Vom Pädopfuhle und perversem Recht

Mir ist es erst vor ein paar Tagen passiert, dass ich eine mir unbekannte Netzseite öffnete, da mir mein Hilfsprogramm zeigte, dass von dorther Zugriffe auf meine kämen, wollte mal sehen, woher das kam.

Zuerst irgendwelches wirre Gelaber, ich war schon kurz vor dem Wegdrücken, da sah ich dort ein Bild eingeblendet, das ein Mädchen von vielleicht zehn Jahren zwar nicht nackt, aber in einem Kostüm zeigte, das Einschlägiges nahelegte.

Sofort ging ich raus. Die Seite auch nur angesehen zu haben, hätte mir schließlich mit jeder Sekunde umso strafbarer ausgelegt werden können, denn wer bewusst und vorsätzlich so eine nur aufruft, weiterrollt gar, wenn er sowas sieht, ist dran. Nur: Wer weiß, was bewusst und vorsätzlich ist?

Es war nur ein grenzwertiges Bild. Ich habe keine Ahnung, ob ich dort weitere gefunden hätte. Und doch hätte es mich interessiert, da ja auf jener Seite irgendwo mein Blog erwähnt gewesen sein musste, also hätte ich schon gerne gewusst, ob das ein dummer Zufall war, satirisch gemeint vielleicht, oder ob das ein kaschierter Pädopfuhl.

Hätte ich sofort Anzeige erstatten sollen, ohne eindeutigen Grund? Diesen Leuten den größten Ärger einhandeln, womöglich grundlos?

Mich damit selbst verdächtig machen sollen, ja klariter zugegeben, dass ich solch eine Seite besucht hatte?

Wie lange ist die zugelassene Verweildauer, wenn man so etwas sieht, einen selbst potentiell betreffend? Was, wenn ich zwischendrein einen Notfall habe, die Seite deshalb länger als beabsichtigt geöffnet bleibt? Gibt’s dann – bei mir ohne Vorwarnung – bald eine Hausdurchsuchung, nebst Beschlagnahme aller Rechner und Datenträger, und ich kann nur noch beten, dass mir nicht irgendeiner der Hacker, die mich die letzte Zeit plagen, oder auch noch sonstwer, mich zu vernichten, noch mehr irgendwo hingespielt hat oder dies nachträglich tut?

Ich bin inzwischen fest überzeugt davon, dass unsere Dienste ganz vorsätzlich nicht viel gegen die Betreiber von Seiten tun, wo viel deutlicher wird, was läuft. (Wie gesagt, es war nur ein zweifelhaftes Bild.)

Hätte ich da nicht etwas weiter gucken dürfen, ob das wirklich Banditen der übelsten Sorte, oder hätte ich gleich verzeigen sollen, wie der Schweizer sagt?

Setze ich mich nicht schon in Verdacht, indem ich dies schreibe?

Müsste ich, packte der Google mir nicht nur einen Hitler und einen Manning vorndran an die Bildersuche, sondern auch noch eins mit einem halbnackten Jungen am Strand, weil irgendein Kretin im WWW mich irgendwo erwähnte und das Bild dabei war, verzeigen?

Wen? Den Google? Den Urheber? Beide?

Und verzeigte ich nicht, wäre ich dann womöglich dran?

Denn nachweisbar wäre ja leicht, dass ich öfter mal geschaut hätte, zumal jetzt, was der Google grade mit mir treibt. Also hätte ich das Bild vorsätzlich stehenlassen. Alles klar?

Während die NSA, Google, Facebook, Apple & Cie machen, was sie wollen, auch, nicht zu vergessen, meine alten Freunde vom BKA, kann jeder wegen eines Mausklicks dransein, selbst schon, wenn er entsprechende in Richtung Kinderpornographie weisende Begriffe “googelt”, während der Google, der dann womöglich auf entsprechende Seiten führt, natürlich eine lilienblütenweiße Weste behält.

Was für eine Perversion.

 

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13 Antworten zu “Vom Pädopfuhle und perversem Recht”

  1. suspect1 sagt:

    Seltsame Zeiten und so ändern sich die Zeiten.
    Früher wurden Bücher verbrannt, heute die Ersteller.
    Die Zeiten ändern sich, die Methoden und die Fallen, nur die Menschen und Opfer nicht. Solange sie oder die einen Schritt voraus sind und Ersteller vor sich jagen, haben sie die Macht, ernst wird es erst für sie oder die, wenn sie selbst von hinten gejagt werden. Und zwar immer persönlich und mit Namen.

