Es gibt nur einen einzigen Nichtantisemiten auf der Welt: Er heißt Henryk M. Broder.
Archiv für den Monat Februar 2010
Erkenntnis
Sonntag, 28. Februar 2010Abgendern!
Sonntag, 28. Februar 2010Bisher erklärte der Bundesaußenminister nicht öffentlich, dass er auch eine Frau gerne als Partnerin akzeptiere, womit er fraglos selbst seine menschenrechtliche Genderpflicht fortgesetzt aufs Gröbste verletzt hat: Deshalb ist dieser Mann auch in Punkto Gleichberechtigung der Geschlechter d e r deutsche Skandal an sich.
Gnade ist hier nicht zu gewähren.
Festbier
Samstag, 27. Februar 2010Heute Mittag frugen mich meine Söhne mal wieder neckisch, weshalb ich denn Bier tränke (nachdem ich erklärt hatte, ich koche hier ja Nudeln für alle, putze für alle etc. und etwas Gegenleistung einforderte: das täte ich ja nur für mich alleine!).
Recht unbedacht antwortete ich, das sei in der Tat richtig, aber Bier sei nunmal das Flüssigbrot für Erwachsene, für Papas zumal, wenigstens für den Ihrigen.
Alsbald kippte die Sache ein bisschen, indem ich ihnen erklärte, Brot sei sozusagen ihr alkoholfreies Festbier.
KKK
Samstag, 27. Februar 2010Gestern las ich im Netz, dass irgendsoein Klimakäsekasper Hochwürden von und zu Wissenschaft meinte (seinen Namen, der für sämtliche Schwätzer dieser Art steht, werde ich hier nicht durch Erwähnung ehren), er sei ziemlich zuversichtlich, dass wir in etwa 20-30 Jahren wüssten, ob sich die Erde tatsächlich erwärme.
Wo dieser Meister Augur vom Stuhle aller Seher, Wahrsager, Mantiker und Propheten diese genialische, unumstößliche Vorausschau wohl her hat?
Macht schon ein Glas Himalaya-Gletscherschmelzwasser dauerbesoffen, wofern man nur genügend daran glaubt?
Wann dürfen wir die letzten Offenbarungen, die endgültigen Deliria dieser pseudowissenschaftlichen Schnapsnasen gewahren?
Weiß Wallstreets Westie das?
Freitag, 26. Februar 2010Zur aktuellen Westerwelle:
Noch bei Jane Austen (Ende 18. Jahrhundert) war “liberal” in seiner Hauptbedeutung gleichbedeutend mit “großzügig”, “freigiebig”; “a liberal man” war insonderheit ein Wohlhabender, der etwas für die niederen Stände übrig hatte und ganz persönlich in seinem Umfeld und Hauswesen für deren Wohlfahrt sorgte.
Nietzsche sodann meinte, liberal, das sei ein Synonym für mittelmäßig (soweit ich mich erinnere, verwies er dabei auf die Engländer).
Im späten zwanzigsten Jahrhundert hieß daraufhin liberal, dass man Schwule nicht mehr verhaut und einsperrt.
Jetzt im einundzwanzigsten bedeutet es, dass man für die Banken freiwillig erfriert und verhungert, auf dass das ganze liberale System nicht in sich zusammenbräche.
Im zweiundzwanzigsten dürfte das Adjektiv für diejenigen stehen, die lieber gleich gar nicht mehr auf der Erde inkarnieren mögen, um hienieden nicht womöglich noch die Gesellschaft anderer Liberaler bis zum Exitus ertragen zu müssen.
PPP (Partizip Perfekt Passiv?)
Freitag, 26. Februar 2010Wer als Promi frech wird und dann einen Phaeton lenkt, wird entweder zerhaidert oder verkäst: d.h. wenn die Karre nicht von selber auseinanderfällt, kommt die Polizei.
Technik, die entgeistert (Todessprung durch Technik)
Freitag, 26. Februar 2010Ich besitze zwar seit ein paar Jahren kein Auto mehr, hatte es aber davor geschafft, privat wie beruflich bedingt, über zwanzig Jahre lang unfallfrei so ziemlich alles mal unter den Hintern zu bekommen, was ohne LKW- bzw. Busführerschein bewegt werden darf, von der alten Kastenente über so ziemlich alle Automarken und -typen jeglicher Größe und Motorisierung, bis hin zum Methusalem-7,5-Tonner, alten, ausgeleierten Pritschenkübeln, oft mit Hänger…(meine Präferenzen nennte ich jetzt gerne, aber dies ist nicht der Ort für Werbung).
In welche Mobile mich allerdings die berühmten zehn Pferde nicht hinters Steuer brächten, nicht mal wenn der Papst daneben für uns betete, das sind jene modernen Luxuslimousinen, die nicht nur über Servo, Tempostat, ABS und derlei nützliche Einrichtungen verfügen, sondern über einen Bordcomputer, der GAS GIBT ODER BREMST, WENN E R(!) DAS FÜR RICHTIG HÄLT!
