Mit ‘Links’ getaggte Artikel

Links und Haftung (II): Lügen geboten

Samstag, 02. Januar 2010

Nach einer ausdrücklichen und ordnungsgemäßen Distanzierung von allen Inhalten dieses Blogs und ganz besonders des Artikels “Links und Haftung: noch mehr Netzfragen” will ich einen weiteren, psychologisch-volkspädagogischen Aspekt bezüglich des Distanzierungszwanges von selbstgesetzten Links aufgreifen.

Es handelt sich dabei natürlich um keinen Zwang im engeren juristischen Sinne: Wer sich nicht distanziert, macht sich nicht zwangsläufig strafbar, sondern nur dann, wenn ihn Inhalte der verlinkten Seite als nichtdistanzierten Verlinker mitstrafbar machen.

Man macht sich also nur dann strafbar, wenn ein anderer das für einen besorgt.

Ein de-facto-Zwang ist dies dann aber doch: Wer liefert sich wohl in einer solchen Weise aus?

Also sagt ein jeder brav sein Sprüchlein, dass er “sich ausdrücklich von allen Inhalten aller verlinkten Seiten distanziere”: und schwuppdiewupp hat es der Rechtsstaat geschafft, praktisch alle Netzseitenbetreiber, die Links setzen, also wirklich fast alle, zum p e r m a n e n t e n  L ü g e n zu nötigen, sich öffentlich (!) gegen alle, und seien es die befreundetsten Seiten, inhaltlich explizit auszusprechen, um einer eventuellen Strafverfolgung zu entgehen (bisher, siehe vorigen Artikel)! (weiterlesen…)

Links und Haftung: noch mehr Netzfragen

Samstag, 02. Januar 2010

Muss ich mich auch ausdrücklich von den Inhalten meiner eigenen Netzseite distanzieren, also von meinem eigenen Geschreibsel, wenn ich z. B. in einem Diskussionsforum einen Link auf meinen Blog einstelle, um nicht rechtlich noch zusätzlich dafür belangt werden zu können, sollte ich z. B. wegen einer Urheberrechtsverletzung oder eines satirischen Textelementes, das als beleidigend ausgelegt wird, juristischen Ärger bekommen?

Denn wenn ich mich selbst verlinke und mich nicht hinreichend eindeutig von mir distanziere, so könnte ich ja außer wegen der Haupttat auch noch wegen Beihilfe bzw. Begünstigung belangt werden…

Dies mag zunächst wie ein Kalauer eines Satirikers aussehen, dem die Ideen ausgehen; aber, ist die Sache wirklich so eindeutig, zumal für den Betreiber der externen Seite, der mich nicht davon abhielt, meinen Schmuddelkram bei ihm anzupreisen und zu verlinken?

Und wenn ich in meinem eigenen Impressum darauf hinweise, dass ich mich von den Inhalten aller Seiten, die ich verlinke, ausdrücklich distanziere, wie dies seit jenem einschlägig schwachsinnigen Präzendenzurteil dazu praktisch jeder tut: hebt sich das nicht gegebenenfalls rechtlich nachvollziehbar doch auf, wenn ich in einem Text oder danach eine verlinkte Seite implizit wie explizit empfehle? (weiterlesen…)