  2. Armin sagt:

    Ja Magnus, das ganze verkompliziert sich zusehends.

    Von einem, der nicht mehr atmen kann:

    Ich bin ja Schweizer, in Bern geboren, aber ganz ehrlich, die Schweiz macht mir inzwischen Angst. Die ganze Diskussion ist so absurd geworden. Rechtradikales Gedankengut breitet sich aus. Seit Kindesfüssen weiss ich, dass die Schweiz den Hitler finanziert hat, die Apartheit bis zur letzten Sekunde gefördert hat, dass wir kein Sauberland sind. Aber es gibt keinerlei Unrechtbewusstsein in diesem Land. Alles ist so schön. Gibt es weniger Faschischten hier als in Deutschland? Nein, da bin ich ganz und gar sicher – wohl eher mehr. Aber hier darf man nie und nimmer etwas sagen, etwas diskutieren, es ist grausig.

    Die Schweiz ist das leider wohl arroganteste Land der Welt, man sieht sie wohl nicht so von aussen, aber man lebt hier in einer Denkendiktatur. Direkte Demokratie sagen sie, aber in Wirklichkeit voll von braunem Gedankengut. Nur eben, deshalb dieser Kommentar, und dann, wenn man nur das Mindeste kritisieren hier, dann heisst es, dann geh doch. Wohin ist egal. Ich bin kein EU Fan, wirkich nicht, aber irgendwie sitzt ihr alle im gleichen Boot, während hier nur faschistisch und fremendfeinlich polemisiert wird.

    Ich war immer stolz auf mein Land, ich meine ich habe es immer unterstützt irgendwie, bis ich die Wahrheit unter dem schimmelnden Teppich gesehen habe. Hier darf man nichts mehr sagen, es wird immer schlimmer, nur noch eine Meinung gilt. Bin hier geboren, aber fühle mich schrecklich fremd.

    Das ist ein Kommentar, der zwar nichts zu Deinem Beitrag sagt, aber ich muss ihn irgendwie loswerden. Möchte raus hier, möchte weg hier. EIDGENOSSEN nennen sich die Faschisten hier, EIGNENOSSEN. Nur, meine Grossmutter wurde in Weggis geboren, gleich unter dem Rüti, dort wurde die Schweiz “gegründet”.

    Nein, dass sind keine Eidgenossen hier. Hier wird alles kaputt gemacht. Der Fisch stinkt vom Kopf her und hier in der Schweiz stinkt er schon bis zur Flosse.

  3. Jochen sagt:

    @ Armin

    “Der Fisch stinkt vom Kopf her und hier in der Schweiz stinkt er schon bis zur Flosse.”

    Jesaja 9:14 Da hieb der HERR von Israel ab Kopf und Schwanz, Palmzweig und Binse an einem Tage.

    Jesaja 9:15 Der Älteste und Angesehene ist der Kopf, und der Prophet, welcher Lügen lehrt, der Schwanz.

    Kapiert ihr es denn immer noch nicht, was auf unserer Welt läuft?

    Wir leben im Fischezeitalter und der Diktator, der sich Menschenfischer nennt, hat derzeit das Sagen auf der ganzen Welt.
    Was meint ihr denn, wo der Ursprung des Faschismus war?

    In Germanenland jedenfalls nicht, denn die Germanen kannten gar kein Staatssystem. Zu uns kam es durch die Römer und die herrschen durch “divide et impera”. Und unserer heutiges Rechtssystem ist das römische Rechtssystem, ein unübersichtliches Gesetzeswerk und es ist zum Kotzen. Denn es ist das reinste Unrechtssystem.

    Das Volk hat ja auf alle Warnungen nicht hören wollen, also muß es fühlen.

    Ach ja, was heißt eigentlich ‘Germane’?

    Es handelt sich bei dieser Bezeichnung um eine Erfindung des Gaius Julius Caesar und es ist eine an den Stamm der Eburonen gerichtete Beleidigung.

    “ger” ist ein Begriff aus der Kabbala (mystisches Judentum) und es bedeutet “aus den Völkern”.

