Ich habe leider keine Zeit und eigentlich auch keine Lust, demonstrieren zu gehen, denn dabei fühlt man sich leicht überflüssig und blöde, gar lächerlich.
Diesmal aber verlohnte es sich wirklich.
Da die Kunst- und Meinungsfreiheit im Zusammenhang mit dem Islam in Deutschland inwischen de facto aufgehoben ist, Kritik oder Satire nicht nur lebensbedrohlich sein kann, sondern womöglich obendrein strafrechtlich verfolgt werden, ist Aktion angesagt.
Also hier eine außergewöhnliche, doch logische und folgerichtige Idee für den Wackeren.
Das Christentum, sein Gott (oder seine drei Götter), die Gottesmutter, der Papst, die Pfaffen, die Kirchen, kurzum alles Christliche, wird so lange öffentlich durch den Kakao gezogen, bis dass man auch den Islam wieder aufs Korn nehmen darf.
Der Künstler, jeder der sieht, wie Jahrhunderte des Kampfes gegen die Unterdrückung durch den Klerus in Europa binnen weniger Jahre in der Substanz der Meinungsfreiheit zunichte gemacht werden, indem der Islam als sakrosankt hingestellt wird, als das schlechterdings Nichtkritikable, geschweige denn je zu Verspottende, könnte den Christen immerhin zeigen, wie vergleichsweise rechtlos und unerheblich ihre heutige Stellung gemessen an jener der Moslems ist: brave Schweinswürstchen, die man auf jeder Theaterbühne zwischen dem heute dort üblichen Kot, Blut und Kopulation auf der Weltdachterrasse sich bei Prosecco als Tapa grillen kann, und wenn sich jemand echauffiert, wird er zudem noch ausgelacht.
Natürlich sollte man sie intelligenter reizen, als jene Analsanguiniker zu Hamburg und zu Wien.
Andersherum kann man für einen Film, ein paar Karikaturen, ein Buch, was auch immer, beruflich erledigt, von einer Medienmeute gehetzt, entbürgerlicht und mit Strafprozessen überzogen, auch erstochen oder erschlagen werden, einfach so.
Solche Aussichten bzw. Maßnahmen aus dem Mittelalter funktionieren auch heute noch blendend: Kritik wird zwar noch gewagt, wenn unter schützendem Dache – um Herrn Broder herum gibt es eine ganze offiziell legitimierte Anstalt – , aber eben S p o t t, der Heilige, der Befreier beengter Seelen, der Wecker und Aufwecker, der Ohngeistbändiger, Feind aller verlogenen Pfaffen: ER ist nicht erwünscht und wird auch kaum noch verwagt; die Angst regiert.
Wer als Geistesschaffender dieses Gift der inneren Subjugation von sich wegleugnet, ist unredlich zu sich selbst und tut sich damit keinen Gefallen; stellt er sich, so steht er in der Pflicht, seine und aller Freiheit zu verteidigen, und sei es, wie der Geist es dem Ungeist voraushat, unter Umständen mit unkonventionellen Mitteln.
In größerem Maße wurde diese merkwürdige Religion erst in den letzten Jahren hier eingeschleppt, sie steht in weiten Teilen gegen vieles, was man mir auf der Schule beibrachte, wie es sein solle: und jetzt soll ich mich vor Mohammed im Staube wälzen?
Wir sind so weit, dass wir auf diesem Gebiete weniger Meinungs- und Spottfreiheit kennen, als Nietzsche vor 130 Jahren im Kaiserreich, der dem Christenthume – in einer noch fast durchgängig christlichen Gesellschaft wohlgemerkt! – zuvor Unerhörtes geben durfte, währenddem er für Vergleichbares wider den Islam heute höchstwahrscheinlich wegen Volksverhetzung verurteilt und inkarzeriert würde.
Fünf Jahre geschlossener Vollzug, bei Rückfällen auch mehr.
Ja: So sieht es aus.
Also: Müssen wir die Christen ersatzweise so lange piesacken, bis die unser Recht, jeden auf die Schippe nehmen zu dürfen, notgezwungen wieder durchsetzen, unserer Verse müde?
