Nur für Könner

Es geht darum, die Worte der Kriegstreiber zu zersprechen.

Sollten sie mich morgen aus dem Verkehr ziehen, so muss ich mir wenigstens nicht vorwerfen, es nicht versucht zu haben.

Allerdings doch vielleicht, es selbst langfristig nicht geschafft zu haben.

Ich rufe hiermit alle auf: Sprachwissenschaftler, Semiotiker, Satiriker, Dichter, Sprachschaffende jeder Art, sich an dieser epochalen Aufgabe zu beteiligen.

Das meine ich todernst.

Ansonsten könnte der Verdienst mir womöglich noch alleine zufallen, das Entscheidende geleistet zu haben.

Das werdet Ihr – oder habt Ihr keinen Ehrgeiz mehr? – doch nicht wollen, liebe Kollegen, oder?

Dass es nur einer gewesen wäre, und Ihr hättet nur feige abwartend zugeschaut und im günstigen Falle schon immer, sozusagen, doch ungesagt, alles gewusst habend, lediglich nachkommentiert?

Bisher sehe ich nicht viel von Euch.

Fast nur untaugliche Ware.

Es geht ans Eingemachte, liebe Kollegen.

Schwafeln war gestern, jetzt gilt es.

Kann, wagt von Euch auch einer was?

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19 Antworten zu “Nur für Könner”

  1. bl sagt:

    Sehr wichtiges Unternehmen!

    Begriffe sind die Grundlage der Überzeugungen und sie zu definieren, bzw. neu zu definieren, geht gewissermaßen an die Wurzeln des Verstehens. Die “Kriegstreiber” wissen das und reden deshalb nicht von ungefähr in Neusprech, auch um die allgemeine Verwirrung zu schüren. Der Begriff “Moratorium” ist ihr neuester Streich.

    Oft reicht es, die Begriffe im ursprünglichen Sinn zu betrachten. Ich fange mal mit dem Begriff “Regierung” an, der in einer angeblichen Demokratie nichts zu suchen hat. Regierung bedeutet “Führung, Lenkung” und genau das machen “Regierungen”. Sie führen und lenken und diktieren so dem Volk ihren eigenen Willen auf. Kein Wunder, dass fast alle Demokratien zu Diktaturen verkommen sind.

    Das zu durchbrechen hilft meiner Meinung nach nur direkte Demokratie, wobei es natürlich hilfreich wäre, wenn viele Menschen die Mechanismen verstehen würden und so die Manipulation der Verwaltung (mangels eines besseren Begriffs) durchschauen. Das würden den “Führern” den Herrschaftszahn ziehen…

  2. hanne sagt:

    Propaganda

    Propaganda bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion.

    Der Begriff „Propaganda“ wird vor allem in politischen Zusammenhängen benutzt; in wirtschaftlichen spricht man eher von „Werbung“, in religiösen von „Missionierung“.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Propaganda

    Neues aus der Propaganda Maschine

    http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article12951573/10-000-fach-erhoehte-Strahlung-in-weiterem-Reaktor.html

  3. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ bl

    Zunächst einmal stehen wir ja vor dem Problem, dass die meisten in diesem Sinne (potentiell) Fähigen schon gar nicht mehr daran glauben, sie könnten etwas leisten, das zählt.

    Selbst die meisten im Grunde fähigen Linguisten trauen sich in diesem Sinne nichts zu (obwohl sie eigentlich wissen, sehen, vergangene Epochen vor ihren Studenten wortreich analysieren und ihnen erklären, wie es gelaufen sei…).

    (Das war jetzt etwas redundant, ja.)

    Nur dann, wenn sie für die Großkopferten arbeiten, dann fühlen sie sich plötzlich satte.

    Da ist unter anderem anzusetzen.

    Und damit erklärt sich auch ein Stück der gezielten Provokation, die ich oben eingebaut habe.

  4. bl sagt:

    “Es geht darum, die Worte der Kriegstreiber zu zersprechen.”

    In diesem Wort “zersprechen” steckt “den Bann brechen” oder den “bösen Zauber brechen”… So habe ich es jedenfalls verstanden.

    Oder was meinst Du?

  5. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ bl

    So könnte man es ausdrücken.