Nicht erst seit dem Tode Jörg Haiders (weiterlesen…)
Künstlernamen
Mittwoch, 24. Februar 2010Mit meinem jüngeren Sohne (9), der Schauspieler werden will, kam ich gestern Abend auf das Thema Künstlernamen zu sprechen, und er legte auch gleich mächtig los und schrieb binnen weniger Minuten die folgenden als für ihn in Frage kommend auf:
Sorokoni Bobon
Kiro Sosonbon
Joni Kasonnero Mibolen
Simon Rain
Fabio Hobertus
Tim Ronokio
Kaa Sinor
Pitt Baboso
Rock Rubobambole
Kisame Sibobon
Rogono Arinera
Mamamia Sonigo
Seiged Ronirominoraino
Vilino Karinarino
Sodelo Arikusus
Zelonel Karibigkini
Selo Kulikwasi
Hipototelrus Schlembake
Teim Sevekula
Bobobo Roninabo
Dann hatte er plötzlich keine Lust mehr, denn der Hunger ward stärker als der Drang zur Dichtkunst.
Verfressen wie der Vater.
Wir sehen gleichwohl, dass auch japanische Comics die Phantasie kleiner Germanen durchaus anregen können.
Eselei
Mittwoch, 24. Februar 2010Das habe ich jetzt von meiner Faulheit und meinem suebischen Heizgeiz: Indem ich gestern nicht anschürte, ist der Kamin aufgetaut und damit feucht geworden, weswegen der Küchenherd jetzt nicht angehen will und qualmt.
Das mir, nach zwanzig Jahren des Schürens selbst der abgefacktesten Sperrmüll-Studentenöfen durch versottete Kamine aus dem achtzehnten Jahrhundert!
Wenn der Esel gegen die Wand rennt, dann bekommt er es genauso zurück.
Notenstress
Mittwoch, 24. Februar 2010Zerschunden, zerschreddert, heruntergewirtschaftet, aller Leichtigkeit enthoben, erreichte mich heute plötzlich gute Mär: Der strengste all meiner Leser, von dem ich Kunde habe, beglückte mich mit einer Aussage, die mindestens auf eine Dreibisvier hinweisen musste, also den klaren Weg aus der Versetzungsgefährdung heraus; wofern damit nicht gar eine Art Dreiplus angedeutet gewesen sein sollte, da ich mich doch stetig strebend bemüht entwickelt habe.
“Befriedigend” ist ja für sich in unserer von Genderminen übersäten Zeit schon ein gefährliches Wort; dazu gar noch ein “Plus” wirkte fast schon rassistisch oder wenigstens ein bisschen frauenfeindlich, weswegen ich es lieber nicht wage, den Gedanken genauer weiterzuverfolgen.
Allein, ich kann nicht anders, der Geist ist schwach. (weiterlesen…)
Franken kocht
Dienstag, 23. Februar 2010Ich stand heute fassungslos vor dem seit langem sichtbarsten Zeichen der Erderwärmung: Die digitale Temperaturtafel der örtlichen Sparkasse, also eines Etablissements, das ich als Geldwechsleranstalt auch aus persönlicher Erfahrung heraus zwar nicht grundsätzlich traumatisiert, aber dennoch mit gemischten Gefühlen betrachten muss, zeigte sage und schreibe s i e b e n magische Grad Celsius an, also einen Wert, der zwar kaum glaubhaft erschien, aber gefühltermaßen durchaus der Realität entsprechen konnte.
Sogleich ergriff denn auch meine eingeborene Faulheit, gepaart mit dem dazugehörigen altschwäbischen Geiz, Besitz von mir (weiterlesen…)
Holose III
Dienstag, 23. Februar 2010Die Holose geht so weit, dass jedem, der irgendetwas gegen irgendeine Gruppe von Menschen hat, jederzeit unterstellt werden kann, er plane so etwas wie den Holocaust.
Man spricht von “seelischem Holocaust”, “mentalem Holocaust”, “geistigem Holocaust”, “spirituellem Holocaust”, gar “symbolischem Holocaust”.
Jeder verholocaustet jeden so gut oder so schlecht er kann.
Tiefer können wir diesbezüglich wohl nicht mehr sinken.
Deshalb geht es ab dem letzten hier dazu eingesetzten Buchstaben wieder hinauf.
Holose II
Dienstag, 23. Februar 2010Die Holose, mithin die Neurose, jeden und alles, was einem nicht passt, in einen Nazi- und damit Holocaustvergleich zu stellen, ist in der Tat endemisch.
Ob es um die israelische Behandlung der Palästineser geht, Darfur, Tibet, beleidigte Muslime, Schwulendiskriminierung in Schwarzafrika, den Iran sowieso, die Gesundheitspolitik Obamas, im Gegenzuge dann die US-Republikaner, die Verfolgung von Dissidenten in Sonstnochwo, stets muss der Holocaustvergleich herhalten, der doch ansonsten für etwas so Einzigartiges stehen soll, dass dieser mit keinerlei Schandtatenanhäufung der Menschheitsgeschichte, auch noch nicht einmal mit zig Millionen Toten in der Sowjetunion oder Rotchina selbst nur im Ansatze zu vergleichen sei.