Es könnte in der Tat ein Weg sein, immerhin einmal einen Gedankenraum aufzubilden, zu zeigen, dass das Grundgesetz hier seine Gültigkeit verloren hat, die Kunst- und Meinungsfreiheit in einem untragbaren Maße nicht nur nicht geschützt wird, sondern Meinungen gar strafrechtlich verfolgt werden können, entlang Gummiparagraphen.
Warum darf ich über Jesus oder Buddha jeden beliebigen Witz machen, über Mohammed aber nicht?
Warum? Kann mir das einer erklären?
Ich weiß, ich weiß, das steht so in keinem Gesetzesblatt – bislang – , aber de facto wird es so gehandhabt, oder widerspricht dem noch einer?
Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass, wofern wir dies sich vollends gesellschaftlich einsenken lassen, wir alle uns nolens volens ein Stück weit jenem Glauben unterwerfen, der da Unterwerfung heißt: in unseren Äußerungen, der Erziehung unserer Kinder, in unseren Werken.
Und jener Glaube steht über dem Grundgesetz, bzw. die Auslegung des Grundgesetzes wird jenem Glauben angepasst, und wenn dabei noch der Trick benutzt wird, Religion und Rasse arglistig auszutauschen.
Also dass man denjenigen, dem der Islam nicht schmeckt, als Rassisten brandmarkt.
Hier sind inzwischen ganz offensichtlich völlige Begriffsverdrehungen hart ins Werk gesetzt: Es gibt erhebliche moslemische Bevölkerungsanteile in Schwarzafrika, der überwiegende Teil der Semiten ist moslemisch, Indonesien fast ganz, da sind Kaukasus- und Turkvölker, Perser und Inder, Bosniaken und Albaner, um nur ein paar zu nennen…: UND DOCH SOLL, wer den Islam nicht verehrt, automatisch ein Rassist sein?
Du meine Güte! O sancta simplicitas! So etwas, so ein unredlicher Schund geht durch! Wird zum Standard gemacht! Weh!
Vielleicht rede ich nur zu wenigen : WER DEN ISLAM KRITISIERT, IST EIN RASSIST ! – ?
Leute, Leute, lasst Euch das mal ganz bewusst und durchs gemütlichste Register auf der Zunge zergehen.
Gleichzeitig schauen wir auf Bläk- und Grunz- und Blökversammlungen im Netz, wo unter Decknamen Viehisches ejakuliert wird, feige, und wie grade zum Beweis.
Freie Geister sind gefragt.
Wir brauchen vielfältige Protestformen. Die Sache sieht nicht einfach aus. Vielleicht müssen wir uns unterwegs auch mal wie die Hippies aufführen. Oder gleich wie Clowns. Tanzen und Trommeln. Dudelsackpfeifen im Walde wie vor dem Frankfurter Römer. Wandzeitungen wie in China. Egal was, Hauptsache, es ist legal und hilft was.
Preisfrage: “Sind alle Nichtmoslems Rassisten oder nur die meisten oder nur wenige?”
Der durch Los ermittelte Sieger erhält vom Kuratoriumsvorsitzenden des Permanenter Karneval der Kulturen e. V. zur weiteren geistigen Ertüchtigung feierlich eine Reclam-Ausgabe des Koran zu Händen, direkt auf der Münchener Theresienwiese.
Und in Berlin werden die Schwulen- und Lesbenbars gestürmt, Sticker am Revers: “Im Islam seid ihr nicht vorgesehen!” – hoffend, dass man heile davonkommt.
Ob man wohl auch in Oberammergau stören darf, wenn man eine ordentliche Demo anmeldet?
Bei Wagnern in Bayreuth?
Je eine wackere Handvoll reicht, wenn klug aufgestellt.
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Tags: Islam, Kunst, Kunstfreiheit, Meinungsfreiheit, Nichtunterwerfung
@ Magnus
Muss Dich loben, ein sehr guter und sehr wichtiger Artikel!