    Man muss zunächst bedenken, dass sie über schier unbegrenzte Mittel verfügen, ihre Paradigmen praktisch überall, Tag und Nacht, zu verbreiten und einzusenken.

    So behalten sie bisher die Vorhand, obwohl die Leute, trotz allen Popagandafeuers, mehrheitlich keinen Krieg wollen.

    Es reicht daher nicht – wie ich kürzlich schon betonte – , gleich “gut” zu sein, wie deren Spindoktoren und Tiftler am Tavistock Institute und in den US-”Think Tanks”.

    Dass wir die Vernunft auf unserer Seite haben, in jeder Hinsicht die besseren Argumente, reicht bei weitem nicht, wie man – leider – sieht.

    Wir müssen gewiefter und geschickter sein als die abgezocktesten Spezialisten, die seit Jahrzehnten – von gewissen Traditionen her mit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden Erfahrung im Rücken – nichts anderes machen, als an der Irreführung der Menschheit zu arbeiten.

    Das ist aber durchaus möglich: Lügen macht nämlich auf Dauer den Lügner selber dumm.

    Zumal, wenn er immer ziemlich leicht damit durchkommt und die Macht auf seiner Seite weiß.

    Da macht er Fehler, wie ich in den letzten Tagen ja anhand mehrerer illustrer Beispiele zeigen konnte.

    Außerdem: Weshalb sollten vernünftige Leute sprachunmächtiger sein, als von Irren Eingekaufte?

    Es gehört aber nicht nur Wille dazu.

    Und Wut bringt so gut wie gar nichts, meist im Gegenteil, sie schadet noch.

    Kühle Analyse, beharrliches Umdrehen aller Spielsteine, das ist die Voraussetzung.

    Und natürlich eine gehörige Potion Mut, Unerschrockenheit.

    Diese Aufgabe ist nichts für Halb-und Halbe.

    Anonyme Meckertanten und bescheidwissende Sesselfurzer werden es nicht bringen.

  6. hanne sagt:

    VORÜBERGEHENDE KERNSCHMELZE

    Zitat:
    Nach einem Wochenende Auszeit erfuhr ich heute Morgen auf dem Weg zum Bahnhof im Auto die Nachrichten u 6.30…..

    Nach superwichtigen Themen – wie Ausgang der WAHL und einem Lokführerstreik im Raum KA – wurde als SCHLUSSLICHT ERWÄHNT, dass es in JAPAN ein weiteres SCHWERES Erdbeben gegeben hat… DIE STÄRKE AUF DER RICHTERSKALA WURDE NICHT MAL ERWÄHNT…!!! – die musste ich mir jetzt erst aus dem Internet herausklauben. 6,5!!!

    Auf USGS ist es natürlich schon wieder auf 6,1 runtergestuft … dafür sieht man aber auch, dass Japan immer noch schwer wackelt…mit SCHWEREN NACHBEBEN und ebensolchen Vorbeben.

    In den Nachrichten wurde ein weiteres Schmankerl erwähnt…. es hätte im Reaktor 2 eine VORÜBERGEHENDE KERNSCHMELZE GEGEBEN…. (Leute, das ist NUUUUUUUUUR VORÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜBERGEHEND..;MAXNIX, geht vorbei…bald ist wieder alles ok…)

    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen … zwei Worte nebeneinander, die geradezu das klassische Paradoxon schlechthin sind… Eine KERNSCHMELZE und VORÜBERGEHEND!!!!!!!!

    Also, der deutsche Otto Normalo erfährt, in Japan gabs ein schweres Beben und eine vorübergehende Kernschmelze, aber die Grünen und die SPD haben die Wahl gewonnen, Mappus-Schnappus hatte einen Wahl-Schlappus und diese unverschämten Lokführer wollen schon wieder mehr Geld – und das obwohl von Schülereltern UNZÄHLIGE teure Monatskarten finanziert werden müssen – von denen wahrscheinlich nix bei den Lokführern ankommt… – – dagegen sind die Dinge in Japan ja eher Peanuts.

