Schmerz als Zeiger

Vor einigen Wochen, als ich unfallbedingt Anlass wie Muße dazu hatte, schrieb ich hier über die Grönemeyersche Liedsequenz zum Leben “Es ist okay, es tut gleichmäßig weh”.

Ich meinte damals, dass es glücklicherweise nicht gleichmäßig wehtäte.

Jetzt will ich die Aussage ein wenig berichtigen.

Seit “es” (ich zerstauchte mir die rechte Seite, Arm bis in die Schulter ziemlich übel) glücklicherweise gar nicht mehr über viele Tage fast gleichmäßig grausam weh tut, arbeite ich stetig daran, dass es, wenn auch nicht mehr auf jenem Niveau, fast gleichmäßig weh tut.

Das heißt, ich belaste den ganzen maroden Bereich (leichtere Weinkorken schaffe ich schon wieder ohne Hebelzieher mit der maladen Seite) immer genau so weit, bis es wieder gerade so vertretbarermaßen weh tut.

Ganz einfach, um nicht in den besten Jahren schon zu einem halbseitigen Schrumpelmännchen zu werden.

Manchmal muss es wohl so lange möglichst gleichmäßig weh tun, bis dass der Schmerz nicht mehr mitkommt.

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