Archiv für den Monat April 2010

Walpurgisnacht

Freitag, 30. April 2010

Mal sehen, wie behende die Hexen heute in Hammelburg tanzen.

Ich wünsche selbst noch dem unleidigsten Leser eine dionysische Walpurgisnacht mit der intuitiv besten Auswahl der heilkräftigsten Zaubertränke.

Sprachentwicklung

Freitag, 30. April 2010

Früher ging der Spruch: “Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.”

Heute sagt man: “Ein totaler Zusammenbruch der Finanzmärkte ist unwahrscheinlich.”

Goldman am Pranger: Gott stirbt

Donnerstag, 29. April 2010

Gerade fand ich das.

Es suggeriert, dass die in den letzten Jahren erfolg- und einflussreichste offizielle private Banksterversammlung des Planeten demnächst über die Wupper gehen solle; Lloyd Blankfein, CEO und laut eigenen Worten als Bänker Gottes Werk auf Erden verrichtend, erklärt, wie sein Gott sich das vorstellt und scheint damit nicht mehr auf Wohlwollen zu stoßen (Liebhaber solcher Sachen sollten sich am besten gleich die Links und Videos etc. zum Artikel speichern):

http://www.huffingtonpost.com/steven-g-brant/the-death-of-goldman-sach_b_554371.html

P.S.: Das C-Span-Video ist der Knaller. Blankfein redet sich schon in der ersten halben Stunde um Kopf und Kragen (soweit sah ich’s bisher).

Aphorismen 112

Mittwoch, 28. April 2010

Der wirklich gute Übersetzer ist der achtsamste Kammerdiener und der einfühlsamste schöpferische Geist zugleich.

Goys’ Day!

Montag, 26. April 2010

Eilmeldung aus dem Familienministerium:

Nach massiven Antidiskriminierungsprotesten von Androgynenorganisationen (zwittervorn.de) wird jetzt auch ein Goys’ Day angesetzt, auf welchem Goys, also sich weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugehörig fühlenden Jugendlichen, traditionelle Frauen- und Männerberufe nahegelegt werden sollen (Scientologe, Autist, Geisha bzw. Hetäre oder Kurtisane, Diktator, Philosoph usw.).

Wer als Schirmgoy auftreten wird, wurde noch nicht bekanntgegeben.

Am laufenden Idiotenband

Montag, 26. April 2010

Gerade bekam ich durch Zufall mit, dass Familienministerin Schröder am 22. 4. für nächstes Jahr einen Boys’ Day ausgerufen hat:

http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/gleichstellung,did=134956.html

Der soll dazu dienen, dass nicht nur, so wie beim schon traditionellen Girls’ Day, Girls dazu animiert werden sollen, Kanalarbeiter oder Krieger oder Großmeister des Grand Orient de France zu werden, sondern auch endlich Boys die Attraktivität des Berufes der Hebamme, Bet- und Krankenschwester, traditionellen Amme, Leihmutter, der diskret-fruchtbaren Haushälterin beim katholischen Pfaffen oder der nach ISO 9002 zertifizierten kinderlosen Diplomkinderpsychologin oder Puffmutter erkennen lernen sollen. (weiterlesen…)

Schafsdebatte

Sonntag, 25. April 2010

Zur Islam-Debatte las ich eben auf freitag.de von einem Anonymus/einer Anonyma, dessen/deren vielsagender Nick “Gockeline”: “Frau Kelek übertreibt, ja, wie alle, die etwas verändern wollen.”

Das ist einer der dummgenialsten Sprüche, die ich je gehört habe.

Wer etwas verändern will, übertreibt also zwangsläufig, soso, hörthört, schaft, schweigt und sterbt also stille.

P.S.: Was diese Frau Kelek im einzelnen sagt, tut hier nichts zur Sache.

Genderlügen und Krieg

Sonntag, 25. April 2010

Die ganze Lüge um Frauen als wirklich aktive Soldaten in der Bundeswehr entlarvt sich fundamental: Ich wette elf Flaschen Sternburg-Pilsener gegen eine, dass nicht ein deutsches Weib in Afghanistan tatsächlich an der Front kämpft.

Runen und ein Standhafter

Samstag, 24. April 2010

Ein alter Sprachwissenschaftsprofessor, schon lange Emeritus, den ich selbst in seiner vollen Pracht und akademischen Gnadenlosigkeit noch genießen durfte, erzählte mir vor ein paar Tagen, da ich ihn ob Recherche im Zusammenhang mit meiner auf zeitgeist-online.de inzwischen erschienenen Buchbesprechung (Karl-Heinz Göttert: Deutsch – Biografie einer Sprache) anrief, es gebe geradezu eine Renaissance des Interesses an der Runenkunde.

