Dumme Leser, dumme Texte

In “Macht uns Google dumm?” vom 12. Januar erwähnte ich bereits Nicholas Carrs Essay im Atlantic; jetzt hat er ein Buch vorgelegt: “The Shallows: What the Internet is Doing to Our Brains”.

Der Beitrag “Is the internet ruining our minds?” greift die Sache auf.

Im Kern dreht es sich darum, dass Millionen Menschen erst recht auf dem Gebiete mental verkümmern, wo viele von ihnen sowieso noch nie sehr stark waren, dem konzentrierten, vielschichtigen in die Tiefe Denken.

Carr prognostiziert gar, dass auch die Schreibenden sich anpassen werden an ihre vertwitterten Leser, als Texthäppchenschleudern, um wahrgenommen zu werden, da lange, bräsige Texte ja keiner mehr annimmt, aufzunehmen willens oder in der Lage ist.

In erheblichen Teilen sind wir schon so weit. Letzte Mohikaner wie ich, die auch mal einen Satz über mehrere Zeilen mäandern lassen, müssen sich manchen Spott, manche Herablassung anhören: sowas lese erstens keiner und zweitens, wenn doch, dann verstehe es niemand (mehr).

“Immer an den Leser denken”: Wer heute im Netz dieser journalistisch-belletristischen Maxime folgt, der sollte am besten nur so tun, als ob er etwas Wichtiges zu sagen hätte, besser nichts Solches sagen, denn das wäre zu stressig für die Leser, damit den Zugriffszahlen abträglich, den Werbeeinnahmen, dem Überleben.

Also: Göller hat fertig. Feature gschriebt.

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25 Antworten zu “Dumme Leser, dumme Texte”

  1. Norbert sagt:

    Hallo und guten Tag.

    Ja, die “Überschriften der Bild”, als Vorläufer der heutigen Kommunikation sind schon verblüffend. Das Blättchen das die Meinung eines jeden rechtschaffenen Deutschen druckt, lebt von IQ<80-Steno.

    Nun such ich mir eine “event” für’s Wochenende mit einer “location” in der Umgebung, mit einer einer “open-air-performance-show” und entsprechendem “fingerfood”.

    -oder kurz-

    Nach einem Waldfest in der Nähe mit Musik und etwas zum Essen.

    Gruß aus Baden

  2. Exorbitante Neuverschuldung sagt:

    Das mentale Verkümmern der Menschen muss aber an etwas anderem liegen.
    Ich muss die letzten Tage zu viel nachgedacht haben, hatte so etwas ähnliches wie Kopfschmerzen. Der Geist war wach, aber deswegen nicht willig. So kam von mir auch deshalb nicht viel neues Geschriebenes hier oder anderswo.
    Aber groß vermißt wurde ich ja sicher nicht.

  3. Adalbert Naumann sagt:

    Nun ja, was die spöttischen und marktorientiert beratend auftretenden Besserwisser angeht, habe ich in meiner noch jungen, eigenständigen Internet-Karriere (man darf ob dieser Ausschmückung ruhig schmunzeln oder auch lachen) noch nicht so viel Erfahrung machen müssen. Es ist mir aber hinreichend bekannt, dass die Damen und Herren Internet-User (leider sowohl die lesenden als auch die schreibenden) mehrheitlich zum im letzten Absatz sehr treffend skizzierten Menschenschlag gehören.

    Doch ich sehe das etwas anders … quasi nach dem zugegebenermaßen sehr arrogant und abgehoben klingenden Motto, dass Qualität immer ihre Existenzberechtigung behalten sowie gleich denkende und fühlende Menschen zueinander führen wird.

    In jedem Fall werde ich mich dem übermächtigen, “Erfolg” – ähnlich wie bei Presse, Funk und Fernsehen – lediglich an der Häufigkeit der Klicks festmachenden Zeitgeist nicht unterwerfen. Lieber verzichte ich auf “viele nur oberflächlich lesende und nichts wirklich verstehende” Leser und begnüge mich – durchaus zufrieden und glücklich – mit den Wenigen, die des Lesens und Verstehens wegen meine Texte lesen. – Ob diese sie dann auch schätzen oder nicht, steht selbstredend auf einem anderen Blatt, doch allein die Erkenntnis, dass es immer noch Menschen dieses Schlages gibt, empfinde ich schon als einen mächtigen Ansporn und Rückhalt.