    “mane” (lat.) bezeiht sich im altrömischen Glauben auf die Totengeister, Lemuren genannt, bedeutet Halbaffen, die ein fuchsähnliches Gesicht haben und damit meinte Caesar die meist ins rötliche gehenden Bärte und Schnäuzer der alten Germanen (Wikinger).

    Im Spielfilm 2001: Odyssee im Weltraum, umkreisen Affen einen aufrecht stehenden schwarzen Monolithen als ihren Gott. Die Affen sollen die Germanen darstellen,a lso die Deutschen und der Monolith steht für Jesus Christus bzw. den römischen Oberregenten (Pontifex Maximus bed. Oberpriester), was wer ist? Na wer ist das wohl, der Höchste auf Eden und zugleich Diktator der ganzen Welt? Er sprach sogar mal bei uns im Bundestag, tut immer so harmlos, dabei ist er der Teufel in Person.

  4. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Armin

    Trotz Deiner tristen Rede freue ich mich erstmal, wieder von Dir zu hören. Bist jederzeit willkommen, mich mal in Stuttgart zu besuchen. (Ich sah schon Mitfahrgelegenheiten von Zürich für 12 Euronen einfach.)
    Wie Du weißt, steht es mit meinem Vaterlande in vielerlei Hinsicht auch nicht eben zum Besten.
    Die Illusion indes, dass in der Schweiz alles (oder wenigstens sehr überwiegend vieles) besser stünde, habe ich mir inzwischen abgeschminkt.
    Es scheint tatsächlich, dass man bei Euch eine verderbliche, auch selbstgefällige, verlogene Konsenskultur pflegt, in der masse Schiet unter den Teppich gekehrt wird. Vom Blutgeldmoloch und vom “vorsorglichen Freiheitsentzug” will ich gar nicht erst anfangen…
    Ich freute mich auch einfach mal über einen Anruf.
    Halte die Ohren steif.

  5. Armin sagt:

    @Magnus Wolf Göller
    Ja triste Rede, stimmt schon. Eben, es ist nicht alles Gold was glänzt – und dann vielleicht Zahngold… die Schweiz ist halt Meister im Unter-den-Teppich-kehren und ihr scheint zurzeit ein absolutes Kritikverbot installiert zu werden. Kritisier hier ja nicht die Schweiz, dass wird gefährlich. Es ist ein eindeutiges Rechtsgefälle und vor allem ein Populismus auszumachen. Es ist zwar irgendwie dumm, von links und rechts zu reden, aber wenn man sich den Milliardär und unter anderem auch Produzent von Psychopharmaka Chr. Blocher zu Gemüte führt. Da ist auch die Debatte über Scheininvalide und Sozialschmarotzer so nett, denn – klar gibt es auch den einen oder anderen – aber jetzt werden Menschen, die vielen Jahren Rente hatten plötzlich trotz massiver Invalidität ins Sozialsystem getrieben, jetzt laufen Hunderte von Detektiven rum dann dann jeden bespitzeln – auf gut Deutsch der bürokratische Aufwand ist immens, der Nutzen minim aber den Populisten machts Spass, einen guten Teil der Bevölkerung Geil (die Hetze, haha) und es installiert sich dann so ein nettes und wohliges DDR-like Gefühl. Ich weiss, abgedroschen, aber trotzdem “Arbeit macht Frei”. Das Problem ist doch, dass es diese viele Arbeit gar nicht mehr gibt oder man zu alt oder zu kaputt ist. In der Schweiz ab 50 sowieso ja nie die Stelle verlieren darf, denn sonst steht man 15 Jahre bis zur Rente auf der Matte des Sozialamts. Und Mann, macht das hier Spass…

    Zu mir, ich bin zurzeit krankgeschrieben wegen einem Burnout, weil ich bei einer 200000 Mann Inder Firma angestellt war seit einem Jahr für einen bekannten Blutgeldmoloch (sorry, Schweizer Grossbank in Rot) mich kaputt moppen und foppen liess. Scheisse halt, Schulden, Alimente – alles zum Kotzen.