Als ich erwähnte, dass ich von erheblichem Fleiße auch in Japan beiläufig mitbekommen habe, meinte er, die Japaner kümmerten sich in der Tat mit großer Ernsthaftigkeit geradezu rührend.

Mich rührte dabei an, wie ein wohl schon über Achtzigjähriger mir Rede und Antwort stand, gleich bereit war, den Herd herunterzuschalten, sein Bücherregal anzusteuern und mit mir auch noch einen Plausch über deutsche Dialekte zu beginnen, einer, bei dem ich als Gaststudent (ich war damals nicht in der Germanistik eingeschrieben) vor zwanzig Jahren gerade mal ein Seminar besucht hatte.

Sicherlich nicht mehr auf dem Zenit seiner körperlichen Kräfte, redete da ein immer noch hellwacher, selbstbestimmter Geist, den jene Alzheimersche Krankheit wohl nie wird erreichen können, da er die entscheidenden Gegenmittel in seiner mentalen Hausapotheke hat (weiterlesen…)

Frühling

Samstag, 24. April 2010

Jetzt habe ich wieder frischen Schnittlauch, Salbei, Ysop, Rosmarin, Thymian, Estragon, Basilikum, Petersilie, Majoran und gar noch Liebstöckel vor dem Haus: Damit vertreibe ich noch die boshafteste außerirdische Arschgeige.

Lügen bis sich die Balken biegen

Samstag, 24. April 2010

Die EU und die Bundesregierung handeln wenigstens konsequent: Sie machen stets das, was überhaupt nicht in Frage kommt.

Deshalb bin ich auch froh, dass ich diesen Lissabonner-Vertrag, über den ich ohnehin nicht abstimmen durfte, weil ich ja wahrscheinlich dagegen gewesen wäre (man erkennt die geradezu konfuzianische Weisheit unserer Staatenlenker), erst gar nicht ganz gelesen habe, meinerseits wohl wissend, dass nicht einmal das eingehalten würde, von wegen Finanztransfer, was ich vom Inhalt dieses das Grundgesetz glatt in die Tonne tretenden Pamphletes immerhin mitbekam.

Aber da meine Stimme bei EU-Wahlen nur ein Dreizehntel des Gewichtes einer maltesischen hat, bin ich mir ziemlich sicher, dass das leichte Demokratiedefizit durch pro Kopf mindestens dreizehnfaches Zahlendürfen für Griechenland, Irland, Spanien, Portugal, Italien usw. locker wieder ausgeglichen werden wird.

Inzwischen schert mich einen feuchten Dreck (weiterlesen…)

Katastrophaster

Donnerstag, 22. April 2010

Früher, also in der guten alten Zeit, so vor zwanzig bis dreißig Jahren, da ich vom Halbstarken zum unreifen jungen Mann heranreifte, begnügte man sich in den Medien noch etwa mit einer Megakatastophe für fünf Jahre: vor allem das Waldsterben, die bevorstehende Eiszeit und hernach das Ozonloch sind mir dahingehend aus meinem geistigen Paläolithikum heraus noch im Gedächtnis.

Heutzutage hat man nicht mehr so viel Zeit für derlei Desaster (kürzlich erklomm ich, schon halb altersschwach, mit meinen Filiussen doch noch einmal einen Hammelburger Hügel, und siehe da, soweit das unbekiffte Auge schwiff: Wald und nochmals Wald, so dass vor lauter Wald kein einziger Baum erkennbar war), das heißt, man braucht sie inzwischen in einer Art Doppeltaktung: Die etwas längerfristigen wie die Klimakatastrophe gibt es zwar auch noch, aber man schiebt zusätzlich ständig die Kurzfristtotalkatastrophen wie Vogel- oder Schweinegrippe dazwischen; manchmal könnte man sogar auf die Idee kommen, die ganze Finanzkrise sei ein einziger Schwindel gewesen und wir bildeten uns nur ein, wir hätten diese alle, außer deren Verursachern natürlich, bis zum bitteren Ende zu bezahlen.

