Alexander Dibelius, der Deutschland-Chef von Goldman Sachs, der amerikanischen Bank, die schon von der US-Vorgängerregierung auf Händen getragen wurde, erklärte diese Woche im SPIEGEL-Gespräch:
“Es kann nicht sein, dass Verluste sozialisiert und Gewinne privatisiert werden. Ich kann auch niemandem unterstellen, dass er so ein Modell verteidigt.“
Mein lieber Herr Dibelius:
Erstens k a n n es nicht so sein, da haben sie auf perverse Art recht, denn es i s t so.
Zweitens können Sie wirklich niemandem etwas u n t e r s t e l l e n, von dem k l a r ist, dass er es t u t.
Doch nach diesen verbalen Finessen aus der Giftmüllküche der Bänkerscholastik, für Spiegel-Redakteure immerhin gut genug, wunderte mich anderes, Neueres.
Nach weiteren Pirouetten und einer logisch völlig deplazierten Hitler-Anspielung kommen Sie im letzten Satz (!) auf dies:
“Aber wenn in Deutschland etwas die politischen Kräfte verändern kann, dann ist es diese eine magische Zahl: fünf Millionen Arbeitslose.”
Wieso “magisch” plötzlich f ü n f und nicht s e c h s ?
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