

Während einerseits zu beobachten ist, dass ein erheblicher Teil der Netznutzer sich in ihren Äußerungen wie halbwüchsige Rotzlöffel benimmt (durchgängige Kleinschreibung, nicht sachgemäßer Slang, unnötige Vulgarismen, pöbelnde schlechte Witze usw.), erwächst andererseits eine neue Schreib- und Streitkultur, in der auch Leute ernstgenommen werden wollen, die sich unter Decknamen einbringen.

Da ist man nicht ehrenkäsig, wenn mal ein Tippfehler hineinrutscht – vielleicht wird er gar noch in einen trefflichen Scherz sublimiert – , gibt sich aber bei aller mitunter gebotenen Eile, einen Einwurf, eine Riposte, eine Spontansatire, einen Knittelvers zu verfassen, durchaus Mühe, die meisten traditionell als fehlerhaft zu bezeichnenden Stellen nach dem Motto “Jupiter ist erlaubt, was dem Ochsen nicht” mit Absicht zu setzen.

Freude am sprachlichen Spiel, in aller Ernsthaftigkeit Witz und Biss: Es mag bis hin zum philosophischen Gespräch im Netz führen, einer spontanen Burleske, einem metaphorischen Drama. (weiterlesen…)

Zeitgeist im Strudel

Dienstag, 26. April 2011

Jetzt gilt es, genau aufzupassen.

Realität, Fiktion und Manipulation verschränken sich immer verworrener ineinander.

Altreligiöses, Notgezwungenes, Vorgespiegeltes und Technisches geraten in einen Mahlstrom.

Nichts ist schwerer zu berechnen, als die Strömungsverhältnisse in einem Vortex.

Also ist zeitweise auf Sicht zu fahren und handzusteuern.

Als Segel diene die Umsicht.

Als Kiel Verstand.

Als Steuer der Augenblick.

Söhne ohne Gnade

Dienstag, 26. April 2011

Dass es, wenn ich im Jenseits gelandet, ein Regime eines Tyrannen geben könne, der tatsächlich keine Nudeln mehr buckelnd aufträgt, wenn nicht wenigstens einen halben Spaghetto lang aufgeräumt wird, hat meine Buben nur ganz kurzfristig auf die Probe gestellt.

Trotz apokalyptischen Gesichtsverzugs meinerseits, befleißigten sie sich alsbald wieder mehr des wechselseitigen Piesackens und Zankens, denn dass sie die Drohung ernstgenommen hätten und noch wenigstens einen Stinkesportschuh etwas entfernt.

Diese Satansbrut glaubt mir kein Wort. (weiterlesen…)

Letzte Chance durch den Hohen Galaktischen Rat

Dienstag, 26. April 2011

Ich will jetzt auch einmal eine Riesenkatastrophe prophezeien.

Wer das nicht macht, ist inzwischen total out.

Wer noch den Konjunktiv verwendet, Wörter wie “könnte”, ist in diesem Wettbewerb nicht gefragt: indikativisches Futur I ist angesagt, will man gehört werden.

Also, was nehmen wir? (weiterlesen…)

Hirnreport: Hirn geht durch die Decke!

Dienstag, 26. April 2011

Hätten wir jetzt das Wörtchen Hirn durch Gold ersetzt, wäre Ihnen dann wohler ums Herz?

So ergibt sich die Gelegenheit, beiderlei Bestände zu begutachten und zu schätzen.

Haben Sie viel Hirn, aber wenig Gold, so wird Ihnen der gemeine Bänker ebensowenig tun wie der normale Staßenräuber, solange sie keine zu freche Lippe riskieren; im umgekehrten Falle jedoch werden diese beiden alten Zünfte Sie aufmerksamer betreuen, selbst wenn sie gar nichts sagen.

Im übrigen kann ein wirklich intelligenter Mensch, einer, der an seinem Wissen nicht schwer zu tragen weiß, auch ziemlich gut einen Blödrian spielen, wenn es not tut, denn er wurde schon so oft für einen gehalten, dass er die Situativik gut kennt.

Das heißt natürlich nicht, dass Sie, wenn Sie mit mehr Hirn als Gold gesegnet sind, diejenigen so einfach narren könnten, welche von Ihrem Besitzstand schon länger Kunde haben und denen dieser als solcher wie als Konkurrenzbesitz missfällt.

Allerdings gibt es in solcher Lage noch den trimagischen Hebel. (weiterlesen…)

Blogger Dir Einen

Montag, 25. April 2011

Es muss über dreißig Jahre hersein, zu jenen politisch inkorrekten Zeiten verbrochen, aber ich erinnere mich genau, wie in einer Eis-am-Stiel-TV-Werbung eine europide Maid an einem schwarz bezuckergussten Stabe lutschte, unter dem Motto: “Nogger dir einen!”

Da ich lediglich historisch korrekt zitiere, darf das hier wohl gesagt sein.

Inzwischen, da man kulturell etwas weiter ist, wird sich einer gebloggert. (weiterlesen…)

Muckenseckel: Das Wort, durch das die Welt justiert

Montag, 25. April 2011

Eines der schönsten schwäbischen Wörter ist der “Muggaseggel” (Muckenseckel).

Der Begriff wird verwendet, um ein kleines Bisschen, eine kleine Menge, einen winzigen Unterschied anzusprechen.

“No an gueda Muggaseggel diafer” bedeutet also, dass das Bild noch etwa einen halben Zentimeter zu hoch drapiert.

Ob der Begriff aus der Feinmechanik stammt oder eher der Genauigkeit schwäbischer Philosophie und Finesse in der Kochkunst (an Muggaseggel meh Salz däd ed schada), konnte ich wortgeschichtlich bislang nicht klären.

Ich habe auch noch nie einen Landsmann getroffen, der mit dem Vergrößerungsglas Muckenseckel gesucht und exakt vermessen hätte. (weiterlesen…)

Reden ist Gold

Montag, 25. April 2011

Ich setze auf eine Wiedergeburt des begrifflichen Bewusstseins.

Genug geklagt, dass Krieg Friede genannt werde.

Genug georwellt.

Genug gematrixt.

Wir müssen die klar überlegene Sprache selbst setzen.

Auf allen Ebenen so überlegen, dass die Falschspielerei daran bricht.

Hinterfragen und Durchkreuzen reicht nicht: Setzen ist Pflicht. (weiterlesen…)

Denkers Freud

Sonntag, 24. April 2011

Zum Schönsten im geistigen Leben gehört, eine unerhörte These aufzustellen, die nicht leicht zu widerlegen ist.

Last Bilderberger Meeting 2011?

Sonntag, 24. April 2011

Last meeting of the Bilderbergers this year?

It seems not to be apt anymore, to gather people in some aforeknown luxury place to discuss which wars should be brought about, whom to depose or install, the whatnots of media linguistics and praise of ones own pervert universe.

Therefore, we may surmise that the Bilderberg Show is to be shut down right after this year’s last meeting. (weiterlesen…)

Ehret den Weltuntergang!

Sonntag, 24. April 2011

Am 21. 12. 12 ist Weltensturz ehren, Sauternes reinleeren.

Unwahrscheinlich, Mr Celente!

Sonntag, 24. April 2011

Gerald Celente sieht schon für dieses Jahr Bürgerkriege und gar zwischenstaatliche Kriege in Europa.

Das mag mir gar nicht schmecken, Mr Celente.

Nicht, weil ich solches für ausgeschlossen hielte, aber in diesem Maße für wenig wahrscheinlich.

Lebensmittel, Gold und Waffen sollen wir uns kaufen, in Mengen. (weiterlesen…)

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