    Und, nebenbei bemerkt, diese Art des Schreibens, die der eine vielleicht als “unlesbar” bezeichnen und damit zuallererst sich selbst abwerten mag, andere aber als herausfordernd und anregend empfinden, manchmal gar empfehlenswert, ist einer der Gründe, warum ich immer wieder gerne hier vorbeischaue und verweile … wohlgemerkt lesend und ernstlich um Verstehen bemüht. Beides funktioniert bisher zu meiner vollsten Zufriedenheit … oder, wie man richtigerweise korrigieren sollte, doch eher zu “unser beider” Zufriedenheit!?

    Beste Grüße in eben diesem, uns durchaus verbindenden Sinne, Adalbert.

  4. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Exorbitante Neuverschuldung

    Ich vermisse Dich bitterlich; habe mir ein paar Tage E-Briefkasten-Urlaub gewährt.

    Und selbstverständlich sind skurrile Gestalten wie Du willkommen, wenn das anheben sollte, was Adalbert in seinem Kommentar andernorts beschrieben hat.

    Ich denke, der Gedanke glimmt; bei Dir wie Adalbert und Jochen und Foehnix und anderen will ich mich an dieser Stelle noch einmal bedanken, dass Ihr das Rad weiterdrehen halft; hier ist genau so etwas an Debattenkultur aufgekommen, wie ich es mir wünsche.

    Grüße aus dem Oberengadin

    Magnus

  5. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Adalbert

    Wir setzen eben genau den gegenläufigen Trend.

    Gescheite Leser, gescheite Texte.

  6. Exorbitante Neuverschuldung sagt:

    @Magnus

    “Ich vermisse Dich bitterlich;”

    Ich weiß gar nicht was ich sagen soll, bin wirklich sehr gerührt.

    Demnach ist es aber auch kein Wunder, warum unser Land seine Schulden nicht mehr los wird. Wir haben ja auch wirklich sehr skurrile Gestalten an der Regierung und das immer schon. Aber diese komische Abzweigung ins Reich des Irrsinns jetzt nur am Rande.

    Vom glimmenden Gedanken bis zum Großbrand des unverdeckten Denkens, bedarf eben manchmal nur des Schubes einer Andeutung, die Kultur der Debatte noch verbessern zu können. Dafür Dank gebührt Dir lieber Magnus. Du zogest uns an wie ein Magnet und nicht aus wie das Finanzministerium.

    Jetzt muss ich nur noch den Weg zu dem Ort finden, wo dann die Klarnamendebatten in Zukunft stattfinden können oder sollen. Ich verlaufe mich immer so leicht. Habe deswegen schon einige Foren durchforstet, mich aber dann aus denen immer von Dannen getrollt. Ja, als Foren-Troll wurde ich auch schon beschimpft. Wo Trolle sich sammeln, da ist der einäugig Blinkende falsch. Gruß an dieser Stelle an Herrn falsch!

    Die Frage stellt sich mir nach der Debatte immerfort und immerdar, wie ich nun öffentlich meinen Klarnamen loswerden kann, ohne andere allzu sehr zu schockieren. Dass ichs bin oder unter anderem Namen doch schon gewesen bin, wo ich bis jetzt war. Nein, Adalbert Naumann bin ich nun wirklich nicht. Aber ein bisschen, sein Aussehen in einem anderen Forum ist von mir. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

    Jochen mag ich auch, der ist irgendwie nett, wenn auch etwas einfältig oder in vielen Bereichen mannigfaltig. Ja, auch Männer bekommen leider Falten, wenn sie älter werden. Aber er steht zu seinem klaren Namen wie ich im Minus als Folge des Bundeshaushaltes.

    Mal zum Ritter geschlagen zu werden, in einem Klarnamenforum bald womöglich, das hätte ich mir nie träumen lassen. Auch dass ich mich mal freiwillig schlagen lasse, hätte ich nie gedacht. Ja, wer mich kennt, der muss mit allem rechnen, auch damit, dass ich wiederkomme und ein paar Rechtschreibfehler hinterlasse oder Fragen. Wer bin ich nun? Alles Klar?

