Wie viele SchwachsinnInnen hätten’s gern?

Ich höre seit gut einem Jahr einen Radiosender, der mir nicht nur ob seinerIn Musikauswahl, sondern zumal auch von den sonstigen Leistungen der MörderatorInnen her meist sehr gut gefällt. Flux-FM.

Jetzt aber ist’s, man wird es schon vermutet haben, auch mal Zeit für Kritik.

Wenn einer einmal “Arbeiterinnen- und Arbeiterklasse” sagt, mag das noch ein anidiotetes Versehen sein. Bei dreimal aber ist das auszuschließen. Dann war es Absicht.

Jaja, wichtig ist die Menschinnnen- und Menschenwürde.

Macht auch nix, wenn man daran vollverblödet.

Hauptsache gut gemeint.

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2 Antworten zu “Wie viele SchwachsinnInnen hätten’s gern?”

  1. sascha sagt:

    was genau ist jetzt die kritik? denn argumente gegen gendergerechte sprache zu finden die nichts mit diskurs-anachronismus, ignoranz oder purer faulheit zu tun haben, ist sicher keine leicht aufgabe und eine unreflektierte noch dazu …

    mit freundlichen grüßen
    der entsprechende verantwortliche mörderator

  2. Magnus Wolf Göller sagt:

    @ Sascha

    Zunächst möchte ich mein allgemeines Lob für Eure Moderatorenarbeit (damit darf sich selbstverständlich ausdrücklich auch Frau Kreutzer angesprochen sehen) bekräftigen. Es macht immer Spaß, Euch zuzuhören, nicht nur der Blödelrunde am Sonntag Nachmittag; nette kleine Anekdoten, der Typ aus England, Literaturlesung, Interviews, Netzgeschichten…: einfach prima.

    Und, für mich ganz wichtig: Ihr könnt nicht nur Englisch, sondern auch ein gutes Deutsch. (Dass da, branchenbedingt, vielleicht mal ein Anglizismus reinrutscht, den ich nicht unbedingt für angebracht halte, geschenkt. Aside: Bist Du nicht der, der ein bisschen zu oft “toll” sagt?)

    Eben deshalb ist es für mich sozusagen der Pferdeapfel auf der weißen Tischdecke, wenn einer dreimal “Arbeiterinnen- und Arbeiterklasse” sagt. Das nervt, denn es ist sinnlos verblasene Luft. Dreimal sechs Silben für nichts verballert.

    Aber dummerweise konntest Du ja nicht, nur je zwei Silben verschwendend, “ArbeiterInnenklasse” sagen, da man das Innen-”I”, welches man hier sieht, nun leider nicht hören kann. Man könnte es, würde mittendrin eine auffällig spastische kleine Sprechpause gemacht, das “Innen” dann mit Starkton auf der ersten Silbe gesprochen.

    Mein Hauptargument wider solcherlei Verrenkungen liegt also darin, dass sie den Fluss des Diskurses in sprachwidriger Manier hemmen, nicht als ein gut gesetztes retardierendes Moment, eine gewollte Redundanz, sondern als ein mitunter hilflos bis gar lächerlich eingespeister Kotau, der vor irgendwelchen, übrigens nirgends genau definierten, “gendergerechten” Sprechanforderungen gemacht.

    Es hilft schlichtweg der vorgetragenen Sache nicht, sondern schadet ihr gar.

    Außerdem hätte die Zeit für ein paar Takte Clapton gereicht.

    Ich danke Dir aber, dass Du meine Kritik aufgenommen, näher nachgefragt hast.

    Und da ich eh schon damit geliebäugelt habe, mal mit einem von Euch ein Interview zu machen (ich rief auch schonmal an, sollte dann aber erstmal eine Mail schicken, worauf ich das zunächst verschob), trifft sich das ja vielleicht.

    Ihr habt einen sehr interessanten, unkonventionellen, mutigen kleinen Sender, dessen Einspielungen ich sicher nicht abschalten werde, weil mal einer dreimal “Arbeiterinnen- und Arbeiterklasse” sagt.

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