Hierbei jedoch musst Du mir einen kleinen Einwand verzeihen:
“Das Christentum, sein Gott (oder seine drei Götter), die Gottesmutter, der Papst, die Pfaffen, die Kirchen, kurzum alles Christliche…”
Das sieht so aneinander gereiht aus, als wenn das alles so zusammengehört. Dies ist aber keineswegs der Fall und für Außenstehende leider nicht klar ersichtlich. Nämlich Christentum ist nicht gleich Christentum! Als bibeltreuer Christ habe ich weder etwas mit dem Papst, den Pfaffen, den Kirchen, noch der Marienverehrung als Götzenbildnis etwas zu tun. Außerdem gibt es nur einen einzigen Gott. Mein Gott ist der Gott der Liebe, so wie es in der Bibel steht und wie er in der Verkörperung von Jesus Christus für uns Menschen erkennbar wurde, der als Sohn Gottes für unsere Sünden starb und wieder auferstanden ist. Sozusagen, ist das Fundament des Christentums in Ordnung, aber das Haus welches man darauf baute, ist ratzeputz und mixaschlecht einsturzgefährdet. Daran ändert auch keine heilige Inquisition mehr etwas.
Was die katholische Kirche aus dem Christentum gemacht hat, ist eine Farce und Gottes nicht würdig. Kein Wunder also, dass das falsche Christentum öffentlich durch den Kakao gezogen wird und werden darf?
“Warum darf ich über Jesus oder Buddha jeden beliebigen Witz machen, über Mohammed aber nicht?
Warum? Kann mir das einer erklären?”
Warum man also Jesus heutzutage nicht ernst nimmt, habe ich in Kürze versucht zu erklären. Zu Buddha kann ich nichts sagen, er hat mich nie interessiert.
Mag sein, Mohammed ist vielleicht wieder ein anderes Kaliber. Ich weiß von jenen, die ihn anbeten, dass darunter auch viele sind, die Vergleiche zu Jesus, zum Christentum in seiner Reinheit ziehen. Man muss dem kleine Volke aufs Maul schauen. Nämlich jenen, die die Drecksarbeit machen, wie Ställe auszumisten. Was mich aber angeht, so habe ich meinen Gott bereits gefunden.
Doch mag vielleicht der Grund für die deckeldüpperische Hochachtung vor der islamischen Betrachtungsweise in der Vermischung der Religionen unter dem gewollten Dach der NWO sein. Globalisierungsgegner, Klimaleugner und ähnliches minderwertiges Getier könnte sich auch sehr bald in Schweden wiederfinden, hinter seinen namentlichen Gardinen. Die UNO macht das Rennen, hat es jedenfalls fest vor. Unter ihrem Dach soll’s geben eine Einheitsweltreligion. Welche wird es wohl sein? Der Papst selbst, was hat er tief im Sinn, ich weiß es nicht, gab schon einmal Küsschen auf den Koran. Das hat schon einiges an Aussagekraft, finde nicht nur ich und sollte uns ein wenig mehr an Gewissheit verschaffen, warum alles so ist wie es ist.
Habe ich Deine Fragen zumindest ausreichend mit 4 noch beantworten können?
@ Karl-Josef
Wider Christen, die über Jesus zu ihrem Gotte der Liebe gekommen sind, führte und führe ich nichts im Schilde: Solche stehen mir oft sehr nahe.
Sie nörgeln auch nicht dauernd herum, geschweige denn, dass sie mich an den Pranger stellten, zeigen oft Humor und verabreichen auch mir manchen derben Witz bezüglich meines schwachen Glaubens, so dass beiderseits Freizügigkeit herrscht.
Du hast mich ja hier auch freundlich-launig angesprochen, wohl wissend, dass ich meine Inspiration eher bei Nietzsche und Cervantes, bei Kleist und Konfuzius finde denn in der Bibel: Sei’s drum, die Frage ist endlich, was jemand sich selbst herausliest, und im Neuen Testament zumindest fällt es ja auch nicht so schwer, Lebensbejahendes zu entdecken.
Was man dann allerdings mit dem Alten Döns noch anfangen sollte, das wollte sich mir noch nie so recht erschließen; vielleicht erteilst Du mir ja darin Nachhilfe: damit ich es in Theologie doch in diesem Leben noch einmal auf eine Drei schaffe, wenn ich mir besonders Mühe gebe.
Das Problem ist die Heimatlosigkeit der Juden, aus der jener Kosmopolitismus entstand, der uns die Globalisierung und den Liberalismus als allgemeingültiges Lebensprinzips – mittels eines Konglomerats aus Propaganda, Fakten und Fiktionen – in bekannter Diktion oktroyierte. Diskussionen innerhalb dieses elften aller Gebote, führen zu nichts, als zu seiner Verfestigung. Man schaffe es ab.