    Bin immer gespannt, wie alles weiter geht.

    Liebe Grüße aus der Nähe von Bonn und gar nicht weit entfernt von Kölle,

    E.N.

  7. Dein Kommentar wartet auf Freischaltung sagt:

    “bedarf eben manchmal nur des Schubes”

    Mein Vorgänger oben hat das Wörtchen “es” in seinem Satz vergessen. Das disqualifiziert ihn als intellektuell erschlagenen Ritter der Klarnamenrunde. Wollte ich nur mal kurz angemerkt haben.

  8. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Exorbitante Neuverschuldung

    Dass Du einen Teil der Persönlichkeit Adalbert ausmachst bzw. umgekehrt, stand zu vermuten; nicht allerdings, dass man hier jetzt tatsächlich Ritterschläge zur realen Ausführung erbäte, oder sagen wir lieber ehrlicher, der Ordensgründer der Klarnamenritter hatte nicht in dem Sinne vorgesorgt, klar festzulegen, wer unter welchen Bedingungen ritterschlagshiebfähig sei.

    Soweit ich’s allerdings sein sollte, wofür genetisch-rechtlich vieles spricht, so bist Du hiermit, um 19.06 Uhr MEZ, zum ersten Klarnamenritter geschlagen.

    M.W.G.

    Der Ritterschlag wird mit Deinem Klarnamen wirksam.

  9. Exorbitante Neuverschuldung sagt:

    @Magnus

    Der erste Ritter zu sein, lässt mich sehr geehrt fühlen. Wäre schön, wenn wir uns irgendwann mal an der Tafel zu einer Runde treffen könnten.
    Über die Hervorhebung Deinerseits des genetisch Rechtlichen, es heißt übrigens nicht MEZ, sondern GEZ, sprechen wir aber noch. Ich bin auch nicht so ganz ohne blaues Blut. Streiche “blaues”.
    Dass Adalbert mal wahrhaft wird, hätte ich auch nie vermutet. Er selbst aber womöglich auch nicht.
    Könnte ich die Erschlagung zum Ritter um 19.06 Uhr bitte auch schriftlich auf dem Postweg erhalten? Auch ein Hochverschuldeter möchte schließlich unter Zahlungskräftigen mal ein wenig angeben können.

    Bedeutet mein Ritterdasein, dass ich jetzt öfter hier vorbeilesen muss?

    Herzliche Grüße,

    E.N.

  10. Exorbitante Neuverschuldung sagt:

    @Magnus

    Stand das unten eben auch schon da?

    “Der Ritterschlag wird mit Deinem Klarnamen wirksam.”

    Da muss ich erst meine Anwältin, die Anonymität fragen, ob das mit meinen Gesetzen vereinbar ist.

    Meine echten Initialen genügen nicht?

    K.J.M.

  11. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ E.N.

    Hast mich erwischt. Stand noch nicht da. Höhenrausch.

  12. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ E.N.

    Tafeln: ja gerne.

    Vorbeilesen: besser nicht.

  13. Exorbitante Neuverschuldung sagt:

    @Magnus

    “Vorbeilesen: besser nicht.”

    Gut, abgemacht Bruder. Dann werde ich versuchen Dich im Vorbeilesen nicht zu verbessern.
    Das überlasse ich dann Bruder Adalbert.

    Lasst uns also tafeln!

    Freue mich auf Deine nächsten Artikel.
    Auf meine phantasievolle Eigenbenamung möchte ich nicht ganz verzichten. Eigenbesamung geht ja nicht.
    So bin ich eben!

    Schönen Gruß, E.N.

