Hitlers Hollywood II (Cannes can crack ‘n cack)

Die Goldene Palme des Filmfestivals zu Cannes ist vergeben.

Kaum verwunderlich, dass als bester Film ein Streifen ausgezeichnet wurde, der lauter perverse und faschistoide Deutsche (die Kinder sollen schon so sein!)  zum Gegenstand hatte, originellerweise mal vor der Nazi-Zeit, als Proto-Nazis sozusagen.

Als bester männlicher Hauptdarsteller wurde ein Ösi ausgezeichnet, der – Sie haben es unschwer erraten – einen durchgeknallten SS-Offizier und -Schlächter gab.

Als beste Hauptdarstellerin – vielleicht erraten Sie’s jetzt nicht so leicht – wurde eine Frau ausgezeichnet, die sich in einem Kunstwerk mit dem spannenden Namen “Antichrist” nackt selbst verstümmelt.

Nazis sind in dem Falle wohl ausnahmsweise keine dabei.

Aber immerhin stammelt sie im FAZ-Interview irgendetwas von Nietzsche daher.

Antideutsche Mindestpflicht also erfüllt.

Wenn in Cannes beinahe nur noch abartige Nazis, Kinderschänderfilme mit Pfaffe und blutiger Selbstgeißelungs-Sex-Obskurantenhorror ausgezeichnet werden, sollten sich wenigstens unsere Politiker nicht mehr darüber wundern, wenn frustrierte Jugendliche Ego-Shooter spielen bis hin zum realen Amoklauf.

Ob man Uran-”Dick” Cheney demnächst zur Abwechslung mal irakische Kinderleichen wird…sehen, George Bush es sich zuguckend selbst besorgend und indem Obama begeistert dazu in die Hände klatscht, während Henry Kissinger ihm den Nacken krault?

Seien Sie unbesorgt.

Hollywood und Cannes passen gut auf uns auf, werden weiterhin nicht die Gegenwart oder jüngere Vergangenheit in ihre verquasten Filme und Preise pressen sondern brav penetrant ihre Arbeit tun, damit die ältere Vergangenheit stets überlebensgroß schlimmer erscheine als die Jetztzeit.

Alswelche sozusagen an Gestern gemessen fast egal ist.

Dazu passt dann auch, dass Hitler im Kino im Kino in die Luft fliegt, weil er ein derartiger Kinonarr ist.

Jetzt muss man dem Kunstmaler aus Braunau am Inn sogar noch Kunstverstand bzw. Kunstsinn zugestehen, um ihn noch einmal so richtig standesgemäß fertig zu machen.

Demnächst wird man wohl noch ein paar bastardisierte Brad Pittbulls in die Hohlerde oder zum Mars schießen müssen, um den Unsterblichen Bösewicht in seinem Loch ein für alle mal unschädlich persönlich an Titanstachelketten zu schmieden, auf dass sein ewiges Leiden per 24-Stunden-Webcam stets im Internet den voyeuristischen Zwecken von Leuten dienen möge, die sowas rattengeil finden und sonst in ihrem armseligen Erdendasein sowieso nichts Vernünftiges zu tun haben.

Hoffentlich mutiert ihr Glotzen dann nicht noch zum Trauerarbeitsdienst (“Der Mensch lernt nur, wenn er Scheiße frisst” – Zitat eines zeitgenössischen Blökers), der nicht in der gewünschten Weise “frei macht”.

Denn spätestens daraufhin benötigte Hollywood neben Ober- und Unterirdischen ein paar potente Außerirdische.

Die könnten dem gequälten Angeketteten aus Ahnungslosigkeit oder reinem Begehr zur Freiheit verhelfen, und zumal ob all der offensichtlich gestörten Müßiggaffer, die sich am schmerzvollen Krümmen und Stöhnen des Gruben-Häftlings nie sattzusehen und -hören vermögen.

Sodann flöge der untote Reichskanzler im reparierten Haunebu direkt nach New York zur UNO und veranstaltete dort eine Rieseneiterbeulenbambule nebst SuperSwingerparties in Feuchtgebieten zu motherfucking Marschmusik.

Hitlers Hollywood hätte wieder einen Blockbuster.

Wer überweist mir die zehn Millionen für die Drehbuchidee?

(Bitte vor der neuerlichen Hyperinflation, die – sie haben es wieder erraten – fürs Große Kino vorsorglich die Nazis wieder an die Macht bringt.)

Noch zehn Millionen bitte.

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Eine Antwort zu “Hitlers Hollywood II (Cannes can crack ‘n cack)”

  1. [...] Basterds” – siehe dazu auch meine Artikel “Hitlers Hollywood” sowie “Hitlers Hollywood II” und “Hitlers Hollywood III” – , folgen im nächsten [...]

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