Neues Alte vom Meister Kung

“Der Meister lehrte vier Gegenstände: die Kunst, den Wandel, die Gewissenhaftigkeit, die Treue.”

Die Kunst umfasst selbstverständlich nicht nur den deutschen Begriff im heutigen Sinne, sondern alles von der genauen Handwerklichkeit über die Wissenschaft bis hin zum eigentlich Schöpferischen.

Der Wandel ist als das Lebensprinzip des Fließenden, stets Veränderlichen, sicherlich im Sinne des I-Ging, des Buches der Wandlungen, zu verstehen, das alles Vorhandene prozessual begreift und darlegt.

Die Gewissenhaftigkeit deute ich einerseits als das Gebot des Anstandes und des Maßes, aber auch der Redlichkeit im Sinne Nietzsches, der Vernunft und Vernünftigkeit, der Gerechtigkeit, der Sorgfalt, der Achtsamkeit, des Respekts, der Fürsorge, des wahrhaftigen Lehrens selbst.

Die Treue ist wiederum der Wahrheit verpflichtet, aber auch der Tapferkeit; sie beinhaltet auch das Opfer, den schwersten Weg, das eigentlich Überdauernde selbst in widrigster See; sie ist der eigentlich ewige, unumstößliche Wert.

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