    Mich würde das von Dude oft angesprochene Grundeinkommen schon eine sehr prüfenstwerte Idee dünken, je mehr ich darüber nachdenke. Es fehlt einfach an Jobs, und man wird ausgebeutet. Dann kann man sich schämend und Sozialgeld bemühen und unter staatliche Kontrolle stellen. Und Zwangsarbeit-Dummarbeit leisten und an den Pranger gestellt werden. Warum und wozu? Was bringt das? +50 will keine Firma mehr, also lasst sie doch in Ruhe, oder? Ich denke, die Menschen würden teilweise halt rumliegen, so ja von mir aus in der Glotze-Chips-Bier Manier – aber viele würden gerade weil die Stigmatisierung und das Deprimierende des Sozial-Kontroll Beschämsystems wegfällt, etwas konstruktives mit ihrer Zeit tun. Ob das nun Kreativ, politisch, Suppenküche, Erfinden, was weiss ich was ist…

    Vielen Dank für die Einladung

  6. Armin sagt:

    @Magnus
    Vielen Dank für die Einladung wollte ich sagen. Ich werde mir melden, sobald es mir besser geht. Alles Liebe Dir Armin

  7. Armin sagt:

    @Jochen
    Interessanter Kommentar. Der Papst, der Teufel in Person… ich weiss nicht.

  8. Armin sagt:

    @Magnus
    … und noch ein letzter Kommentar:
    Ich finde das ganze System des Arbeitens und Geldverdienens immer mehr zum Kotzen irgendwie. Ich fühle mich als elender Versager in einem Geldverdien-System, dem ich argraviert durch den Fehler einer Kindszeugung etc. nicht mehr entrinnen kann, aber auch andere sagen mir, sie fühlen sich nur noch im Hamsterrad. Arbeit soll Spass machen? Am Anfang in der Informatik konnte man sich noch etwas kreativ betätigen, sich verändern, etwas ruhig arbeiten. Es ging also einigermassen. Heute existiert nur noch unsägliche, penetrante Hektik, Angst vor der nächsten “Mitarbeiter”- meine Sklavenbeurteilung, Tausende von emails jeden Tag, Chefgötter der Psychopathen Gattung und das Gefühl, nie aufhören zu dürfen, bis man letztlich tot zusammenbringt. Ja klar, mit 66 fängt das Leben an – oder es hört auch schon auf für viele…

    Die Alternative ist dann auf Burnout, IV, Spinner eine Rente hoffen, inkl. Jahre des Bangens, Zwangspharmakabergen, Hirnscans und letztlich meist negativem Entscheid … oder ins Sozialsystem inkl. Kontrollwahn, ständigem Runtermachen, Zwangsarbeit in Dummmachmanier.

    Also Horror hier, Horror dort. Ja, wenn man kein Superstar ist oder Superreicher, dann muss mann malochen, denn es wird nie genug produziert, gibt nie genug Konkurrenz, es fahren nie genug Supertanker mit Schrottneuprodukten durch die Welt, es wird nie genug geworben und abgeworben. Es ist völlig egal, es braucht Milliarden Sklaven, die nicht denken, die nicht fühlen… die verdammt noch mal Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten bis zum Tod.

    Wer will schon Musik, Kreativität, Geist, wer will schon Menschen sehen, die sich einfach treffen und Singen und Lachen und Feiern, wer will schon mal austreten aus der Hamstermühle… nein, denn es ist ein Verbrechen, es ist ein Verbrechen nicht zu produzieren bis zum Umfallen.

    Manchmal, manchmal, nur manchmal ab und zu merke ich noch, dass ich eigentlich auf einer Kugel sitze, die sich dreht mit vielen anderen Objekten in einem Ding, das wir Weltraum nennen. Manchmal, nur manchmal, nur ganz selten merke ich noch, dass ich eigentlich ein Mensch bin in diesem Scheusal, diesem menschgemachten Monster der ewig optimierten Produktivität, manchmal, nur manchmal, aber nun wirklich ganz selten, gar fast nie, meinte ich gar, ich wäre auch noch ein Mensch ohne Berufsbezeichnung, ohne Geld einfach so.

    Es ist einfach grausig, wird immer grausiger das Ganze. OHHH, ein Haus wird besetzt, die tun ja gar nichts, VERBRECHEN. Oh, da sitzt einer und schaut nur zu, VERBRECHEN. Oh, da läuft einer ganz langsam und schaut in den Himmel, VERBRECHEN. Oh, da nimmt sich einer Zeit zum Nachdenken, VERBRECHEN.