  14. Adalbert Naumann sagt:

    @Magnus

    Genauso kurz und knapp … genau so ist es …

    >Gescheite Leser, gescheite TexteDass Du einen Teil der Persönlichkeit Adalbert ausmachst bzw. umgekehrt, stand zu vermuten [...]<

    Diese Annahme führt definitiv in die Irre, da ich (der Adalbert) “persönlichkeits- und schreibtechnisch” absolut nichts mit E.N. zu tun habe, abgesehen selbstverständlich von einer sehr starken und aufrichtigen menschlich-freundschaftlich-brüderlichen Verbundenheit, die auch durchaus vorhandene, unterschiedliche Meinungen sehr gut verkraftet! – Die von E.N. eingeworfene Bemerkung bezog und bezieht sich in der Tat ausschließlich auf das “Konterfei”, welches ich mir verpasst habe und bei “der AmSeL”, Soledad und auf meinem eigenen Blog bewundert werden kann!

    Diese füge ich keineswegs zur eventuell vermuteten “Ehrenrettung” meiner Person an (eine solche habe ich meiner Ansicht nach nicht nötig, weshalb ich sie auch nicht anstreben kann und werde) – sondern um zu vermeiden, dass die leibhaftige und rundum eigenständige Persönlichkeit der (des – grammatikalisch falsch, aber personenbezogen korrekt) Exorbitanten Neuverschuldung darunter leiden könnte. Ein wenig gilt mein Einwand allerdings auch der vorausgreifenden Unterbindung des Irrtums, dass hier “auf hohem” (ist Einbildung nicht auch eine Form von Bildung?) Niveau lediglich eine weiter verzweigte Form des “Decknamen-Schabernacks” getrieben würde.

    So, nachdem damit nun hoffentlich sämtliche etwaige (Un-)Klarheiten als beseitigt angesehen werden können, beende ich diesen leider doch etwas länger ausgefallenen “Kurzkommentar” mit einem herzlichen und ein wenig neidisch (wie aber auch nachdenklich) auf den Quasi-Ritterschlag für E.N. (und die Klarnamenklausel von MWG) schielenden Gruß in die Runde.

    Euer Adalbert

  15. Adalbert Naumann sagt:

    Nachtrag:

    leider hat Dein Programm einen Teil meines Kommentars “verschluckt”, was wahrscheinlich durch die Verwendung des “><” als Zitatanführung und -Abschluss verursacht wurde … der verschluckte Teil, der auf das erste, die “gescheiten Leser” und “gescheiten Texte” betreffende Zitat folgte, ist mir persönlich sehr wichtig, weshalb ich ihn hier noch einmal separat nachreichen möchte.
    Dazu schrieb ich – sinngemäß, da ich durch den permanenten Streß gelegentlich unter leichten Anfällen von Alzheimer zu leiden beginne:

    “… wobei ich weniger anspruchsvoll und schon zufrieden bin, wenn meine Texte auf den Nährboden von selbstbewusstem, eigenständigem und ungebundenem Denken treffen.”

    Wiederholung der obenstehenden Grüße ;-)
    Adalbert

  16. Exorbitante Neuverschuldung sagt:

    @Magnus und @Adalbert

    Wie ich lesen kann, hat Adalbert den Persönlichkeitstrennungsstrich perfekt zwischen uns beiden gezogen und alles erklärt was wichtig ist, so dass auch unsere Freundschaft nicht darunter leidet.

    Momentan bin ich an vielen Fronten unterwegs, so dass meine Begegnungen mit Euch leider etwas spärlich ausfallen müssen.

    Hierauf möchte ich aber noch kurz eingehen:

    “…ein wenig neidisch (wie aber auch nachdenklich) auf den Quasi-Ritterschlag für E.N. ”

    Ich möchte wirklich nicht die Ursache dafür sein, dass jemand anders neidisch auf mich ist. Was die Klarnamenritterrunde angeht, so sind alle Schreiber meines Erachtens gleich gut, wenn auch jeder einen anderen Stil an den Tag legt. Das macht ja erst das Besondere an den Diskussionen aus. Sofern das jetzt mit dem “nachdenklich sein” von Adalbert gemeint ist.

    Ich haue meine Texte gerne spontan und scheinbar nicht so perfekt an Worten gewählt in die Tasten, aber gelesen werden meine Sachen auch. Was ich in Diskussionen suche, ist die Herausforderung. Aber die suche ich eigentlich auch sonst immer, um zu höherer Leistung auflaufen zu können.

