Alle reden von den Eisbären.
Dabei bedrohen diese seit jeher die Walrösser.
Nur weil die Walrösser nicht dem westlichen Schlankheitswahn und Schönheitsprinzip entsprechen, runzlig und etwas bärbeißig, hat niemand etwas für sie übrig.
Und selbst das Pazifische Walross wirkt ja nicht wie ein reiner Pazifist und Eisbärinnenfreund; mit einem 60 Zentimeter langen Penisknochen bestückt und wenig freundlichen Hauern von bis zu einem Meter ausgestattet, zeigen sich, wie immer, zumal die Bullen als Erzmachos.
Ich habe also zunächst alles Verständnis dafür, dass der Wunsch aufkommt, diese Kreaturen, die nicht einmal gerne bereit sind, sich von den Guten fressen zu lassen, zu zergendern; sie sind so gar nicht süß und schnuckelig und wollen oft nicht einmal spielen.
Gleichwohl halte ich es für einen unerträglichen Bioethnozentrismus und schwer diskriminös, dass immer nur von den putzigen Bärchen geredet wird und die Walrösser demgegenüber behandelt werden, wie als ob sie Nordmeertaliban seien, die um sich selbst hässliche Speckschwartenschleier legen, nur um durchschnittliche Mitteleuropäer in ihren ästhetisch-religiösen Empfindungen zu verletzen.
Und die Damenbärte, welche die Walrossweibchen zu ihren 600-800 Kilo tragen, um von den Bullen halbwegs ernstgenommen zu werden, die dreht der Eisbärfanatiker diesen possierlichen Tierchen wohl auch noch rein, nur um dass sie schlechter ins Bild gerobbt sein mögen!
Völlig unakzeptabel!
P. S. : Von dem ganzen Klimagesindel, all diesen gnadenlosen Goresken Tierrassisten in Kopenhagen, habe ich bisher nicht e i n Wort für die Walrösser gehört, effektheischendes Zertifikatepack, verlogenes!
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Tags: Eisbären, Klima, Kopenhagen, Walrösser, Zertifikatepack