Archiv für den Monat Oktober 2009

Welt und Winter

Freitag, 30. Oktober 2009

Als ich Ende der Achtziger ein Semester in Salamanca in Spanien studieren durfte, gewann ich einen Freund, einen Kunststudenten und gebürtigen Salmantiner, der schon ein paar Jahre älter war und mit dem ich manche Nacht philosophierend, diskutierend und zotenreißend durch die Bars dieser herrlichen Universitätsstadt zog.

Eines Abends, wir liefen durch die alten Gassen, es war Winter und recht kalt, kamen wir auf die Jahreszeiten, deren Eigenheiten, Einflüsse auf die Menschen, Vor- und Nachteile zu sprechen.

Alsbald erklärte mein Gefährte, in seiner bestimmten, manchmal knappen Art: “Mir gefällt der Winter besser: Er selektiert mehr!” (weiterlesen…)

Magnus Göller, der fiese Troll

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Heute war ich endlich mal an der Reihe. Ich beteiligte mich als Kommentator in einer Netzdebatte eines Zeitungblogs und erhielt den Ehrentitel “Troll”.

Vielmehr erhielt ich diesen nur indirekt: Ein anderer Kommentator war von der politischen Linie der Publikation abgewichen, ohne jemanden persönlich zu beschimpfen und wurde daraufhin bezüglich seiner psychischen Gestörtheit, die er wohl besser mal zum Arzt trüge als dorthin, seiner Doofheit, gegen die ein Stück Brot Respekt verdiene, ob mangelnden Anstandes, als Rassist, schließlich gar als einer, der wohl ein zu kleines Geschlechtsteil (wörtlich “Schwanz”) in der Hose habe, maßlos angegriffen, gewürzt mit der Empfehlung, sich schnellstens vom Acker zu machen.

Ich hatte bis dahin zu der Diskussion nichts gesagt, griff dann aber in die Tasten und stellte mich deutlich gegen diese Niveaulosigkeiten.

Hernach war zunächst eine Weile Sendepause. (weiterlesen…)

Die gefährliche Tumbheit der Mitte

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Das, was bei uns die politische Mitte genannt wird, ist in Wahrheit die größte Gefahr für unser Gemeinwesen, viel schlimmer als Linke und Rechte.

Die sogenannte Mitte schluckt alles: sei es nun Krieg für die Amerikaner, Waffengeschenke an Israel, Islamisierung, Klimakoller, Überwachungsstaat, Schweinegrippeabzocke, Finanzhaiwirtschaft, Gender-Mainstreaming, Sprachvermanschung, Meinungsverbote, Kinderseelenschändung durch Erbschuld, Kinderdrogen, EU-Entrechtung, Schwulenehe, Frauen im Krieg, Internetzensur, Kündigung wegen eines kalten Restfleischklopses, Millionenboni aus Steuergeldern, Pharmaabzocke, Hungerlöhne, korrupte Ärzte und Wirtschaftsprüfer, Börsenmanipulationen durchs Plunge Protection Team, Genfutter, Feindstaatenklausel, Obama als Friedensnobelpreisträger, Kriminalisierung von Kiffern, Sprit aus Lebensmitteln, Privatisierung elementarer Infrastruktur, Beschneidung und Schächten, kinderschändende Priester, Verbot von Begriffen und Symbolen, Verleumdung der Vertriebenen, Geschichtsfälschung, Blut- und Fäkalientheater als Ausdruck der Hochkultur, Knabendiskriminierung, Saatgutmonopole, Diskriminierungsgesetze, Agents Provokateurs des Verfassungsschutzes, staatlich subventionierte “Antifas” als Autoabfackler und Steinewerfer gegen Polizisten, Rufmordkampagnen gegen Abweichler, Verbachelorung unserer Universitäten, ein schlechtes Gewissen für jeden Furz, botmäßige Angst vor jedem gerade propagierten Mist, einfach alles.

Bloß nicht auffallen bis zum Umfallen.

Dekretierte Dekadenz

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Die gesamte Debatte um den Islam bzw. Moslems in Deutschland trieft nur so vor Heuchelei.