    Ich habe mir schon als klitzekleines Kind gewünscht, dass dieses “Tanz um das Goldene Kalb” System, dieses verfluchte Geldsystem irgendwann einmal zusammenbricht, dass irgendwas anderes kommt. Aber das kommt ja NIE, einfach NIE.

    Ich weiss nur, dass wir Hundertmal zuviel produzieren, konsumieren, verkaufen, kaufen. Was soll das? Was soll der Sinn sein von all diesen Computern und Maschinen, wenn nicht, dass wir Menschen und endlich die Ruhe gönnen könnten, mal einfach zu sein?

    Ja, klar, Arbeit macht Frei. So war es auch schon damals gemeint: Zynisch bis zum Umfallen.

    Zeit macht Frei. Zeit. Ruhe. Selbstbestimmung. Verdammte Freiheit, an der ich noch nie nicht einmal gerochen habe.

    Als Ameise, als Hamster im Rad, als Nutzsklave geboren, als Wegwerfartikel… naja, am Anfang kommt das niedliche Spielkind… aber das geht nicht lange, dann geht der grosse RUN aufs Ganze Nichtige los.

    Ich weiss, hättest halt was tun sollen, was Dir Spass macht. Was denn? Was macht denn so wahnsinnig Spass? Hättest halt reich, berühmt werden sollen, hättest halt sparen, gut investieren sollen. JAJAJA, klappt ja bei allen.

    Irgendwas ist so kaputt an diesem Ewigmalochsystem, irgendwas ist schrecklich kaputt an unserem ganzen gewaltigen System, irgendwas ist faul hier, stinkt zum Himmel, stinkt bis zu den Sternen rauf.

    Haltet die Erde an, ich will aussteigen – hiess es mal. Heute gibt es nur noch Ultrakapitalismus, seelenlose Produkte über 7 Milliarden in der Anzahl, Gebrauchsware, Wegwerfware Mensch.

    Haltet sie doch endlich an, ich will RAUS

    Armin

    PS:
    Und ich, ja ich habe in Burnout, mein Hirn macht nicht mehr mit, mein Körper will nicht mehr… ahhh, Simulant, Drückeberger, Nichtsnutz, an die Wand, erschiessen, verlochen, auf den Mond schiessen, weg mit Dir… rann an die Maschine, tipp Dich dumm und dämmlich, maloche. Werd krank dabei, stirb daran, aber mach weiter, friss Tonnen Pillen, mach weiter bis Dein Herz stillsteht, hopp, maloch Dich frei.

    Denn die wirkliche Konspiration ist doch eine Konspiration des Gleichschaltens, eine Konspiration, die uns alle zu Sklaven des System macht, des globalen Monsters der unendlichen Produktion, die Entmenschlichung, die Charlie Chaplin in Modern Times so trefflich zeigt.

  9. Armin sagt:

    … allerletzter ;-)

    Mir wäre doch die Konspiration stinkscheissegal, würde sie mich nicht zum Sklaven degradieren, mein Hirn zum Gleichschaltobjekt, meine Arme und Hände Produktionsmaschinen, mein Herz zum seelenlosen Chip, meine Seele zum sinnlosen Beigemüse.

    Man kann nirgends hin, man kann nicht fliehen, man kann nicht auswandern, denn es ist alles so schwierig, voller Bestimmungen und wenn man es doch irgendwie schafft, Visas, Geld etc etc zu schaffen erwartet einem dort… das gleiche wie hier.

    Was ist denn das eigentliche Problem der Globalisierung? Es gibt keine globale Freiheit der Menschen, es gibt nur die globale Freiheit des Kapitals. Je globaler, je ausnützbarer wird der Mensch, je gleichgeschalteter. Der Teufel, die Hölle, ist eben gerade diese Welt in ihrem marionettenhaften soldatischen Gleichstellungswahn. Ueber 7 Milliarden Menschen sind nicht das eigentliche Problem, das Problem ist, dass je mehr es davon gibt, je weniger ist das Individuum wert. Gut 7 Milliarden Wegwerfgut, Produktionsmaterial, Geist- und Seelenlose hirnamputierte kleine Machmal-Pariermal Monster.