    Merkels Super-Gau
    http://karlweiss.twoday.net/stories/16540907/

  7. hanne sagt:

    Japan erklärt Kindern die Reaktorkatastrophe‏

    Trickfilm zur Reaktorkatastrophe
    Größter anzunehmender Durchfall
    http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,753421,00.html

    Trickfilmszene: Nuklearer Magenkrampf

    Fukushima hat Pups gemacht: Ein japanischer Trickfilm erklärt Kindern die Reaktorkatastrophe als Flatulenz-Problem. Nuclear-Boy hat Blähungen, in seiner Umgebung riecht es schon ein bisschen. Aber keine Angst, die Ärzte kümmern sich, damit er nicht ganz groß muss.

    Dem kleinen Nuclear-Boy tut der Bauch weh, ganz schrecklich zwickt es seit dem Erdbeben. Er hat gepupt, das riecht man auch ein bisschen, wenn man in seiner Nähe ist. Wenn er jetzt auch noch kackte, würde das allen den Tag versauen, denn der Gestank von Nuclear-Boys Häufchen ist berüchtigt. Deswegen bekommt er Medizin, mit Bor versetztes Wasser. Und ganz wichtig: Nuclear-Boy braucht es kühl, dann wird alles gut.

    Schlimmer war es bei Tschernobyl-Boy vor langer Zeit, der musste ganz groß, litt an Diarrhö, überall stank es – der größte anzunehmende Durchfall. Bei Thre-Mile-Boy in Amerika war es nicht ganz so schlimm, der musste nur pupen, es stank ein bisschen.

    So erklärt ein japanischer Trickfilm Kindern die Reaktorkatastrophe von Fukushima – als Flatulenz-Problem. Vor rosafarbenem Hintergrund behandeln Ärzte den blähenden Nuclear-Boy; sie kümmern sich gut, das ist die Botschaft. Und wer weiter weg wohnt, wird von dem Gestank kaum etwas mitbekommen. Gezeichnet hat den Film der Medienkünstler Kazuhiko Hachiya, gezeigt wurde er vom öffentlich-rechtlichen Sender NHK, bei YouTube wurde die Version mit englischen Untertiteln mehr als 1,2 Millionen Mal angeklickt.
    http://www.spiegel.de/thema/fukushima/

    Während am Reaktor die Strahlung in der wirklichen Welt steigt, verkrampft sich im Trickfilm zu Banjo-Musik der Bauch von Nuclear-Boy; der Gestank wird regelmäßig gemessen und alle kümmern sich, damit nicht das Schlimmste eintritt: das Entweichen kontaminierter Ausscheidungen aus der Windel. Aber selbst das hätte lediglich zur Folge, dass die Menschen aus der Gegend umziehen müssten und die Umwelt ein bisschen was abbekommt. Um das zu verhindern, wird aber alles Menschenmögliche getan. Viereinhalb-Minuten Nuklearkunde für die Kleinen.
    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,753407,00.html

    Der Film zeigt, wie sehr sich der Blick der Japaner auf das Unglück unterscheidet – zum Beispiel von der deutschen Perspektive. So hat etwa der seit 30 Jahren in Japan lebende Amerikaner Daniel Kahl einen Aufruf an die westlichen Medien ins Netz gestellt, weniger hysterisch zu berichten. Die Japaner würden die ausländische Berichterstattung wahrnehmen und sich nur noch mehr fürchten. Auch das japanische Fernsehen ist zwischenzeitlich zum normalen Programm zurückgekehrt und hat weniger Sondersendungen zur Katastrophe gezeigt.

    Im Trickfilm beten sie am Ende dafür, dass Nuclear-Boy nicht doch noch Durchfall bekommt. Das könne jeder tun, schon aus Dankbarkeit für all die Energie, die Nuclear-Boy jahrelang lieferte. Keine Sorge, heißt es, dem Reaktorchen gehe es mit jedem Tag besser, ganz bestimmt.