Eine Religion, deren Forderungen in weiten Teilen grundgesetzwidrig sind, wird als “kulturelle Bereicherung” bezeichnet, deren Anhänger werden, vom christlichen deutschen Innenminister gar, ausdrücklich willkommen geheißen.

Grüne und Liberale zumal, als Heuchler wie aus dem Lehrbuch, überschlagen sich vor Forderungen zur Toleranz; lieber führen sie in Afghanistan Krieg, lassen Landsleute sinnlos in Mittelasien bluten, denn dass sie hier in der Heimat Maßnahmen gegen die Unterdrückung von Mädchen und Frauen ergriffen. (weiterlesen…)

Literarisch immunisiert

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Gegen die Schweinegrippe weiß ich den endgültigen Impfstoff: einfach Kafka lesen.

IdiökInnen

Montag, 26. Oktober 2009

Auf dem Grünen-Parteitag beschloss frau und man, alles gegen den “Klimakollaps” zu tun.

Logisch-semantischer Kollaps der IdiökInnen: Fürs Dummwort des Jahres sind sie hiermit nominiert.

Nationaler Notstand wegen Schwachgrippe

Sonntag, 25. Oktober 2009

US-Präsident Obama hat gestern wegen der Schweinegrippe den Nationalen Notstand ausgerufen.

Jetzt sind Zwangsimpfungen, Masseninternierungen und andere, noch weitergehende Maßnahmen durch die Behörden möglich: die amerikanische Verfassung ist de facto außer Kraft gesetzt.

Je weniger das Virus sich als wirklich gefährlich erweist und je weniger die Menschen Impfbereitschaft zeigen, je mehr über die Gefährlichkeit der Impfstoffe bekannt wird, um desto heftiger die Regierungspropaganda.

Das ist aber nicht mehr bloß Propaganda.

Die Sache wird inzwischen angegangen, als herrsche Krieg.

Warum?

P. S. : Squalen (in den USA nicht zugelassen) wurde inzwischen als Wirkverstärker in Pandemrix (GSK) vielfach erwähnt; über seine spezifische Gefährlichkeit und den Zusammenhang mit dem Golfkriegssyndrom erschien meines Wissens in den Schafsmedien aber noch immer nichts. Die Quecksilberverbindung Thiomersal als Konservierungsstoff ist allerdings auch dort zunehmend virulent ins Gerede gekommen.

Aphorismen 49

Sonntag, 25. Oktober 2009

Ich glaube – als Heide – , dass Christen im Schnitt glücklicher sind als Juden und Moslems: Sie haben ihren Anspruch auf Weltherrschaft aufgegeben und dürfen essen und trinken, was sie wollen.

Aphorismen 48

Sonntag, 25. Oktober 2009

Der Internationalkapitalismus folgt dem Internationalsozialismus wie der Blinde dem Lahmen ins Loch.

Ein Geldmessdiener lichtschlägert

Samstag, 24. Oktober 2009

“Vor Neid zerfressen wird man Sozialist, von Hass blind Nazi – und aus Selbstvertrauen und Nächstenliebe Kapitalist.”

Also lautet heute das Zitat des Tages auf der Netzseite von “eigentümlich frei” (ef-magazin.de), Urheber ist deren Inhaber André F. Lichtschlag.

Nun will ich die ersten zwei Behauptungen mal liegen lassen, die dritte indes aufgreifen.

Merkwürdig: Viele mit gesundem Selbstvertrauen werden Frisör, Musiker, Ingenieur, Sportlehrer, Schauspieler, Zimmermann, Arzt usw. und keineswegs Kapitalist.

Noch merkwürdiger, selbst wenn Herr Lichtschlag jeden, der arbeitet, automatisch und in völliger Verdrehung des Begriffes als Kapitalist versteht, ist die Gegründetheit desselben in der Nächstenliebe: Das lässt sich dann wirklich nur noch so verstehen, dass jeder, der hemmungslos aus der Produktivkraft anderer zusammenrafft, was er kriegen kann, dazu aus seiner Nächstenliebe heraus angestiftet sei, da die maximale Gier des Einzelnen auch allen anderen am Schlusse am meisten Wohlfahrt bringe.

Wat’n Märchen.

Guttenberg: Amerikas Unteroffizier

Samstag, 24. Oktober 2009

Nun wird der Kissinger-Atlantik-Brücke-Zögling Freiherr zu Guttenberg also deutscher Kriegsminister.