    Und jeden Tag werden neue Einmal- und Einwegprodukte Mensch geboren, unsere Kinder anlügen und ihnen was vormachen von wegen es macht doch Spass, geh zur Schule und lern, lass dich auch fertigmachen, du kannst dann irgendwann irgendwas erreichen. Was denn, was kann man denn erreichen? Ferien unter Palmen, ein IPad, neue Kleidchen, man kann sich dann die Wohnung vollstellen mit Superbockmist, in Millionenfach presenten gleichen Kleidchen rumstolzieren und beim Grosswerden lernen, wie man wie die Grossen rumstolziert, wie sie einen auf ich mag das macht… und dann wie sie krank wird, Angst kriegt, auf die Zähne beisst, wenn sie weh tun, die Kopf zusammendrückt, wenn er schreit, dem Körper immer wieder zu neuen Höchstleistungen auspeitscht, wie man im globalen Konkurrenzkampf – welch liebliche Worte – im globalen Wirtschaftskrieg, im erdumspannenden Sklaventum ein krampfhaftes Lächeln hinkleistert. Ja Kinderchen, das wars dann schon, fertig Kindsein, dass mit dem Spielen und Lachen und Neugierig sein und philosophieren hat jetzt ein Ende, jetzt gehts ums überleben. Da Kind, spring über die Klippe.

    Kein Wunder springen Menschen von Klippen oder vor den Zug, kein Wunder werden Menschen depressiv, kein Wunder gehen Menschen einfach so kaputt, werden sie krank, kein Wunder werden sie verbittert… kein Wunder, sondern die globale Konspiration der Sklavenware Mensch.

    Klar musste man uns zeigen, dass der Kommunismus nicht funktioniert (der nie existiert hat ausser auf dem Papier) sondern nur der maximale Ultrakapitalismus. Was wäre auch, wenn wir denken dürften, wenn wir in Ruhe miteinander reden und philosophieren dürften. Nein, es brummt, brummt Tag und Nacht. Der Bienenstock er immerwährend emsigen Bienen in der Hölle auf Erden.

    So geht dann das Leben vorbei. Ah, es ist vorbei… Kommt jetzt noch was? UND WENN NICHT? Dann wars das. Und Vorhang zu. Und Tschüss.

    Ich könnte schreien, auf die Strasse gehen und mir die Kehle rausschreien. Ne, ne, ja nicht. Das fällt auf. Ja nicht auffallen, sonst kommt der Wagen. Gaanz ruhig. Weitergehen, es ist nichts passiert. So werden wir in diesem System manipuliert, ja klar, die Todesstrafe ist (bei uns) abgeschafft, nur die Todesstrafe Sklavenleben nicht. Und zum Denken reicht die Freiheit nicht, auf das der nächste Hitler gut ankommt. Auf das wir hocherhobenen gleissend eifrigen Hauptes von Teildiktatur in Volldiktatur eifrig marschieren. Aber egal, hast Du schon das neuste IPhone? Jaa, die Mieten steigen, alles wird teurer? Wo warst Du denn in den Ferien? Was, Du bist Arm? Hast Du vorgesorgt? Ah, arbeitlos (Lump, Feigling, Niete, Arschloch, degradiertes Schwein, Parasit, Mistkäfer, Stück Scheisse)?

    Mensch (definition)
    Produktionmittel mit vereinzelt aufdretendem, aber stetig seltener werdendem geistigen Defekt des vereinzelt freien Denkens. In hoher Menge verfügbar und jederzeit austauschbar. Wert definiert durch Geld. Sonst völlig wertlos. Wird durch die Illusion perfekt manipuliert, er sei eigentlich gar kein Sklave, sondern habe nur ab und an dieses abwegige Gefühl. Freiheit des Menschens wird definiert durch seine Wahl eines Geschäftes, in dem er Massenprodukte konsumieren darf, die Wahl eines Berufes, in dem er sich verwirklichen – welch Hohn – darf und die Wahl einer Sargform für die letzte Bleibe. Spricht irgendeine dumme Sprache, die durch Englisch ersetzt wird, hatte mal irgendeine Kultur und Geschichte, die durch globale Homogenisierung des Denkens und der Kultur ausradiert wird. Lebt die Hölle auf Erden – und merkt es nicht einmal.

