Im Daily Telegraph wird der frühere pakistanische Geheimdienstchef im Zusammenhang mit den jüngsten Wikileaks-Veröffentlichungen also zitiert:
‘He told the newspaper: “I am a very favourite whipping boy of America. They can’t imagine the Afghans can win wars on their own.
“It would be an abiding shame that a 74-year-old general living a retired life manipulating the Mujahedeen in Afghanistan results in the defeat of America.
“What are they going to do to the history books for their own posterity?” ‘
(Er erzählte der Zeitung: Ich bin ein sehr bevorzugter Prügelknabe Amerikas. Die können sich nicht vorstellen, dass die Afghanen Kriege alleine gewinnen können. Es wäre eine bleibende Schande, dass ein 74-jähriger General in Pension die Mujahedin zur schließlichen Niederlage Amerikas steuerte. Was werden sie zwecks ihres Nachrufes mit den Geschichtsbüchern machen?)
Der Ex-General meint überdies, die USA hätten die Wikileaks-Geschichte selbst inszeniert.
Eins bleibt: Nicht einmal die CIA kann so dumm sein, in bald zehn Jahren nicht dingfest herausbekommen zu haben, ob der ISI (pakistanische Geheimdienst) die Taliban nun tatsächlich maßgeblich unterstützt oder eben nicht.
Auch was die saudischen Freunde Amerikas anlangt, sollte es inzwischen verlässliche Kunde über behauptete Geldströme in deren Richtung geben.
Irgendwann zieht man dann ein Karnickel aus dem Hut, in bewährter Manier, zur Rechtfertigung von egal was, zumindest von Krieg.
— Anzeigen —