Zwitter zu sein, also unfruchtbar, hiemit nicht so menschheitsbedrohlich wie Männlein und Weiblein, das ist sinnigerweise gefördert, gefeiert, als Modell der Zukunft.
Was aber, wenn einer das vierte Geschlecht hat?
Oder mindestens das fünfte, so wie ich?
Ich bin nämlich gendermäßig wenigstens ein Pentagrammaton.
Ja, wie als ob ich ein Unaussprechlicher wäre: Mein Geschlecht ist nicht nur eines, das Weibliches und Männliches und Sächliches bärge und vereinte, nein, es gründet sich darüberhinaus auch noch auf geistige Verwandtschaft und Herkunft im weiteren Sinne.
Mit dem Fünften Geschlecht zieht man das mir bislang bekannt schwerste Los.
Man braucht so viel Verständnis für sich selbst, dass einen deshalb erst recht keiner mehr versteht.
Die fünf Geschlechter müssen stets in ein harmonisches Pentagramma, damit in den Goldenen Schnitt gebracht werden, und doch darf man nie was abschneiden, nicht einmal seine Vorhaut.
Ich fühle mich überschwerstdiskriminiert.
Keine Lobby für meine Minderheit.
Alle, jene der Mehrheitsgesellschaft (Heteros, Homos, Zwitter, TransgendererInnen, Unentschlossene), gehen gnadenlos über uns weg.
Es wird nichts helfen, als dass ich beim EU-Menschenrechtsgerichtshof eine geharnischte Klage auf Anerkennung meiner sexuellen Identität einlege.