  10. Armin sagt:


    Und bald wird jeder einzelne Mensch weltweit die gleiche Sprache reden, gleich denken, sich gleich kleiden, gleich gehen, das gleiche Träumen, die gleichen Sachen wollen und den gleichen Führer bejubeln. Es wird nur noch eine einzige Masse von Menschen geben, eine Religion, eine Nicht-Kultur, eine kulinarische Empfindung, eine Philosophie, eine Vorstellung der Zukunft. Gechipt wie Vieh jeder Einzelne. Es wird keiner ausscheren, keiner Aufmucken, keiner auch nur den kleinsten Ansatz von eigenständigem Denken aufweisen.

    Teufel
    (definition)
    Herr der Computer, Meister des digitalen Hirns, Hüter der Chips, der Kreditkarten- und Bargeldterminals. Zurzeit im Endstadium des Projekts der Verchippung und entgültigen Versklavung der Menschheit, der absoluten Kontrolle über Finanzströme, der Abschaffung von Bargeld. Herr der Milliarden Kameras, Herr der Drohnen, die zu Milliarden unseren Himmel bevölkern werden. Auge der Mutter aller Konspirationen. Herr des Mammons, des goldenen Kalbs. Wahrer Herrscher der Erde. Steht kurz vor dem Endsieg.

  11. Jochen sagt:

    @ Armin

    “Ich habe mir schon als klitzekleines Kind gewünscht, dass dieses “Tanz um das Goldene Kalb” System, dieses verfluchte Geldsystem irgendwann einmal zusammenbricht, dass irgendwas anderes kommt. Aber das kommt ja NIE, einfach NIE.”

    Dann sind wir schon zwei. Aber ich sage niemals NIE. Denn selbst auch die Ritter vom NIE kann man überlisten, man muß nur wissen wie.

    http://www.youtube.com/watch?v=4Sye0LleJ_0#action=share

    Siehe und höre – Monty Python: Die Ritter vom Nie, bei Minute: 2:53 “… sagt nicht IST“.

    Die Bibel und die Urknalltheorie verlieren beide an Wert, und die Katholische Kirche und die ihr anhängende Wissenschaft, wenn du sagen kannst, was der Baum des Lebens in Wirklichkeit IST.

    Der JESUITENPATER Georges Lemaître “beschrieb seine Vorstellungen vom Ursprung des Universums als Uratom, „ein kosmisches Ei, das im Moment der Entstehung des Universums explodierte“”. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Georges_Lema%C3%AEtre

    Verstehen wir uns?

    Die Rückkehr ins Paradies bedeutet, man braucht keinen Erlöser mehr und somit auch keinen Pontifex Maximus, der die Menschen nur davon abhält, vom Baum des Lebens zu essen und eine vom Jesuitentum durchdrungene, total verlogene Wissenschaft brauchen wir sowieso nicht.

    Was ist der Urknall wirklich bzw. auf was beruht die Urknalltheorie tatsächlich? Und warum ist der Urknall identisch mit dem Baum des Lebens und dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen aus der Genesis?

    Nicht aufgeben Armin, wir kriegen sie am Schlawittchen.

  12. Jochen sagt:

    @ Armin

    “Tanz um das Goldene Kalb”

    Alle reden immer davon, aber um was es sich dabei handelt und was es wirklich bedeutet, weiß kaum einer.

    Alle Herrschaftssysteme der Welt gehen auf einen und zwar denselben Ursprung zurück, und angefangen hat es mal in Ägypten, womit wir es heute zu tun haben. Was meint ihr denn, warum die Freimaurer und die Illuminaten eine Pyramide als ihr Haupt-Symbol haben und warum Jesus Christus, bzw. sein Stellvertreter der Eckstein dieser Pyramide ist?

    Der Eckstein hält den ganzen Bau zusammen. Verschwindet er, fällt das ganze Gebäude wie ein wackeliges Kartenhaus in sich zusammen.

    Man muß das Übel bei der Wurzel packen – da ist wirklich etwas dran an diesem Sprichwort.

    Der Pfahl in der Mitte muß weg, an dem sie alles andere drum herum festgenagelt haben. Er ist das Übel.

  13. Armin sagt:

    @Jochen
    Sehr schöne 2 Kommentare. Habe dem nichts hinzuzufügen.

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