Zu Anfang des kommenden Jahres bereits dürfte der Strahlemann infolge der kommenden Afghanistan-Konferenz gemäß amerikanischen Wünschen den Deutschen eine weitere Truppenaufstockung verkünden; ich bin schon gespannt darauf, welch gute Figur er dazu macht, welche Worthülsen er zu welchem Grinsen präsentieren wird.

Immerhin dürfen wir ja jetzt für einen Friedensnobelpreisträger beim geostrategischen US-Krieg gegen den Iran, Russland und China mitmachen und natürlich auch für den neuen schwulen Außenminister, der am Hindukusch Demokratie Marke Karzai, Frauen- und Homorechte verteidigen will, damit die Eseltreiber nicht zu uns kommen und die Taz und den Christopher-Street-Day verbieten. (weiterlesen…)

Broders Liebe zu Europa

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Was will dieser merkwürdige Henryk M. Broder nun eigentlich?

Einerseits verteidigt er Thilo Sarrazin in seinen Äußerungen über moslemische Einwanderer, lobt gar jenen Geert Wilders in Holland, der den Koran gleich Mein Kampf verbieten (!) will, andererseits lief mir jetzt das folgende Zitat aus einem Interview mit der Berner Zeitung (vom 8. 2. 2007) über den Weg:

“Ich glaube tatsächlich, dass Europa ein übernahmereifer Kontinent ist… Ich finde es grundsätzlich gut, dass das so genannte ‘weisse, heterosexuelle, blonde, arische’ Europa seinem Ende entgegen geht…”

Sollen also doch die Moslems Europa übernehmen, oder wer denn bitte sonst?

Etwa Juden oder Chinesen?

Und die überwiegend semitischen und türkischen, meist schwarzhaarigen, nicht ganz weißen Moslems, begünstigen die dann systematisch Homosexuelle, oder bringen sie diese gleich in Massen selber mit, züchten sie gar, auf dass einem Henryk M. Broder Europa besser gefalle?

Man bedenke nur, dass Homosexualität im Islam eine schwere Sünde darstellt.

Entweder ist der Mann etwas wirr im Kopfe, oder er redet mit gespaltener Zunge.

P.S. : Eine prima Idee wäre es natürlich, den blonden weißen Ariern allen Homosexualität zu verordnen, wofern sie nicht Moslems werden wollen: so stürben sie noch schneller aus. Findige Korangelehrte wüssten für diesen speziellen religiösen Notfall wahrscheinlich eine gottgefällige Ausnahme zu ersinnen.

Broder greift an

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Henryk M. Broder, der bekannte jüdische Publizist, hat im Berliner Tagesspiegel seine Kandidatur für den Posten des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland angekündigt.

Das Gros seiner Anliegen wird durch die Massenpresse gehen, und ich will es auch daher nur als zunächst vernünftig klingend kommentieren.

Gespannt bin ich allerdings auf die Reaktionen bezüglich seiner Forderung, den Straftatbestand der “Holocaustleugnung” abzuschaffen, da das Gesetz zwar ursprünglich gut gemeint gewesen sei, jetzt aber nur Idioten dabei helfe, sich zu Märtyrern zu stilisieren.

Da der Mann selber kein Idiot ist, wird er sich etwas dabei gedacht haben: (weiterlesen…)

Tabuwort Squalen

Dienstag, 20. Oktober 2009

Immerhin: Der Begriff Thiomersal (Thimoseral) ist jetzt als den quecksilberhaltigen Konservierungsstoff des GSK-Volkspräparates Pandemrix gegen die Schweinegrippe bezeichnend endlich gefallen; auch dass früher Aluminiumhydroxid als Wirkverstärker eingesetzt wurde, durfte ich inzwischen lesen.

Nur das Tabuwort Squalen für den neuen Wunderverstärker vernahm ich noch immer nicht. (weiterlesen…)

Schweinebande II

Montag, 19. Oktober 2009

Ich habe grade mal die heutigen Online-Ausgaben von Spiegel, Stern und Focus auf die Schweinegrippe hin durchgesehen: Dauernd ist von Wirkverstärkern, Zusatzstoffen, Adjuvantien im Massenimpfstoff die Rede, von heftigen Protesten der Ärzteschaft, aber die Wörter Squalen (engl. Squalene) und Thiomersal (engl. Thimoseral) sind immer noch nicht gefallen.