  8. Una Bastet sagt:

    “Anonyme Meckertanten … werden es nicht bringen.”
    Nein, wie auch… Die holde Weiblichkeit ist ja nach Ansicht des hier Zitierten nur gut im Viel-Sprechen, wogegen Phallusträger sich aber qualitativ erlesener auszudrücken vermögen würden. Sicher, weil rollenmodellbedingt und mangels vergleichbarer Bildungsmöglichkeiten vergangene Jahrhunderte fast ausnahmslos männliche Autoren hervorbrachten, sind Frauen stümperhafte Argumentatoren… Ernsthaft, wenn der Blogbetreiber sich für begabter als etwa Miriam Simos und Heide Göttner-Abenroth erachtet, kann man ihm getrost intellektuelle Eifersucht unterstellen, die ihm genausowenig steht, wie er sie nötig hätte.
    “Kühle Analyse, beharrliches Umdrehen aller Spielsteine, … Mut …” –
    Soll man einem Christen BEWEISEN, dass er irrt? Was hat er davon? Ausser Schrecken? Auch würde hieb- und stichfeste Beweise zu liefern oftmals Geheimnisverrat erfordern, gerade im religiösen Bereich. Das Ausplaudern göttlicher Mysterien ist mir zu riskant, gefährdet überdies auch Andere. Rücksichtslosen Übermut sollte man nie mit Mut verwechseln.
    Ansonsten bin ich freilich für klare Beweisführung, nur ob noch mehr Leute diese unter Verwendung ihres Klarnamens öffentlich äussern müssen… also ich weiss ja nicht… Bradley Manning und so….

  9. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Una Bastet

    Moment mal, liebe Una, die “besserwissenden Sesselfurzer” als männliche Pendants zu den anonymen Meckertanten hast du wohl – geflissentlich? – übersehen.

    Und: Ich bin der letzte, der Frauen für dümmer hielte als Männer.

    Und dafür, dass Frauen zwar in der Regel mehr und auch geschickter reden können als Männer, aber eben nicht schreiben, kann ich nichts.

    Da musst Du Dich mit dem lieben Gott unterhalten, der ihnen zwei X-Chromosomen gab, aber kein Y.

    Übrigens: Lies mal “Pride and Prejudice” von Jane Austen.

    Ein ausgezeichnetes Werk, das beweist, dass Frauen schon in einer Zeit, da man sie nicht eben nach vorne schob, Weltliteratur schaffen konnten.

    Und der “Harry Potter” ist ja auch nicht gerade zu verachten.

    Im übrigen habe ich unter “Könner” die “Könnerinnen” schlicht subsumiert, da ich den Gender-Neusprech für hirnrissig halte.

    Hätte ich “Nur für KönnerInnen” schreiben sollen, um die Sache schon in der eigenen Überschrift zu verhunzen und lächerlich zu machen?

    Oder “Nur für Könnerinnen und Könner”?

    Bloß auf dass mehr virtuelle Tinte verbraucht sei und damit sich keine, die es will, beleidigt fühlen könne?

    Nee, da darfste jetzt ruhig sauer sein und rumholzen.

    LG

  10. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Una Bastet

    Nachtrag.

    Was glaubst Du wohl, wer diesen ganzen Gendermist verzapft?

    Frauen so früh wie möglich die Kinder wegnehmen will?

    Sie sogar für die Weltkriegsarmeen rekrutiert, um im Schützengraben wahlweise verkrüppelt, getötet oder geschwängert zu werden, allenfalls mit 40-45 Kilo am Leib sich das Kreuz zu ruinieren, unfruchtbar zu werden?

    Es sind genau dieselben Leute, die diese Kriege wollen.

    Und das passt auch bestens zusammen.

    Die Zergenderung entwurzelt nämlich die Leute, nimmt ihnen die Selbstachtung, macht sie zum Vieh.

    Das man dann in jeden Pferch stecken, in jedem Krieg verheizen kann.

    So jedenfalls der Plan.

    Und: Ich sagte es an anderer Stelle schon: Frauen leiden unter der widernatürlichen Zergenderung sehr wahrscheinlich mehr noch als Männer.

    Denn: Von wievielen Einsiedlerinnen, selbstgenugsam, hat man denn je gehört?

    Das ist ja grade das Superhinterfotzige an der Sache: Man gaukelt den Frauen ihre Befreiung vor, indem man sie aus ihrem Wesen reißt.

    Denk mal drüber nach.