@ Tanja Krienen
Nun, die Zahl Elf ist im kabbalistischen Sinne üblicherweise jene der Magie, auch des Teufels, solar erweitert auf 666 dann jene des Antichristen, als Zahl der Überschreitung der Heiligen Zehn, der Göttlichen Gebote, des Frevels, der Hybris, des satanischen Verderbens.
Glücklicherweise nichts davon in der Numerologie unserer Ahnen, in der auch die Dreizehn, wie selbstverständlich die Sechs und die Neun, eine ganz andere Stellung einnehmen.
@ Magnus
Das Alte Döns bin ich momentan selbst dabei mühselig, besser gesagt, langsam und mit Bedacht durchzuwälzen. Als geschichtlicher Hintergrund, Schöpfungsgrundlage und aus Gottes Wut heraus über die Dummdreistigkeit der Menschen ist es aber auch für mich durchaus verständlich und Gott selbst hatte ja beschlossen, dass es so nicht mehr lange weitergehen kann. Die Botschaft ist eigentlich überaus klar und sein Bote, der Beste, der jemals einer war bzw. immer noch ist, zeigte den Dummies den Weg ins Licht. Nur mit dem Begreifen tun sich leider die Menschen immer noch sehr schwer, seit nunmehr schon gut 2000 Jahren. Aber Jesus sagte ja selbst (aus Thomas-Evangelium – Apokryphen): “Vielleicht denken die Menschen, daß ich gekommen bin, um Frieden auf die Welt zu werfen, und sie wissen nicht, daß ich gekommen bin, um Spaltungen auf die Erde zu werfen, Feuer, Schwert, Krieg. Es werden nämlich fünf in einem Hause sein. Drei werden gegen zwei und zwei gegen drei sein, der Vater gegen den Sohn und der Sohn gegen den Vater. Und sie werden als Einzelne dastehen.”
Ein einzelner Klarnamenritter zum anderen halten muss – so einfach ist die Lehre und sie besteht aus nichts weiterem als „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“ und so gleichermaßen auch „Gott sollst Du lieben“, was mir bei dem was Jesus verkörpert keinerlei Schwierigkeiten bereitet.
Das Alte Döns, so schwer es auch fällt es zu begreifen, als Ganzes gesehen macht die Bibel dadurch durchaus noch etwas mehr Sinn, weil ganz am Ende mehr als die Hoffnung steht, denn sie führt zur Erlösung und Vollkommenheit in Ewigkeit, die so mancher heute noch dabei ist für sich selbst wegzuwerfen, weil ihm unsinniger Weise derzeitige vergängliche Werte anscheinend doch so viel wichtiger sind.
Eine kleine Anmerkung noch am Rande: Auch meine Familie bzw. ich, haben sich im Leben Feinde gemacht, weil wir nicht immer so sind und das taten, was andere gerne von uns wollten. Seit ich wieder zu meinen Glauben zurückgefunden habe, geschehen immer mehr seltsame, aber dafür sehr erfreuliche Dinge. Menschen, von denen wir dachten es blieben immer Feinde, nähern sich uns plötzlich und alter Argwohn scheint mit einem Mal wie weggeblasen zu sein. Kein böses Wort mehr, kein böser Blick, nein, sie lächeln uns an und suchen Freundschaft mit uns. Zwar gibt es auch andere, die nichts dazugelernt zu haben scheinen, aber wie es in der Bibel steht, diese werden jene sein, die am Ende bitterlich weinen werden. Die Menschen sollten sich vielmehr überlegen, auf welcher Seite sie am Ende lieber wären. Die Vergänglichkeit dieser Welt ist unmöglich festzuhalten, dabei liegt das Glück was jeder sucht so nahe. Mein Reich ist nicht von dieser Welt sagte Jesus und trotzdem liegt es genau vor uns: (Thomas-Evangelium) (113): Seine Schüler sagten zu ihm: “Das Königreich, an welchem Tag wird es kommen?”. Jesus sagte: “Es wird nicht kommen, wenn man Ausschau nach ihm hält. Man wird nicht sagen: ,Siehe hier oder siehe dort`, sondern das Königreich des Vaters ist ausgebreitet über die Erde, und die Menschen sehen es nicht.”
Liebe Grüße, Josef