Nur der Spiegel ist inzwischen so informationsgnädig, immerhin von einem quecksilberhaltigen Konservieruungsstoff zu sprechen.

Inzwischen ist auch heraus, dass außer der Regierung und der Bundeswehr auch die Mitarbeiter des Paul-Ehrlich-Instituts höchstselbst, also der Stelle, die den adjuvantierten Massenimpfstoff (GlaxoSmithKline) fürs gemeine Dummvolk zuließ, sich lieber mit dem unadjuvantierten von Baxter impfen lassen wollen.

Diese Damen und Herren sollten ja auch wissen, worauf der menschliche Körper besser verzichtet.

Ich bin gespannt, wie lange die Namen der beiden Substanzen vor der Öffentlichkeit noch quasi geheimgehalten werden können.

Schweinebande

Sonntag, 18. Oktober 2009

Erfreulicherweise kommen die Adjuvantien bzw. Wirkverstärker im Schweinegrippeimpfstoff immer mehr in die Diskussion, zumal nicht nur die Bundeswehr sondern auch unsere Politiker für sich den reinen Impfstoff bestellt haben, was natürlich nur gaaanz aus Versehen passiert sein kann.

Trotzdem habe ich noch nie und nirgend in den Schafsmedien das Wort “Squalen” in diesem Zusammenhang gehört (egal ob gedruckt, Radio oder TV), noch nicht einmal Kritiker sprechen das Unwort aus.

Sehr merkwürdig; oder eben auch nicht: (weiterlesen…)

Antikapitalistische Verschwörung?

Sonntag, 18. Oktober 2009

Gerade las ich einen Blog-Artikel eines Marktradikalen zur diesjährigen Verleihung des Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaft.

Nachdem ich die schlimme Enttäuschung darüber, dass mein Favorit, Helikopter-Ben Bernanke, nicht gewann, mittels diverser Becher Anisschnaps einigermaßen überwunden habe, schenkt mir der erwähnte Artikel nun anderlei ausgleichende Labung und Atzung.

Der Herr schrieb von “Wirtschafswissenschaften”, also davon, wie ärgerlich es sei, dass die Wirtschafe gegenüber ihren Parasiten, den Kapitalisten, immer wieder uneinsichtig bocken.

Der schönste Rechtschreibfehler seit langem.

Oder handelt es sich um eine perfide kommunistische Verschwörung, eine “false flag operation”?

Soldaten ohne Squalen (Squalene)

Samstag, 17. Oktober 2009

Die Bundeswehr hat einen anderen Impfstoff gegen die Schweinegrippe bestellt, als für den Rest der Bevölkerung in Deutschland geordert wurde.

Das war schon eine Weile bekannt. Jetzt aber ist herausgekommen, wie dieser sich vom Standardpräparat unterscheidet: keine Adjuvantien, also Zusatzstoffe.

Also kein Squalen als Wirkungsverstärker dabei. Aber es ist auch die Rede davon, dass nicht einmal Konservierungsstoffe akzeptiert wurden. Dabei dürfte es sich insbesondere um die Quecksilberverbindung Thiomersal handeln (weiterlesen…)

Goldschwindel

Samstag, 17. Oktober 2009

Eben las ich wieder so einen Artikel, von wegen wieviel das Gold gegenüber dem Dollar noch wert werde usw., vom deutschen Goldguru, der Mann heißt Eichelburg.

Wen interessiert es denn (außer einen Spekulanten), ob der Goldpreis jetzt bei über tausend Dollar steht, bald vielleicht bei dreitausend, wenn der Dollar gar keine relevante Kenngröße mehr ist? (weiterlesen…)

Aphorismen 47

Freitag, 16. Oktober 2009

Die Göttin schwob, er sich erhob.

Aphorismen 46

Freitag, 16. Oktober 2009

Am Jubeltage opferte er stets einen Spiegel.

Aphorismen 45

Freitag, 16. Oktober 2009

Die Braut war fertig, er auch.

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