  11. Una Bastet sagt:

    “Auf der anderen Seite die Männer, die zwar weniger reden, aber mehr schreiben; und, tut mir leid, auch das muss gesagt bzw. geschrieben werden, zumindest bislang meist auch besser: aber Schreiben ist eben auch eine Art Spiel, jenes mit Worten, jenes des Gebildeten oder dem, der sich immerhin dafür hält.”
    Demnach könnten Frauen ohnehin nichts ausrichten, wenn es darum geht, besser zu sein als die gekauften Schreiberlinge. Ist zwar ein Vorurteil, aber Dein eigenes, habe nur den logischen Trugschluss postuliert.
    Du übrigens denkst clever wie eine Frau und bist auch dementsprechend geschickt im Spiel mit der Sprache. Mit obiger Aussage belügst Du Dich somit selbst. Ohne Scheiss… .
    Liebe Grüsse zurück.

  12. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Una Bastet (DER Nick ist übrigens sander)

    Nein, ich belüge mich damit nicht.

    Ich hatte übrigens das große Glück, viele Jahre mit einer Frau leben zu dürfen, die nicht nur eine scharfe Zunge, sondern auch ein spitze Feder zu führen wusste und mir darüberhinaus auch noch meine beiden Goldbuben schenkte.

    Und ich traue Dir durchaus zu, im oben angesetzten Sinne eine Menge, vielleicht gar Entscheidendes zu leisten.

    Was sich an Deiner Sprache zeigt und vor allem daranentlang, dass Du auf meine Riposte so schnell und geschickt reagiert hast, allzumal nicht beleidigt, sondern mit einem souveränen Gegenangriff.

    Na also: Geht doch!

  13. Una Bastet sagt:

    “Gendering” ist falsch, keine Frage. Aber neben den körperlichen Unterschieden und der Eigenschaft “Grazie” als einziger rein weiblicher Qualität (anmutig und grazil mag auch ein heterosexueller Mann sein) gibt es nur geschlechtstypische Stärken im Denken, die nie verallgemeinert werden können, da mindestens ein Zehntel wie das “falsche” Geschlecht tickt. Es gibt weiters keine reinen Männer oder Frauen. Darum sind Initiativen zu begrüssen, die individuelle Neigungen fördern, ohne nach Geschlecht auszusortieren. Damit jeder tun kann, was ihn glücklich macht. Natürlich möchten die NWO Freaks etwas anderes erreichen. Schon Babys ihren Eltern wegnehmen und Fremden ausliefern, auf das sie später schwach und voller Verlustängste gut steuerbar sein würden. Ihre frühkindliche Entwicklung mit demselben Mittel zum selben Zweck von staatlicher Propaganda korrumpieren lassen, Mütter so weiterhin als Lohnsklaven behalten, auch noch Frauen die kranke Ellenbogenmentalität des Patriarchats als höchstes Ideal näherbringen… Aber freie Entfaltung der Persönlichkeit ist an sich dennoch eine gute Sache.

  14. bl sagt:

    “Lügen macht nämlich auf Dauer den Lügner selber dumm.”

    Darauf zu warten, bis die Lügner dümmer werden, halte ich für keine gute Idee. Der Tag wird möglicherweise nie kommen.

    Aber es gibt ein einfaches Mittel, um “gewiefter und geschickter” zu sein, wobei ich Vergleiche für unnötig halte. Man muss nur wissen, WAS man will und in diese Richtung fokussieren. Das lenkt den Energiestrom in das FÜR und nicht wie bei Kampf, Widerstand und Ablehnung in das GEGEN.

    Das würde dem Erwünschten den richtigen Dreh (neudeutsch spin) geben…

    Das ganze Geschwätz um “Genderstreaming” ist doch nur wieder ein Mttel, um zu teilen. Von wem soll man denn die Frauen befreien? Von sich selbst? Da stimme ich MWG zu…

  15. hanne sagt:

    Sprengstoffgürtel

    Über gefährliche Scherze im Faschismus

    Zitat:
    Es gibt Dinge, die man nicht für möglich hält, bis man sie persönlich erlebt :
    Ich mußte am 14. März von Nizza nach München fliegen und weil es günstig sein musste, hatten wir uns eine Flug bei GERMANWINGS ausgesucht, der über Köln-Bonn führte.
    Der Flug bis Köln verlief dann auch ohne Zwischenfälle, wir hatten die Sicherheitskontrolle in Nizza bereits einmal passiert. Da wir in Köln aber zwei Stunden Aufenthalt hatten, gönnten wir uns dort ein nettes,kleines Mittagsmenü; dafür mußten wir allerdings aus dem Transit-Bereich raus und danach nochmal durch die Sicherheitskontrollen und damit nahm das „Unheil“ seinen Lauf.
    Noch ein Wort zum Flughafen Köln-Bonn: Auch so ein Baudenkmal, das in dieser Größe niemand braucht und niemals brauchen wird, aber auf Kosten des Staats(-Bürgers) werden nun mal solche Wahnsinnsprojekte gerne gemacht, da werden Schulden angehäuft, an denen sich die finanzierenden Banken dumm und dusselig verdienen.
    So schlendert man dann durch einen Shopping-Bereich von mehr als 2000 m² , angefüllt mit ca. 200 Fluggästen und 200 Angestellten, die sich die Beine in den Bauch stehen und kommt in einen „Sicherheitsbereich“ von ca. 500 m² , in dem sich wiederum ca. 50 „Verantwortliche“ tagtäglich dieselben in denselben stehen, die sich logischerweise nichts mehr wünschen, als dass endlich mal ein Terrorist kommt, der für ein bißchen Abwechslung in des Alltags Ödnis sorgt.

    Demzufolge drangen wir auch recht schnell vor bis zur radioaktiven Verseuchunng unseres Handgepäcks.
    Dummerweise hatte ich vergessen meinen € 6,90 Textilgürtel von H&M mit Metallschnalle auszuziehen, was dazu führte, dass ich beim Passieren der Kontrolltür „piepste“.
    Der Schrankenwärter bat mich zur Seite und, den Gürtel zwecks näherer Untersuchung auszuziehen.

    Während ich diestat, sagte ich lächelnd zu ihm:

    Ja, klar Sprengstoffgürtel

    Ich kann von mir sagen, dass ich weder irgendwie islamistisch aussehe (verglichen mit Bildern, die mir bisher von den Medien als gefährliche Islamisten präsentiert worden) und auch das in mir lagernde Gewaltpotential wird von Menschen, die mich kennen eher als gering angesehen. Mit Ausnahme einiger Fliegen habe ich daher auch noch niemandem Schaden zugefügt – im Gegensatz zu vielen anderen, die dies eidlich versichern, aber dannoch tun.Dessen ungeachtet antwortete der Schrankenwärter:

    Sie wissen, dass Sie der Satz schnell mal 10.000 € kosten kann ?

    Ich:

    Ach nee, wo das denn ?

    Schrankenwärter:

    „Bleiben Sie mal mit erhobenen Armen stehen, ich muss jetzt mal die Polizei hinzurufen„

    An der Stelle habe ich dann begriffen, dass der das wirklich ernst genommen hat und ernst meinte, bzw. für etwas Unterhaltung und Gesprächsstoff im Öden Alltag des Sicherheitspersonals sorgen wollte. Irgendwo habe ich dieser Tage auch gelesen, dass es in sog. Sicherheitsbereich PRÄMIEN gibt, wobei ich nicht rausfinden konnte, an welchem Tatbestand sich diese Prämien festmachen.

    Somit kam eine jugendlich ausgehungerte Polizistin, die mir versuchte zu erklären, dass man solche Scherze nicht zu machen habe, die mir was vom 11.September erzählen wollte (von dem sie augenscheinlich viel weniger wußte als ich), während ich ihr klarzumachen versuchte, dass es doch wohl möglich sein müsse, zwischen Scherzen /Textilgürteln und Realität zu differenzieren, dass das ganze Sicherheits-Theater doch wohl jeglichen Bezug zur Realität der nicht vorhanden Bedrohung verloren habe.
    Auch die Frage, ob sie denn in den 10 Jahren = 3650 Tagen schon irgendwas Nennenswertes gefunden hätten, brachte sie nicht zum Einlenken (ich vermute auch nicht zum späteren Nachdenken)

    In der Zwischenzeit war mein Handgepäck ein 2.Mal durchfilzt und -leuchtet worden., natürlich ergebnislos.

    An der Stelle wäre es nun eigentlich spätestens an der Zeit gewesen, sich zu entschuldigen und einzugestehen, dass man durch das Wort Sprengstoffgürtel unnötig verunsichert worden sei, aber dass man diesen nunmehr als Textilgürtel identifiziert hatte.

