Eben las ich einen Artikel des britischen Guardian, dem abermals zu entnehmen war (die Sache als solche ist schon länger bekannt), dass die afghanischen Taliban oder sonstige Warlords für praktisch sämtliche US-Logistik-Transporte saftige Wegezölle erheben, die alleweil brav bezahlt werden und für diese eine, wenn nicht die Haupteinnahmequelle darstellen.
100 000 NATO-Soldaten schaffen es nicht einmal, die 300 Meilen der afghanischen Hauptstraße von Kabul nach Kandahar selbst zu sichern, geschweige denn die Nachschub-Route über den Khyber-Pass oder andere wichtige Verkehrswege des Landes.
Gerne wüsste ich in diesem Zusammenhang, wieviel von meinem Geld die Bundeswehr, sei es bisher unter der Trantüte Jung oder jetzt unter dem zackigen zu Guttenberg, monatlich an den Feind an Tribut bezahlt hat bzw. bezahlt, um vom Scheißhauspapier bis zur Schweinefleischbüchse den zum Kampfeinsatz notwendigen Nachschub sicher durch die gegnerischen Linien zu bringen.
Meister von und zu seine Transparenz des Klaren Wortes Guttenberg weiß es wahrscheinlich selbst nicht so ganz genau, da die entsprechenden Beträge zwischen den afghanischen Transport-Subunternehmern und deren Kumpanen jeweils frei verhandelt unter die verlangten Frachtraten subsumiert werden.
Ungefähr aber wird der Freiherr die Summe sicherlich zu beziffern vermögen, wofern er das darf und die Schafspresse ihn danach einmal zwingend befragt.
Das wird die Kriegspresse aber wohl so bald nicht tun, weswegen der Unteroffizier der Reserve sich weiterhin um die Aufstockung des deutschen Kontingentes und deren positive mediale Vermittlung kümmern kann.
Merke (Motto der “Atlantik-Brücke”, copyright by Henry Kissinger): Ein Krieg, der nicht zu gewinnen ist, sollte wenigstens lange genug geführt werden, damit genügend Schaden angerichtet werden kann.
— Anzeigen —
Tags: Afghanistan, Atlantik-Brücke, Bundeswehr, Guttenberg, Kissinger, Krieg, NATO, Tribut