Bayern zu Strandpimperbambeln

Mein Heimat-Radiosender der modernen Art, Bayern 3, welcher sich durch teilweise recht gute Moderatoren und eine nicht unansprechende Musikauswahl auszeichnet, schafft es in den letzten Wochen, mir konsequent auf die Nerven zu gehen.

Ständigzu wird für den Gewinn eines einwöchigen zu gewinnenden Gratisfluges auf die Seychellen vom Sender selbst in der redaktionellen Zeit geworben; mir egal, zunächst, welcher Reiseveranstalter da für was bezahlt; die glücklichen Sieger dürfen sich dann jedenfalls in jauchzenden Ergebenheitsadressen und seimigen Lobhudeleien gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Sender ergeben, alswelches sie denn in der Regel auch nicht versäumen, bis über die Peinlichkeitsgrenze hinaus zu tun.

Soweit, so fragwürdig.

Was an dieser Dumbo-Sause aber richtig nervt, ist die ständige Anmoderation, welche darauf hinausläuft, allen zu erklären, was für arme, dumpfbajuwarisch hängengebliebene, nordisch-ausgebleichte Arschbacken sie, gar noch arbeitend, in diesem lausigen, deutschen, grauen, regnerischen, trist-trüben Novemberwetter seien, da sie gerade nicht im Paradies auf den lau türkisumsäuselten Trauminseln sich räkelten, 25 Bacardi-Strandschlampen willig vor sich und die Drinks bis zum sandweißen Kopulationsdelirium gratis dazu gereicht.

Dekadenzpropaganda pur.

Wenn auch vielleicht unbedacht: Dies ist eine unwürdige Miesmache hiesigen Daseins und eine idiotische Neidkocherei dazu.

Drei Tage dieses Blödsinns wären ja noch zu tolerieren gewesen, aber jetzt geht die Sache in eine zumindest für mich gefühlte Endlosschleife der blanken Geschmacklosigkeit, für welche Deppenverarsche ich auch noch Gebühren bezahlen muss, wofern ich weiterhin legal ein Radio besitzen will.

Bäh!

— Anzeigen —

Diesen Beitrag mit Anderen teilen: Diese Icons verlinken auf Bookmark Dienste bei denen Nutzer neue Inhalte finden und mit anderen teilen können.
  • Facebook
  • Technorati
  • MySpace
  • LinkedIn
  • Webnews
  • Wikio DE

Tags: , ,

Eine Antwort hinterlassen