    Aber nein, aus der Mücke war ja erst ein Hase gemacht worden und es mußte doch mindestens ein Elefant werden (Um die Prämie zu bekommen ?)

    Deshalb kam jetzt Eskalationsstufe 2:
    Die Jungpolizistin mußte erst Rücksprache mit einem -unsichtbaren- Vorgesetzten nehmen, währenddessen bat mich der Schrankenwärter mit erhobenen Armen stehen zu bleiben, was ich ablehnte, weil mir das zu ermüdend war und er selbst zudem meinen „Sprengstoffgürtel“ in Händen hatte.

    Nun wurde ich in eine Entkleidekabine gebeten. Dort wurde dann die schon vorher durchgeführte Kontrolle mit dem Handapparat wiederholt (keine Ahnung wozu) zusätzlich wurden meine Schuhe eingehend untersucht (ich hatte doch nur Sprengstoffgürtel gesagt) und meine Unterschenkel. Mehr nicht – die Sache mit dem Unterhosenbomber hat in Wahn wohl noch nicht auf dem Ausbildungsplan gestanden.

    Danach versuchte mich die Jungpolizistin nochmal eindringlich dahingehend zu belehren, wie verwerflich meine Tat doch sei und dass man doch schliesslich alle sicher fliegen und ankommen möchten, worauf ich erwiderte, dass auch schon vorher alle sicher angekommen seien, mit Ausnahme derer, die irgendwelchen CIA-Terrorakten zum Opfer gefallen seien.
    Sie wolle und müsse das noch mit ihrem Vorgesetzten besprechen und ggfls. würde ich weiteres hören.
    Ich verabschiedete mich mit dem nochmaligen Hinweis, dass ich das Ganze als Groteske wahrnehme.

    Angemerkt sei noch, dass parallel zur ganzen Prozedur meiner seelenruhigen französischen Begleiterin keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt wurde

    Dies war jedoch erst das ENDE DES ERSTEN AKTES

    Wir begaben uns zum Wartebereich für den Flug und hörten nach ca. 15 Minuten die Durchsage:

    * die Fluggäste XX und YY möchten bitte zum Counter ZZ kommen !

    Hier stellte sich mir ein wirklich sehr netter „Supervisor“ von GERMANWINGS“ (Name habe ich leider nicht erfragt) vor , der vor dem Problem stand, dass er zwar einerseits schnell erkennen konnte, dass ich keinerlei terroristischen oder selbstmörderischen Absichten hatte, aber andererseits der von der Sicherheitsabteilung geschaffenen dramatischen Ausgangslage auch nicht einfach das Ganze zu den Akten legen konnte, womit er der Sicherheitsabteilung hätte klarmachen müssen, dass sie Schwachmaten sind.
    Demzufolge hatten wir ein angeregtes Gespräch, auch er wollte mich mit dem 11.September verängstigen, was mich zu der Bemerkung veranlasste, dass er da wohl schwächer informiert sei als ich. Trotzdem musste man an dieser Stelle anerkennen, dass diese Leute eben ab irgendeinem Punkt den vorgeschriebene Weg gar nicht mehr verlassen können, weil sie sonst sofort ihren Job los wären.

    Dieser Supervisor hat nach meinem Eindruck jedoch die Perversion der Situation durchaus verstanden, aber er musste nun auch -pflichtgemäss- noch die CREW davon in Kenntnis (und somit in Panik) versetzen, dass da ein Fluggast beim Sicherheits-“Check“ aufgefallen sei, über den Sachverhalt berichten und die Crew wiederum (Schock-schwere-Not) musste letztendlich die Entscheidung treffen, ob man dieses Pärchen mit dem auffälligen älteren Herrn überhaupt nach München mitnehmen könne.

    Während alle anderen Passagiere einsteigen durften, mussten wir der Entscheidung harren.
    Nach weiteren 15 Minuten duften wir dann auch zusteigen und wir bahnten uns den Weg zu unseren Sitzen im hinteren Bereich, begleitet von 120 Augenpaaren.
    Eine jugendlich Stewardess war völlig bass um die Nase angesichts der Tatsache, dass sie einen „potentiellen Terroristen“ an Bord hatte.