Genau so unwahrhaftig, so generell gestört, sieht eine Massenpsychose aus.
Aphorismen 77
Dienstag, 23. Februar 2010Wer nie zum Arzt geht, der ist gesund, bis er stirbt.
Holose
Dienstag, 23. Februar 2010Die halbe Welt leidet inzwischen unter Holose.
In fast egal welcher politischen Diskussion greift inzwischen das Godwinsche Gesetz, und derjenige, der seinen Widersacher als erster in einen Nazi-Holocaustvergleich gerückt hat, erzielt den Vorteil, denn die Riposte “selber Nazi!” wirkt daraufhin natürlich aufgesetzt reflexhaft und künstlich und vorgeschoben und schwach.
Daraus ergibt sich die ständige Verlockung, zu diesem Mittel zu greifen, als neurotisch suchthaft, sobald ein anderer als verwerflich gebrandmarkt werden soll.
Denn wer auch nur bestreitet, ein Nazi zu sein, muss ja einer sein.
So sieht eine Massenpsychose aus.
Diese aber ist gemacht und hiermit schon im Ansatz gebrochen.
Aphorismen 76
Montag, 22. Februar 2010Mancher Bock versteckt den Schmock unterm Rock.
Von wegen Islam und Toleranz
Montag, 22. Februar 2010Der Trick mit den “verletzten religiösen Gefühlen” von seiten der sublimen Muslime ist angesichts ihrer Gepflogenheiten zuhause (und nicht nur dort!) und der Rechtsvorschriften des Islams ein blankes, durchtriebenes, knallhart kalkuliertes Strategem im Kriege Entschlossener gegen westlich verweichlichte Deppen.
Eine Mohammed-Karikatur soll schlimmer sein als abgehackte Hände, Steinigungen und Millionen religionsgemäß verprügelter Frauen?
Höhö, da lachichma, wenn auch bitterlich!
Und das deutsche Feuilleton gibt auch noch sein grünes Senflicht dazu, diese Saubande: Wer diese mohammedanischen Heiligen beleidigt, indem er zeigt, was sie tun und wie sie denken, ist selbst schuld, wenn er von ihnen ermordet wird.
Die Heiligen können dann ja gar nicht anders, denn ihre religiösen Gefühle wurden frech verletzt.
Damit sind endlich auch Mörder gründlich zu bemitleiden, und die Linke feiert ihren endgültigen soziologischen Triumph über Vernunft und Dasein.
Und überdies sind die Opfer schuldig an den Mördern, alswelches das neckische Sahnehäubchen auf den Nachtisch zuckert.
Irankrieg III
Montag, 22. Februar 2010Ich will mich korrigieren. Oder sagen wir mal besser, noch einen weiteren Aspekt zum Thema Irankrieg einführen.
Ein gegen den Iran geführter Angriff hätte die in meinem vorigen zum Thema eingestellten Artikel aufgezeigten Konsequenzen, welche einen solchen normalerweise unwahrscheinlich machten. Denn ein Dritter Weltkrieg wäre die wahrscheinliche Folge.
Vielleicht ist aber genau dieser Dritte Weltkrieg geplant.
Manches spricht leider dafür.
Ich wollte dies auch lange nicht wahrhaben, muss die Möglichkeit hier jetzt aber doch anführen.
Sollten Sie diese Bedrohung ernst nehmen, so rate ich Ihnen, nicht Gold, sondern Öl, Kohlen, Holz, Nudeln, Mehl, Kartoffeln, Speiseöl usw. vorzuhalten.
Ganz einfach
Montag, 22. Februar 2010Zur Klärung: Ich käme niemals auf die Idee, einen Soldaten, der seine Heimat verteidigt, als dumm zu bezeichnen oder irgendwie herabzusetzen.
Ganz im Gegenteil: Ein solcher Mensch mag “Soldat” genannt werden, kämpft aber nicht für einen Sold; vielmehr ist er bereit, tapfer für die Seinen alles, eben auch sein Leben, zu geben.
Ein Soldat allerdings, der lediglich für Sold, also Geld, bereit ist, andere Völker mit Tod und Elend zu überziehen, ist im allerbesten Falle verblendet und dumm; andernfalls schlichtweg ein gedungener Mörder.
Noch einfacher
Montag, 22. Februar 2010“Sie ist noch dümmer, als es selbst die Soldatei erlauben sollte?”
(Das mit den persönlichen und eventuell verletzten religiösen Gefühlen wie immer.)
Zu einfach
Sonntag, 21. Februar 2010Ich spielte heute Wörterrraten mit meinen Buben und hatte einen spontanen Einfall, der bitte niemanden beleidigen oder gar in seinen religiösen Gefühlen verletzen möge:
“Er ist dumm und läuft mit ‘nem Gewehr ‘rum.”
Der Kleine schrie wie aus der Pistole geschossen: “Soldat!”
(Den Ratespaß für Soldatinnen lasse ich mir noch einfallen, damit es hier wie stets gerecht gegendert zugeht.)
Aphorismen 75
Samstag, 20. Februar 2010Der Witz ist überall, er wird nur zu selten entdeckt.