Ach ja, 2012 soll die Welt untergehen, weil irgendein Maya-Priester vor einigen hundert Jahren seinen Kalender nur bis dahin anlegte, und ich hörte auch schon, dass irgendsoein mistiger Asteroid auf die Erde zurase…

Bald haben diese Katastrophaster mich so weit, dass wenn drei richtig grimmige, bärbeißige Straßenräuber mit den Pumpguns der extrafetten Sorte vor mir stehen, ich nur noch entgegne: “Eure Pseudo-Mick-Jagger-Hasenpfoten da haben alle garantiert nicht einmal ‘nen Abzug, ihr Pappnasen!”

Sollte ich dann trotzdem erschossen werden, verklage ich ARD und ZDF auf eine Schadenersatzsumme, dass diese wenigstens in Zehnerpotenznormalschreibweise nicht mehr auf ein A4-Blatt passt.

Das Dichtervolk ist nicht ganz dicht

Donnerstag, 22. April 2010

Die Isländer bilden einen der Teile der germanischen Stämme und Völker, die nie richtig Deutsch lernen wollten.

Jetzt speit gar noch ihr Loddfafnirhammersjödsküllragnrökbaldrlokiheimdallsurturwalstadwalhallheimdallr allraginharolebjörnohngunnvald Asche auf unsere Häupter…

Als braver, meist einsilbiger Schwab empfinde ich das jetzt so doch wenigstens im Sinne des sprachlichen Chauvinismus als etwas übertrieben.

Das ist wie als ob ich den Witthoh S’Oberhalbdackelverhahnebamblerkoinendaklemmerkarlewiadberdawegbloser ondällezammrichdergranadabergle hieße.

Sozialer Vulkan

Donnerstag, 22. April 2010

Seit die, die es sich leisten können, auch nicht mehr fliegen können, fühle ich mich endlich mal wieder als egaler EU-Bürger: klasse.

???

Mittwoch, 21. April 2010

Gerald Celente, der US-Trend-Guru unserer Zeit, kommt aktuell damit:

http://rense.com/general90/greatwar.htm

Der Pilz kommt!

Mittwoch, 21. April 2010

Ich rüste mich bereits für den paneuropäischen Schleimpilzangriff.

Die bulgarische Mutation des Fungus Invasorius Galacticus einer kaukasischen Unterart des Fungus Asiaticus Totus Pestilenzarius breitet sich von Südosten her unaufhaltsam aus: er befällt PVC-Oberflächen genauso wie Silikon-Dichtungen, Gartenschläuche und Kondome; ebenso sämtliche Plaste und Elaste, die Fluorverbindungen beinhalten, also auch moderne wasserabweisende Schuhe und Textilien (manche Experten nennen ihn schon “den Fluorfresser”).

Der Krisenstab bei den Badischen Anilin und Sodafabriken (BASF) befürchtet bereits, dass die Automobil- und Düngemittelprduktion binnen kurzem zum Erliegen kommen könnte, warnt aber vor Panik unter der Bevölkerung, was ich jedoch für eines der üblichen Beschwichtigungsmanöver vor der ganz großen Katastrophe halte.

Zweifelsfrei versuchen die selbsternannten Eliten, ihre Lebensmittelvorräte noch schnell in Jutesäcke und unbeschichtete Papiertüten umzupacken, während wir einfachen Bürger weiterhin die im Grunde unverkäuflichen Nudeln in PET-Verpackungen, Kartoffeln in Plastiksäcken, Milch in Tetrapacks nach Hause schleppen sollen…

Der ganze inszenierte Vulkanausbruch mitsamt des Ascheschwindels war in Wirklichkeit ein Ablenkungsversuch historischer Dimension; tatsächlich schließt wegen des Schleimpilzbefalls keine einzige Flugzeugtür mehr richtig dicht.

Glauben Sie etwa, dass Guttenberg in der Türkei herumgurkt und Merkel in Italien, weil die bankrotten Isländer die EU versuchen, mittels einer Computersimulation zur Erlassung ihrer Auslandsschulden zu erpressen?

Jeder weiß doch, dass Deutschland niemals auch nur einen Cent ans Ausland abführte, so wie früher keinen Pfennig.

Reißen Sie rechtzeitig die Gummisohlen von ihren Schuhen, bevor der Pilz Ihnen die Zehen abgefressen hat!

Vernichten Sie Ihre Scheckkarten sofort, ehe es zu spät ist!

Reifen runter von Autos und Rädern, auf den Felgen fahren Sie besser!

Wer dreht als Erster durch?

Dienstag, 20. April 2010

Gerade habe ich mir ein paar YouTube-Audios angehört, in denen zwei bekannte “Verschwörungstheoretiker” diskutierten.