    Bedingt durch das Gebet aller Passagiere, dass ich kein Terrorist sein möge und mein Gebet, dass die Maschine nicht durch einen Maschinenschaden abstürzen möge, was man dann posthum mir und real wohl dem Supervisor angelastet hätte, kamen wir nach gut einer Stunde wohlbehalten in München an.

    Wir haben noch nachträglich uns angeregt unterhalten (amüsiert wäre hier der falsche Ausdruck) über die Groteske, die hinter uns lag und irgendwie konnten wir nur wieder und wieder den Kopf schütteln.
    Am nächsten Tag war das aber alles Geschichte und vergessen – denn wir wussten nicht, dass der Elefant noch größer werden sollte….

    Heute, am 23.März bekomme ich nun Post von der Bundespolizei-DIREKTION St.Augustin, Flughafen Köln-Bonn 51229 Köln
    von einer Polizei-OBER-Meisterin M.Sch….

    Sehr geehrter Herr….
    wir führen zur Zeit gegen SIE polizeiliche Ermittlungen, weil SIE im Verdacht stehen, am 14.3.2011 Mo, 15:40 Uhr – Mo 14.3.2011 15:50 Uhr folgende STRAFTATEN begangen zu haben:

    * Delikt: Owi gemäß § 118 OWiG Belästigung/Gefährdung der Allgemeinheit durch eine grob ungehörige Handlung

    Es folgen die üblichen Belehrungen.., Tatsachen anzuführen, die zu meinen Gunsten sprechen…
    Immerhin steht es mir frei, mich zu der Beschuldigung nicht u äußern, wovon ich auch Gebrauch machen werde.
    Ansonsten werde nach Aktenlage entschieden….’
    Mal sehen, wieviele Menschen sich noch mit dem H&M Sprengstoffgürtel ihren Arbeitsalltag verschönern werden.

    Ich frage mich, ob nicht angesichts der Vorwürfe vor Betreten des Sicherheitsbereichs eine Liste mit TABU-Wörtern an die potentiellen Terroristen /Reisenden ausgegeben werden müsste : Achtung diese Worte dürfen Sie in diesem Bereich nicht mehr verwenden.

    Ich frage mich, wer hier eigentlich wen- wenn überhaupt- belästigt hat
    Ich erkenne nicht, wo ich „gehandelt“ hätte und was ist daran grob ungehörig und wer bestimmt, was grob ungehörig ist ?

    Ich frage mich, ob es irgendwo in der „Betriebsanleitung dieser Sicherheitsspezialisten“ erwähnt wird, dass Terroristen häufig im Sicherheitsbereich von Sprengstoffgürteln, Teppichmessern oder Bomben sprechen bzw. gar damit angeben.

    Ich frage mich, ob all dies ohne gleichzeitige Absenz jeglichen verstandesmäßigen Denkens ablaufen könnte….

    Wieviele Reisende sind schon im Sicherheitsbereich körperlich angegriffen worden, nur weil sie sich über die völlig hirnrissigen Sicherheitsmassnahmen lustig gemacht haben ?

    Wozu sind solche Menschen, die Handeln ohne zu Denken noch zu gebrauchen ?
    Hatten wir das nicht schon ? „Ich war nur ausführendes Organ, Befehlsempfänger „

    http://lupocattivoblog.wordpress.com/

  16. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Una Bastet

    Stimme allem zu, was Du jetzt gesagt hast.

  17. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ bl

    Darauf zu warten, bis die Lügner dümmer werden, habe ich ja auch nicht empfohlen.

    Ich erwähnte lediglich das Phänomen.

    Ansonsten: Ebenfalls Zustimmung.

    Allerdings mit der Einschränkung, dass man mitunter auch das GEGEN braucht.

    Wehren kann man sich nunmal nicht für etwas.

  18. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ hanne

    Danke für diesen erlesenen Beitrag!

    Diese Granatenseppel wissen wirklich nicht mehr, wo hinten und vorne ist.

    Wäre es nicht so abartig wie real, man könnte sich schepp und scheckicht lachen.

  19. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ alle

    Hannes Bericht zeigt exemplarisch, dass an meiner These, die Lügner würden selber immer dümmer, etwas dran ist.

    Noch darüber hinaus: Sie machen auch die Polizisten und Sicherheitssimpel immer dümmer, die den ganzen 9/11-Quatsch usw. glauben (müssen) und dementsprechend handeln.

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