    Da ich meinen (Ritter)schlag schon bekommen habe und ihn aber auch gerne behalten möchte, sollte Adalbert einfach auch diese Ehrung noch zuteil werden. Ich finde, er hat es verdient Magnus.

    Was mich aber ein wenig bei der Klarnamenrunde bzw. -diskussion jetzt stört, ist der unverkennbare Umstand, dass von unserer Seite hier unten doch weiter unter Pseudonymen miteinander diskutiert wird. Was ist denn dann letztendlich der Sinn bei der ganzen Klarnamendebatte gewesen und der Phantasie um ein Klarnamenforum?

    Ich meine, mir soll es egal sein, ob ich unter Pseudonym(en) weiter meine Kommentare verfasse oder meinem echten Namen benutze. Ich will nur wissen wo ich jetzt dran bin.

    Da mein echter Name meinen Klarnamenbrüdern nun auch bekannt ist, ist es egal, ob ich unter diesem Namen oder unter Pseudonym weiter schreibe? Ich möchte auch nicht der einzigste neben Magnus sein, der im weiteren mit seinem Klarnamen seine Aussagen unterschreibt, obwohl das meiner ritterlichen Ehre dann ein wenig widerstebt es nicht zu tun.

    Ach, ist das alles kompliziert.

    Liebe Grüße, E.N. (Erster Ritter) :)

  17. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Exorbitante Neuverschuldung

    Ich begrüßte es selbstverständlich sehr, enthöbe auch Adalbert mich in dieser Diskussion davon, auf Dauer doch recht lächerlich zu wirken, indem er ebenfalls mit seinem Klarnamen rüberkäme.

    Sein sofortiger Ritterschlag ist ihm dann sicher.

    LG

    Magnus

  18. Exorbitante Neuverschuldung sagt:

    @Magnus

    Wohlan ritterlicher Klarnamenbruder, so weiß ich nun was Sache ist. Dies wäre dann hier auch mein letzter Auftritt als Exorbitante Neuverschuldung. In Zukunft komme ich dann zumindest was Deinen Blog angeht, immer nur noch unter meinem ritterlichen vollständigen Erstschlagnamen daher.
    Was natürlich mit sich bringt, dass dieser Blog hier dann etwas ganz Besonderes für mich ist. Ob ich immer dem aktuellen Thema entsprechende geistige und hochgestochene Kommentare fertig bringe, kann ich trotzdem nicht versprechen, werde es aber versuchen.
    Meine dazugehörige Mailadresse wird auch eine andere sein, wundere Dich also bitte nicht.

    Es wäre natürlich sehr schön, wenn sich uns mit der Zeit noch andere Klarnamenbrüder oder -Schwestern anschließen würden.

    Herzlichst,

    heute noch einmal falsch E.N.

  19. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Exorbitante Neuverschuldung

    Sinnvollerweise lautet also Deine künftige Mitgliedsnummer 1.

    Meine ist die 0.

    Ob Adalbert die 2 erheischen wird?

  20. Karl-Josef Malo sagt:

    @Magnus

    Bin schon wieder da, ging also auch für mich schneller als ich dachte, und wie versprochen unter realitäts- und diskussionswürdigerem Namen.
    Meine Mitgliedsnummer 1 habe ich schon vorhin eigenmächtig in meine neue Emailadresse eingebaut.
    Was die Sinnhaftigkeit angeht, so scheinen wir also wieder einmal die gleichen Gedankenströme hervorgebracht zu haben.

    Adalbert habe ich auch informiert, das weitere liegt nun bei ihm.

    Tja, dann schauen wir mal wie sich das Klarnamenforum entwickelt und ob es zum erhofften Erfolg führt. Super fand ich Deinen Blog schließlich vorher schon.

    LG Josef

  21. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ alle

    Rainer Grzybowski, Stuttgart, ist Adalbert zuvorgekommen und war im Grunde der erste “Konvertit”.

    Er hat ab jetzt die Klarnamenritter-Mitgliedsnummer 2.