Am interessantesten an deren Gespräch war die These, die Menschheit entwickele sich stark auseinander: ein Teil erfahre einen sich beschleunigenden Prozess der Horizonterweiterung, der Bewusstwerdung, während der andere rezeptiv wie emotional noch weiter versumpfe.

Ohne selbst empirische Beweise im Sinne einer wissenschaftlichen Studie dafür anführen zu können, erschien mir die These aus eigener Anschauung als durchaus plausibel.

In den letzten Tagen schrieb ich hier mehrere kürzere und längere Beiträge zum Thema Afghanistan-Krieg; und wenn ich auf diese zurückblicke, erkenne ich diesen Gedanken als sehr stark federführend dahinter.

Erschreckend ist dabei einerseits, wie weit Akademiker in Medien und Politik intelligenzmäßig und argumentatorisch auf ein Pawlowsches Reflexniveau absinken, während andererseits viele Menschen mit Volksschulbildung über sich hinauswachsen, bis zu dem erfreulichen Punkt, da sie sich von solchen Schwätzern nichts mehr einsingen noch bieten lassen. (weiterlesen…)

Vom Kriegsgesindel

Dienstag, 20. April 2010

Ich will mich jetzt zum Thema Krieg noch einmal an meine weniger emotionalen Leser wenden, jene, die es eher nicht “goutieren”, wenn man von zerfetzten Kindern spricht, die lieber den knallhart rationalen Göller wollen.

Also: Man hat das Fass “Krieg” jetzt ganz offiziell aufgemacht.

Viele meinen, dies sei recht unerheblich, da ja eh jeder seit Jahren wisse, dass sich Deutschland faktisch im Krieg befinde: es mache daher keinen großen Unterschied, wenn die Politik das nach dem ganzen Wortmüll, den sie zuvor dafür aufwandte, endlich zugebe.

Weit gefehlt.

Jetzt nämlich dürfen die Medien endlich ganz offen für den Krieg blasen, und sie tun das auch eifrigst; mancher verträumte Linke ist bass entsetzt, wie die taz plötzlich Sprüche klopft, als wolle sie der WELT in punkto Bellizismus den Rang ablaufen. (weiterlesen…)

Einfach so

Dienstag, 20. April 2010

Es hilft nicht immer: aber manchmal lindert es zumal körperliche Schmerzen ein wenig, sich bloß mal die Blöden anzugucken.

Aphorismen 111

Dienstag, 20. April 2010

Alleine die Vorstellung eines im Krieg getöteten Kindes sollte alles ein für alle Male erklären und lösen.

Aphorismen 110

Dienstag, 20. April 2010

Krieg ist die Krankheit, die wenige in der Völker Seelen pflanzen.

Krieg bedeutet: Tod

Dienstag, 20. April 2010

Wir kommen jetzt zum Eigentlichen.

Damit zwingend auch zum Idiotentum, zu den Schafsmedien, zu den Schafen, hiemit den meisten von EUCH selbst.

Man hat uns einen Krieg angezwungen, und alle, fast alle, obwohl fast alle dagegen sind, trotz tausend Zeitungen, die dafür schreiben, sagen nicht wirklich etwas dagegen.

Seid IHR meine Landsleute?

Heißt deutsch wirklich FEIGE?

Kann das Volk, das einst die Römer zurückschlug, nicht mehr NEIN! sagen?

Geht es EUCH allen nur um den Türkei-Urlaub und eure BMWs?

Keinen Arsch mehr in der Hose?

Nur noch willfährige Sklaven, NOCH gut genährt?

Am untersten Rand der Selbstachtung am Ringe gerne genasführt?

FEIGLINGE wollen meine Landsleute sein?

Lieber wollte ich unter Schakalen wohnen, denn dass ich akzeptierte, die Meinigen taugten weniger als eine Ameise, die nicht einmal über einen Ansatz von Wissen darüber verfügt, weshalb sie im Schwarm zugrundezugehen habe.

Nein, zu den Schakalen will ich doch nicht; auch nicht zu den Ameisen, die nichts selbst verstehen; ich habe aber auch mit den Deutschen nichts mehr zu tun, die letztlich noch nicht einmal zum Schakal oder zur Ameise taugen.

Die mögen dann Kinder zerfetzen lassen lernen in fremden Ländern, dafür willig Steuern zahlen, JA! sagen, wo gefordert, sich zutode schafen lassen, wie es ihnen am Ende des Spiels selbst gebührt.

Krieg bedeutet Tod, ihr lieben Leute.

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