  22. Karl-Josef Malo sagt:

    Ich habe eben noch andere wichtige Kontakte geknüpft und auch vermitteln können. Möchte es mir aber zeitlich nicht nehmen lassen, dem lieben Rainer Grzybowski zu seinem Beitritt zu gratulieren.
    Adalbert hat wohl wie es aussieht kein Interesse oder nur bisher keine Zeit gefunden?
    Hey Ho Knappe, sattle mein Pferd, wir müssen weiter zum nächsten Turnier bzw. zum nächsten Artikel hier.
    Wenn ich das nur vorher gewusst hätte. Als Klarnamenritter hat man ja nur Stress.

  23. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Josef

    Ja meintest Du denn, des Ritters sei die Schonung in selbstglitzernder Schönheit, ohne Mühsal und langes Reiten?

    Nur des am Bachgrunde unterm Baume Liegenden und Baumelnden, des sonnentrunkenen Müßiggängers und Faultieres, umgeben von Dudu und Suleika, ‘nen Stengel im Schlündlein und die Bouteille stets kühle zur Hand?

    Das Lotterleben eines Marktschreibers, der gerne einmal falsch schreibt, wenn ein paar Kreuzer extra gezahlt, einer Dirne beim billigsten Bader der Stadt, eines vereulenspiegelten Nürnberger Nachtwächters, einer Betschwester Manieren, kein Sporenklirren an den Stiefeln, keine Abenteuerlust, Deiner Dulcinea, der Göttin der Wahrheit, Weisheit und Gerechtigkeit, ziemlich zu dienen?

    Mahnt Dich Dein Knappe nicht?

  24. Karl-Josef Malo sagt:

    @ Magnus

    Dass längeres Reiten auch Mühsal bringen kann, brauchst Du mir wirklich nicht zu erzählen. Hauptsache danach ist auch etwas Hafer in der Tonne, fürs Pferd natürlich. Ich bin ja schon mit weit weniger zufrieden.
    Ein Müßiggängerleben ist schon was Feines, nur die Sonne müsste auch mehr scheinen. Von Stengeln im Schlündlein halte ich zwar gar nichts, aber ansonsten wurde ich sehr gut getroffen in meiner Art des Wesens. Manchmal gebührt mir auch ein “UN” davor. Wobei ich nun seltsamer Weise auch gleich an die UNO denken muss.

    Übrigens, Du hattest in Deiner Aufzählung vergessen die Göttin der Liebe. Die Dirne bringt’s in dieser Hinsicht nämlich nicht. Soviel zur Klarsicht, mein Visier ist geputzt und sogar halb offen. Mein Knappe macht eben auch seinen Teil sehr gut.

    Nun aber auf, meine Dulcinea erwartet mich. Doch ich möcht’ sie auch gerne bei Lichte mal antreffen. Nur um festzustellen, ob sie mir auch nichts vorspielt.

    Die Warnungen meines Knappen schlage ich für gewöhnlich in den Wind. Als Ritter muss man gelegentlich auch mehr an Mut zeigen.

    Für irgendwann in nächster Zeit schlage ich ein Klarnamenritterturnier vor, damit mal richtig Bewegung in die Sache und auch in die Klarnamen-Bewegung selbst kommt. Die Ausrichtung darf ich Dir überlassen?
    Denn ich muss ja lottern weiter mein Leben, damit auch andere sehen, dass dies der richtige Weg ist.

    Ritterliche Grüße, Josef

    (P.S. Ich habe heute sehr darauf Acht gegeben, alles richtig zu schreiben. Nach Neun wird es damit aber immer problematischer.)

  25. Adalbert Naumann sagt:

    Hallo in die Runde,

    es ist nicht Feigheit noch Desinteresse, was mich davon abhält der – nunmehr – vierte im Bunde zu werden, sondern allein a) die dazu fehlende Zeit und b) ein gar heftig Ringen mit dem Rande der Medaille.

    Mehr dazu eventuell – und falls gewünscht – zu einem späteren Zeitpunkt, da ich für die nächsten beiden Tage bereits mit Pflichten und Bürden genug geschlagen bin.

    Bis dahin verbleibe ich – “noch” nach wie vor – mit freundlichen sowie ritterlich-brüderlichen Grüßen

    Adalbert

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